Angaben aus Sicherheitskreisen zufolge haben militante Beduinen auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel zwei britische Touristen als Geiseln genommen.

Die Entführer forderten die Freilassung von vier Gefangenen, die in Alexandria wegen Schmuggels im Gefängnis säßen, hieß es. Die Geiselnahme ist ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr sich die Sicherheitslage auf der Halbinsel seit dem Sturz des früheren ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak vor zwei Jahren stetig verschlechtert hat.

Das Wüstengebiet gilt als Hochburg islamistischer Aufständischer und krimineller Banden, die Waffen, Drogen und Menschen schmuggeln. Im vergangenen Jahr wurden mehrere unter ähnlichen Umständen entführte Touristen unverletzt wieder freigelassen.

Die jetzt Entführten fuhren den Angaben zufolge in einem privaten Auto von Kairo nach Scharm el Scheich, einem beliebten Touristenzentrum im Süden Sinais. Als sie in dem Ort Ras es Sidr Geld hätten wechseln wollen, seien sie von Beduinen entführt worden. Das Rote Meer am Südsinai ist eine beliebte Tourismusregion in Ägypten.