E-Transit Custom mit Extras Ford bringt starken Elektro-Transporter raus
09.09.2022, 19:27 Uhr
Der Ford E-Transit Custom soll ab Ende 2023 produziert werden.
(Foto: Ford)
Ford baut sein Angebot an Elektro-Transportern aus. Der E-Transit Custom bietet außer Strom und vielen PS noch ein paar intelligent gemachte Extras. So etwa ein kippbares Lenkrad, auf dem man ein Laptop platzieren kann. Und ein Assistenzsystem übernimmt viele sich wiederholende Handgriffe.
Nach dem batterieelektrischen Transit bringt Ford nun den kleineren E-Transit Custom in Stellung. Die Produktion des Transporters der Eintonnen-Klasse startet Ende 2023, die ersten Fahrzeuge dürften Anfang 2024 auf dem deutschen Markt debütieren. Neben dem elektrischen Antrieb werden auch Dieselmotoren und ein Plug-in-Hybrid verfügbar sein.

Der Ford E-Transit bietet optional die Möglichkeit, elektrische Werkzeuge über die Hochvolt-Batterie mit Strom zu versorgen.
(Foto: Ford)
Für die elektrische Variante stehen zwei Motoren zur Wahl: mit 100 kW/136 PS und 160 kW/218 PS. Das maximale Drehmoment kommt jeweils auf 415 Newtonmeter. Der E-Transit Custom hat eine 74 kWh große Batterie an Bord, die eine Reichweite von bis zu 380 Kilometern ermöglichen soll. An einer Schnellladesäule kann der kleine Transporter mit bis zu 125 kW Strom ziehen. Hier dauert der Ladevorgang von 15 auf 80 Prozent rund 40 Minuten. An einer Wallbox veranschlagt Ford für eine Komplettladung knapp 8 Stunden. Eine Wärmepumpe ist serienmäßig an Bord.
Wahl zwischen Einzel- und Doppelkabine und Kombivariante
Der E-Transit Custom wird mit Einzel- und Doppelkabine offeriert, außerdem gibt es eine Kombivariante. Unter zwei Radständen und zwei Dachhöhen können Kunden wählen. Klassentypisch bleibt die Normaldachhöhe unter zwei Meter. Als Kastenwagen bietet der Stromer ein Ladevolumen zwischen 5,8 und 9 Kubikmeter. Die maximale Laderaumlänge beträgt 3,45 Meter.
Die Zuladung gibt Ford mit 1,1 Tonnen an. An den Haken darf der E-Custom bis zu 2 Tonnen nehmen - das ist ordentlich. Breite Schiebetür-Öffnungen und ein tiefer Ladeboden erleichtern sowohl das Beladen sowie den Einstieg. Optional gibt es die Möglichkeit, etwa elektrische Werkzeuge über die Hochvolt-Batterie mit Strom zu versorgen.
Größeres Handschuhfach

Beim "Mobiles Office"-Paket lässt sich das Lenkrad so neigen, dass ein Laptop darauf platziert werden kann.
(Foto: Ford)
Das Cockpit ist auf die Bedürfnisse des Fahrers oder der Fahrerin zugeschnitten. Um Platz für ein größeres Handschuhfach zu schaffen, das DIN-A4-Format-tauglich ist, befindet sich nun der Front-Airbag für die Passagiere in der vorderen Dachpartie oberhalb der Windschutzscheibe. Das Lenkrad lässt sich beim "Mobiles Office"-Paket so neigen, dass ein Laptop für Büroarbeiten darauf platziert werden kann.
Der "Delivery Assist" übernimmt viele sich täglich wiederholende Handgriffe, die zum Beispiel bei Auslieferungsfahrten vorkommen. Sobald der Parkmodus aktiviert ist, wird hier die Warnblinkanlage aktiviert und geöffnete Seitenscheiben werden hochgefahren. Entfernt sich der Fahrer vom Fahrzeug, werden zudem die Türen verriegelt.
Die Software des elektrische Transporters kann über "Over The Air"-Updates aktualisiert werden. Über die Telematik-Dienste von Ford Pro lassen sich zudem das Lademanagement optimieren oder Wartungsabläufe verbessern.
Quelle: ntv.de, Elfriede Munsch, sp-x