Auto

13.000 Euro teurer als Benziner Citroën e-Berlingo - für elektrisierte Familien

Etwa 285 Kilometer gibt Citroën als Reichweite für den e-Berlingo an.

Etwa 285 Kilometer gibt Citroën als Reichweite für den e-Berlingo an.

(Foto: Citroën)

Dank des Stellantis-Konzerns und der Gleichteile wächst jetzt auch das Angebot an elektrischen Hochdachkombis. Neben Opel Combo e-Life und Peugeot e-Rifter schickt Citroën jetzt den e-Berlingo auf der gleichen Basis als emissionsfreies Familienauto an den Start.

Nach der Lieferwagenvariante legt Citroën nun auch die Familien-Van-Ausführung des Berlingo als E-Mobil auf. Der in zwei Längen erhältliche Fünfsitzer wird von einem 136 PS starken E-Motor angetrieben, die Reichweite gibt der Hersteller mit 285 Kilometern an. Die Preise starten bei 36.590 Euro für die Standardvariante, die Langversion gibt es inklusive besserer Ausstattung ab 41.040 Euro, was ganz bestimmt nicht in die Kategorie preiswert fällt.

Bis zu 2693 Liter Stauraum bietet der Citroën e-Berlingo hinter seiner weit aufschwingenden Heckklappe.

Bis zu 2693 Liter Stauraum bietet der Citroën e-Berlingo hinter seiner weit aufschwingenden Heckklappe.

(Foto: Citroën)

Als Energiespeicher dient wie schon im Nutzfahrzeug sowie eine 50 kWh große Batterie. Geladen wird sie in knapp fünf Stunden mit 11 kW an Wallbox oder AC-Säule, am Schnelllader liegt die nutzbare Leistung bei 100 kW und die Ladezeit von 0 auf 80 Prozent bei 30 Minuten. Vom Antrieb abgesehen, gleicht der e-Berlingo weitgehend den konventionell angetriebenen Pkw-Modellvarianten. Das gilt sowohl für die Karosserie mit der Vier-Augen-Front und der optionalen Kunststoffbeplankung als auch für das Innenleben.

Innenraum aufgemöbelt

Citroën hat sich bei der Gestaltung des Innenraums angestrengt, um die nüchterne Nutzfahrzeug-Basis mit Chromschmuck und Material-Upgrades aufzumöbeln. Als weiterer Hingucker fungiert ein großer Zentral-Monitor auf dem Armaturenbrett. Der Berlingo bietet ein in dieser Klasse lange Zeit ungewöhnlich komplettes Programm an Assistenzsystemen wie Abstandsradar, Toter-Winkel-Warner, Spurhalte-Assistent, Verkehrsschilderkennung oder automatische Notbremsung. Dazu finden sich nette Extras wie ein Panoramadach oder ein Head-up-Display in der Preisliste.

Citroën hat sich im Innenraum des e-Berlingo bemüht, die Nutzfahrzeugbasis vergessen zu machen.

Citroën hat sich im Innenraum des e-Berlingo bemüht, die Nutzfahrzeugbasis vergessen zu machen.

(Foto: Citroën)

Das serienmäßige Hochdach sorgt für Kopffreiheit und Stauraum, 28 Ablagen für Kleinigkeiten inklusive einer separaten Box unter dem Dach auf Höhe des Kofferraums sollen für Alltagstauglichkeit sorgen. Für den können die Lehnen des Beifahrersitzes und der drei hinteren Sitze umgeklappt werden, dann passt auch ein Regal ins Auto. Kunden haben die Wahl zwischen dem 4,40 Meter langen Standardmodell und einer um 35 Zentimeter gestreckten XL-Ausführung, die mit einem 2693 Liter großen Gepäckraum aufwartet. Anders als bei den Varianten mit Diesel und Benziner ist jedoch keine dritte Sitzreihe zu haben.

Im Berlingo-Programm ist die E-Ausführung die mit Abstand teuerste Wahl, der Aufpreis gegenüber den vergleichbaren Verbrenner-Varianten liegt bei rund 13.000 Euro. Allerdings gleichen die knapp 10.000 Euro Zuschuss aus der E-Autoprämie dies teilweise aus. Insgesamt ordnet sich der Citroën preislich auf einem ähnlichen Niveau ein wie seine baugleichen Schwestermodelle Opel Combo e-Life und Peugeot e-Rifter. Beide dürften neben dem Renault Kangoo Electric zunächst auch die engsten Wettbewerber sein. Den Segments-Primus VW Caddy gibt es bislang nicht in einer reinen Batterie-Ausführung.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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