Kurznachrichten

Nach Gewaltandrohung in Kiew Klitschko fordert Absage von Schwulen-Demo

Nach Gewaltdrohungen gegen eine geplante Demonstration von Homosexuellen in Kiew hat Bürgermeister Vitali Klitschko die Absage der Kundgebung gefordert. "Während im Osten Krieg herrscht, ist keine Zeit für Massenveranstaltungen, die von der Gesellschaft kontrovers aufgenommen werden", sagte der Ex-Boxchampion in Kiew.

An dem geplanten Marsch der Gleichheit in der Millionenstadt wollen auch deutsche Politiker teilnehmen. Rechtsradikale drohen damit, die Aktion zu verhindern. Die Sicherheit in der Hauptstadt gehe über alles, meinte Klitschko. Der 43-Jährige rief alle politischen Kräfte in der Ex-Sowjetrepublik zu mehr Toleranz auf.

Eine Demonstration für Minderheitenrechte mit knapp 50 Aktivisten in Kiew konnte 2013 - unter der mittlerweile gestürzten Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch - nur unter starken Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Im Vorjahr hatte sich die Polizei dann nicht mehr bereiterklärt, das Treffen zu schützen.

Quelle: ntv.de, dpa

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