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Gebrauchtwagencheck Beim Kia Picanto gibts wenig zu bemängeln

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Den aktuellen Picanto bietet Kia seit 2017 in Deutschland an.

Den aktuellen Picanto bietet Kia seit 2017 in Deutschland an.

(Foto: Kia)

Das Angebot an neuen Kleinstwagen wird immer kleiner, daher müssen Interessenten verstärkt auf gebrauchte Autos ausweichen. Gut, wenn der TÜV nur wenig zu mäkeln hat - wie beim Kia Picanto.

Viele Hersteller haben sich von ihren Kleinstwagen verabschiedet, zu gering die Margen, zu hoch die technischen Vorgaben. Kia hält jedoch seinem Kleinsten die Treue. Der aktuelle Picanto ist seit 2017 in der dritten Generation am Start.

Qualität

Bereits 2021 erhielt der Picanto ein erstes Facelift, das unter anderem ein modifiziertes Heckleuchtendesign mit sich brachte.

Bereits 2021 erhielt der Picanto ein erstes Facelift, das unter anderem ein modifiziertes Heckleuchtendesign mit sich brachte.

(Foto: Kia)

Im aktuellen TÜV-Report 2025 hat der Kia Picanto den Klassensieg bei den Kleinstwagen geholt. 92,6 Prozent der untersuchten Fahrzeuge absolvierten ihre erste TÜV-Hauptuntersuchung ohne Mängel (Schnitt: 90,1 Prozent). Auch bei dem zweiten Prüftermin schlägt sich der Picanto mit 88,9 Prozent mängelfreier Fahrzeuge besser als der Durchschnitt (85,9 Prozent). Durchschnittliche Ergebnisse erzielt der Kleinstwagen beim Check der Bremsen, der Lichtanlage und beim Ölverlust.

Karosserie und Innenraum

Anfang 2024 spendierte Kia dem Picanto ein weiteres Facelift.

Anfang 2024 spendierte Kia dem Picanto ein weiteres Facelift.

(Foto: Kia)

Dem 3,60 Meter kurzen Picanto haben die Designer ein schickes Blechkleid verpasst. Es geht aber auch sportiv oder SUV-artig. Interessenten dieser Stilrichtungen suchen nach Fahrzeugen der GT-Line beziehungsweise nach der X-Line.

Vorn und hinten geht es für die Abmessungen recht kommod zu. Die Sitze sind bequem und bieten eine vergleichsweise große Sitzauflage. Das Kofferraumvolumen fasst je nach Stellung der asymmetrisch im Verhältnis 60:40 geteilten Rücksitzlehne zwischen 255 und 1010 Liter.

Wer es angecrosst mag, kann den Kia Picanto auch in der robuster aufretenden X-Line bekommen.

Wer es angecrosst mag, kann den Kia Picanto auch in der robuster aufretenden X-Line bekommen.

(Foto: Kia)

2021 erhielt der Picanto ein erstes Facelift, zu erkennen unter anderem an einer modifizierten Kühlergrillgestaltung und geänderten Heckleuchten. Innen zog ein größerer Touchscreen ein. Anfang 2024 spendierte Kia ein weiteres Facelift und passte den Picanto optisch an die aktuelle Modellpalette an.

Motoren und Antrieb

Das Motorenangebot umfasste zunächst drei Benziner, zwei Sauger und ein Turbo. Basis ist ein Einliter-Dreizylinder mit 49 kW/67 PS (seit 2024: 46 kW/63 PS), der ohne Turbounterstützung auskommt. Ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Sauger leistet 62 kW/87 PS (seit 2024: 58 kW/79 PS) und eignet sich für längere Fahrten auf Land- und Bundesstraßen sowie für Abstecher auf die Autobahn.

Bis Ende 2022 hatte Kia einen Einliter-Turbo mit 74 kW/100 PS im Angebot und machte damit dem VW-Up-GTI Konkurrenz. Die Kraftübertragung erfolgt bei allen Triebwerken jeweils über ein manuelles Fünfganggetriebe, alternativ steht für den 1,2-Liter und den Turbo eine Automatik zur Wahl. Im Schnitt fließen zwischen 4,2 und 5,7 Liter durch die Leitungen.

Ausstattung und Sicherheit

Der Kofferraum des Kia Picanto fasst zwischen 255 und 1010 Liter.

Der Kofferraum des Kia Picanto fasst zwischen 255 und 1010 Liter.

(Foto: Kia)

Zum Marktstart offerierte Kia den Picanto zu Preisen unter 10.000 Euro. Diese Version war eher für Verzichtwillige und Liefer- und Pflegedienste gedacht. Ansonsten gab und gibt es fast alles für den Kleinstwagen, was Kia auch für andere Modelle im Angebot hat. Je nach Ausstattung standen zudem zahlreiche Individualisierungsoptionen zur Wahl, darunter LED-Tagfahrlicht, ein 7-Zoll-Kartennavigationssystem, die Anbindung an Android Auto und Apple CarPlay, Rückfahrkamera oder eine induktive Ladestation für Smartphones. Das Angebot an Fahrerassistenten kann sich sehen lassen, nicht alles war allerdings Serie, vieles mussten Erstkäufer dazubuchen.

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Fazit

Kleinstwagen sind nicht nur bei Fahranfängern beliebt, auch im städtischen Umfeld spielen sie ihre Vorteile aufgrund ihrer knappen Abmessungen aus. Der Kia Picanto zählt zudem zu den gut aussehenden Exemplaren und punktet durch Zuverlässigkeit. Bei mobile.de werden aktuell rund 2500 gebrauchte Kia Picanto der dritten Generation offeriert. Los geht es ab rund 6000 Euro.

Quelle: ntv.de, Holger Holzer, sp-x

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