Ratgeber

Für Neukunden Bei der DKB ist bedingungsloses Gratiskonto passé

Auch bei der DKB gibt es kostenlos nur unter Auflagen.

Auch bei der DKB gibt es kostenlos nur unter Auflagen.

(Foto: IMAGO/Steinach)

Kostenlos war gestern. Obwohl die leidigen Strafzinsen so langsam ein Ende haben, langen Banken bei den Gebühren für ihre Girokonten hin. So nun auch die Deutsche Kreditbank. Deren bisher bedingungsloses Gratiskonto hat nun Auflagen - für Neukunden.

Im August konnte "Finanztest" bei einer Auswertung von 432 Modellen von 165 Banken und Sparkassen gerade einmal 12 Girokonten ausmachen, die ohne Bedingungen für Online-Kunden kostenlos sind. Nun ist es eine weniger.

Denn auch die Deutsche Kreditbank (DKB), mit deutschlandweit gut fünf Millionen Kunden eine der größten Direktbanken, erhebt jetzt zumindest für ihre Neukunden Gebühren. Wer nun ein Onlinekonto eröffnet, muss ab 1. Januar 2023 eine monatliche Kontoführungsgebühr in Höhe von 4,50 Euro zahlen. Zumindest dann, wenn monatlich kein Geldeingang von mindestens 700 Euro auf dem Konto verbucht werden. Womit jenes dann seine Bedingungslosigkeit verliert.

Auch eine Gebühr für die Girokarte wird fällig

Neukunden bis 28 Jahre müssen keinen monatlichen Geldeingang vorweisen, um das Konto weiterhin kostenlos nutzen zu können. Gleiches gilt für Bestandskunden. Allerdings müssen diese zukünftig 0,99 Euro pro Monat für die Girocard berappen. Wer erst seit November 2021 Kunde der DKB ist, muss bereits seit diesem Zeitpunkt die Gebühr zahlen. Kunden können aber auch auf die Karte als Zusatzleistung verzichten und stattdessen die weiterhin kostenlose Visa-Debitkarte des Geldinstituts für Geldabhebungen nutzen. Eine Zahlung mit der Debitkarte oder das Geldabheben funktioniert allerdings nur, solange Guthaben auf dem Konto ist.

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Andere Direktbanken wie ING, Consorsbank, Norisbank oder Comdirect hatten diesen Schritt bereits vor vielen Monaten vollzogen. Genau wie die DKB machten auch sie keine Angaben über die Begründung der Maßnahme. Aus diversen Gesprächen will das Verbraucherportal Biallo jedoch erfahren haben, dass sich die günstigen Direktbanken über jene Kunden ärgern, die bei ihrer bisherigen Bank bleiben und nur deswegen ein zusätzliches Konto eröffnen, um die kostenlose Bargeldversorgung im Euroraum oder sogar weltweit - wie im Falle der DKB - zu nutzen. Denn die Kosten der Bargeldabhebung übernehmen die Direktbanken für ihre Kunden.

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Quelle: ntv.de, awi

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