Panorama

Privatfirma soll MH370 finden Meeresboden wird Stück für Stück abgesucht

In diesem Korridor wird das Wrack vermutet.

In diesem Korridor wird das Wrack vermutet.

(Foto: REUTERS)

Die Suche nach der verschollenen Boeing des Flugs MH370 soll demnächst von einer privaten Firma koordiniert werden. Australien will dafür den Meeresboden kartographieren lassen. Zum Einsatz kommen dann nur noch Sonar und U-Boote.

Die Suche nach dem vor fast zwei Monaten spurlos verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeug am Meeresboden wird nicht wie schon mehrmals berichtet eingestellt, sondern sogar noch ausgeweitet. Das sagte der stellvertretende australische Regierungschef Warren Truss nach einem Treffen mit Vertretern aus Malaysia und China in der australischen Hauptstadt Canberra.

In dem vermuteten Absturzgebiet ist der Meeresboden stellenweise noch nie systematisch kartographiert worden. "Um in der nächsten Phase mit Sonar und anderen Unterwasserfahrzeugen, möglicherweise in besonders tiefem Wasser, effizient und sicher suchen zu können, müssen wir mehr über den Meeresboden wissen", sagte Truss. Womöglich werde ein Privatunternehmer damit beauftragt, die Suche zu koordinieren.

Ein U-Boot, das tiefer als das jetzt eingesetzte Bluefin-21 tauchen kann, gehört dem Geomar-Institut in Kiel. Das unbemannte Bluefin-21-U-Boot der US-Marine stehe noch etwa vier Wochen zur Verfügung, teilte die Koordinationsstelle für die Suche in Perth an der australischen Westküste mit.

Jetzt bleibt nur noch der Meeresgrund

Insgesamt hatte es seit dem 18. März mehr als 300 Suchflüge in der Meeresregion vor der Westküste Australiens gegeben, die eine Fläche von mehr als 4,5 Millionen Quadratkilometer umfasst. Dabei wurden zwar immer wieder Trümmerteile und Müll gefunden, diese stammten jedoch nicht von dem gesuchten Flugzeug. Bereits am Montag hatte Australiens Premierminister Tony Abbott erklärt, es sei "höchst unwahrscheinlich", dass an der Oberfläche des Indischen Ozeans noch Wrackteile der verschwundenen Passagiermaschine gefunden würden. Daher werde die Suche nach Resten des Flugzeugs auf dem Meeresgrund ausgeweitet.

Seit dem mysteriösen Verschwinden der Passagiermaschine am 8. März wird nach Überresten des Flugzeugs gesucht. Es ist immer noch völlig unklar, warum das Flugzeug auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwand. Damals waren 239 Menschen an Bord.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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