Panorama

Unfallhelfer beobachten Suizid Mann tötet Frau und springt von Brücke

Der Mann sprang von der 70 Meter hohen Haseltalbrücke.

Der Mann sprang von der 70 Meter hohen Haseltalbrücke.

(Foto: dpa)

Am Morgen bemerken Autofahrer auf der A3 in Unterfranken ein verunglücktes Auto. Als sie den Insassen zu Hilfe eilen wollen, stürzt sich der Fahrer des Unfallwagens von einer Brücke in den Tod. Im Pkw machen die Helfer eine weitere grausige Entdeckung.

Auf einer Autobahnbrücke in Bayern hat sich ein blutiges Drama abgespielt: Als Ersthelfer einem Unfallwagen auf der A3 helfen wollen, stürzt sich dessen Fahrer vor ihren Augen in den Tod. In dem Wagen liegt zudem eine getötete Frau. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einer Beziehungstat aus.

Wie die beiden Behörden mitteilten, hatten mehrere Zeugen am Morgen auf der Haseltalbrücke in der Nähe von Bischbrunn in Unterfranken ein gegen die Fahrtrichtung gedrehtes Unfallauto bemerkt und den Rettungsdienst alarmiert. Als die Ersthelfer sich dem schwarzen 1er BMW näherten, stieg ein Mann aus, lieferte sich einen kurzen Wortwechsel mit den Rettern und stürzte sich dann von der rund 70 Meter hohen Brücke in die Tiefe.

Keine Zeugen des Unfallhergangs

In dem Auto fanden die Zeugen und die mittlerweile eingetroffene Verkehrspolizei dann die Leiche einer Frau. Einem Polizeisprecher zufolge starb sie durch äußere Gewalteinwirkung. Dass die Frau erstochen wurde, wie mehrere Medien berichteten, wollte der Sprecher zunächst nicht bestätigen: "Das muss erst durch die Obduktion geklärt werden."

Die A3 Richtung Frankfurt wurde zwischen den Anschlussstellen Marktheidenfeld und Rohrbrunn über Stunden hinweg komplett gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet. Es bildeten sich kilometerlange Staus. Für das Unfallgeschehen an sich gibt es laut Polizei keine Zeugen, die Ersthelfer waren erst kurz darauf an die Stelle herangefahren. Deshalb rekonstruiert nun ein Gutachter die letzten 300 bis 400 Meter der Fahrt.

Die Identität der beiden Toten konnten die Beamten bereits klären. Da die Angehörigen aber zunächst nicht informiert werden konnten, sollten weitere Details erst am Montag bekanntgegeben werden.

Quelle: ntv.de, shu/dpa

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