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Lange Serie mit Plusgraden Zugspitze erlebt längste frostfreie Phase seit Messbeginn

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Beim Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder im Dezember ist er wieder da: Auf der Zugspitze fehlt jedoch tagelang der Frost.

Beim Besuch des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder im Dezember ist er wieder da: Auf der Zugspitze fehlt jedoch tagelang der Frost.

(Foto: picture alliance/dpa)

2024 ist laut dem Deutschen Wetterdienst das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen. Das geht auch nicht an den Alpenregionen vorbei: Auf der Zugspitze gibt es mehr als zwei Monate keinen Frost.

Auf der Zugspitze hat es in diesem Jahr die längste frostfreie Phase seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gegeben. Auf Deutschlands höchstem Berg sanken die Temperaturen zwischen dem 5. Juli und dem 8. September 66 Tage hintereinander nicht unter null Grad Celsius, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Auch auf dem in Österreich gelegenen Sonnblick mit ähnlicher Höhe sei erstmals solch eine lange Phase ohne Frost gemessen worden.

Im gesamten Alpenraum waren nach der Auswertung der Wetterbehörden Deutschlands, Österreichs und der Schweiz die Monate Juli und August regional wärmer als im bisherigen Rekordjahr 2003. Bei der monatlich gemittelten Tagesminimumtemperatur habe es an vielen Stationen im Alpenraum neue Rekordwerte gegeben. Dies lag demnach aber in dem sehr niederschlagsreichen diesjährigen Sommer an der geringen nächtlichen Abkühlung, nicht an besonders heißen Tagen.

Ohnehin war 2024 nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) auch insgesamt das heißeste Jahr in Deutschland seit dem Beginn der systematischen Wetterbeobachtung vor mehr als 140 Jahren gewesen. "Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024", erklärte DWD-Vorstand Tobias Fuchs am Dienstag. Dies geht demnach aus der vorläufigen Jahresbilanz hervor, genauere Angaben zu den Messwerten machte der nationale Wetterdienst aber nicht.

Detaillierte Informationen für die Bundesrepublik und einzelne Bundesländer sollen erst am 30. Dezember mit der DWD-Jahresbilanz veröffentlicht werden. Fuchs warnte vor den Folgen einer fortschreitenden Klimaerwärmung. "Die Folgen der sich weiter verstärkenden Erderwärmung treffen uns mit häufigeren und intensiveren Wetterextremen - als Gesellschaft und als Einzelne müssen wir unser Klima viel besser schützen", erklärte er.

Quelle: ntv.de, ses/AFP

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