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Fünf Studien von Show in Tokio Ob Sportwagen oder Kei Car - immer elektrisch

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Der Mazda Iconic SP zählt zu den schönsten Schaustücken in Tokio.

Der Mazda Iconic SP zählt zu den schönsten Schaustücken in Tokio.

(Foto: Mazda)

Die japanischen Hersteller bekennen sich auf der derzeit stattfindenden Japan Mobility Show zur Elektromobilität. Zunächst aber vor allem in Form von Studien - oft außergewöhnlich, spektakulär und farbenfroh. Fünf Beispiele von der Show in Tokio.

Studien sind die Würze jeder Automesse. Auf der Herbst-Show in Tokio fallen sie aus europäischer Perspektive traditionell besonders bunt und ungewöhnlich aus. Auf der diesjährigen Japan Mobility Show (26. Oktober bis 5. November) stehen vor allem die Themen E-Mobilität und Sportwagen im Zentrum. Manchmal auch in Kombination.

Nissan Hyper Force

Nissan zeigt einen Supersportwagen im GT-R-Stil.

Nissan zeigt einen Supersportwagen im GT-R-Stil.

(Foto: Benjamin Bessinger)

Nissan hat gleich eine ganze Familie von E-Auto-Konzepten aufgefahren. Das spektakulärste darunter ist die Supersportwagen-Studie Hyper Force. Das kantige, flache Coupé erinnert optisch stark an den aktuellen Nissan GT-R mit V6-Verbrenner sowie seine Vorgänger. Der Zweisitzer ist mit Festkörperbatterien der nächsten Generation und einem Allradantrieb ausgestattet, der eine Leistung von 1 Megawatt auf die Straße bringt - in PS sind das 1360. Sollte die Studie tatsächlich den langen Weg in die Serie gehen, könnte das Debüt der fertigen Nissan GT-R R36 ab 2028 erfolgen.

Toyota FT-Se

Toyota zeigt ein schnittiges Sportcoupé.

Toyota zeigt ein schnittiges Sportcoupé.

(Foto: Benjamin Bessinger)

Der weltgrößte Autohersteller startet in Tokio die Aufholjagd bei der E-Mobilität. Gleich eine Handvoll Studien soll zeigen, mit welchen Modellen der Konzern seine Vormachtstellung ins Elektrozeitalter retten will. Während Konzepte wie der Crossover FT-3e für das nötige Volumen sorgen sollen, will der Sportwagen FT-Se das Image der Marke stärken. Ob der moderne Nachfolger von Markenikonen wie Celica oder MR2 in Serie geht, ist noch nicht ausgemacht - in der Regel sieht man die "FT"-Studien der Marke nach mehr oder weniger starken Modifikationen aber irgendwann auf der Straße.

Mazda Iconic SP

In Serie könnte die Studie von Mazda als MX-5-Nachfolger gehen.

In Serie könnte die Studie von Mazda als MX-5-Nachfolger gehen.

(Foto: Benjamin Bessinger)

Der rote Renner aus Hiroshima ist das vielleicht schönste Schaustück auf der ganzen Messe. Das liegt auch an den gelungenen Proportionen des mit 4,18 Metern recht handlichen Zweisitzers: Das Heck ist flott und kurz, die Motorhaube lang und flach. Das geht, weil unter dem Blech ein platzsparender Wankelmotor arbeitet. Allerdings nicht als Antrieb, sondern als Range Extender für den E-Motor, der allein für den Vortrieb zuständig ist. Das branchenweit einmalige Konzept kennt man sonst nur vom Serien-Crossover Mazda MX-30, der aber deutlich weniger Leistung auf die Straße bringt als die 272 kW/370 PS starke Sportwagenversion. In Serie gehen könnte die Studie irgendwann als Nachfolger des Roadsters MX-5 - dann natürlich ohne das feste Dach.

Honda CI-Mev

Honda will ältere Verkehrsteilnehmer mobil halten.

Honda will ältere Verkehrsteilnehmer mobil halten.

(Foto: Honda)

Die vielleicht niedlichste Studie kommt in diesem Jahr von Honda. Der zweisitzige Kleinstwagen soll mit knuffigen Abmessungen und Kulleraugengesicht ältere Menschen durch die Gegend chauffieren und ihnen so auch bei körperlichen Einschränkungen ein soziales Leben ermöglichen. Ein Heer an Assistenzsystemen soll dabei die menschlichen Fahrer entlasten und teilweise autonomes Fahren ermöglichen In Japan dürfen derartige Mobilitäts-Studien für Senioren auf keiner Messe fehlen, auch weil die Gesellschaft des Landes noch schneller altert als die in Westeuropa. Die Serieneinführung gilt als wahrscheinlich, technische Details sollen dann nachgereicht werden.

Daihatsu Me:Mo

Lego-like: der Daihatsu Me:Mo.

Lego-like: der Daihatsu Me:Mo.

(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Individualisierung und Personalisierung sind in der Autoindustrie schon lange im Trend. Die Kleinwagenmarke treibt diesen mit dem nur knapp drei Meter langen Kei Car auf die Spitze: Die Karosserie ist mit Planken aus aus Lego-artigen Klemmbausteinen verziert, die vom Halter je nach Laune und Gusto neu arrangiert werden können. Bei ausreichend kreativer Energie sieht das Elektro-Mobil im Schuhkarton-Design jeden Morgen anders aus. Eine Serienumsetzung des Lego-Exterieurs dürfte es zwar nicht geben, das Fahrzeug selbst könnte aber in ähnlicher Form die typisch japanischen Miniauto-Flotte ergänzen.

Quelle: ntv.de, Holger Holzer, sp-x

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