Das war Montag, der 5. Juni 2023
Liebe Leserinnen und Leser,
am heutigen Tag stand der Konflikt im Osten weiterhin im Fokus des Nachrichtengeschehens. Hat die Ukraine nach den zahlreichen Drohnenattacken auf russische Infrastruktur nun ihre großangelegte Gegenoffensive mit Infanterie und schwerem Gerät gestartet? Noch ist das unklar. Sowohl mit den Meldungen aus Moskau als auch Kiew sollte in solch einer heißen Phase vorsichtig umgegangen werden.
Russland jedenfalls will eine "großangelegte Offensive" der Ukraine abgewehrt haben, aus der Ukraine folgt das Dementi. Zentrum der Kämpfe bleibe die Stadt Bachmut. Es soll sich nur um vereinzelte Attacken handeln. Bei Bachmut seien die russischen Truppen "in der Defensive".
Tatsächlich gebe es Indizien dafür, dass die Ukraine eine neue Phase der Offensive eingeläutet hat, sagt Oberst Markus Reisner im Interview mit ntv.de.
Der russische Armeesprecher erklärt, eine ukrainische Großoffensive im südlichen Donezk vereitelt zu haben. Ein russischer Feldkommandeur sieht dies allerdings ganz anders. Es sei den Ukrainern gelungen, die russischen Truppen "in eine schwierige Lage zu bringen".
Nach tagelangen Kämpfen verkündet das "Russische Freiwilligenkorps" die Einnahme des Ortes Nowaja Tawolschanka in der Grenzregion Belgorod. Nicht nur die Kämpfer sehen das als Beleg für einen Kontrollverlust des Kremls. Auch der örtliche Gouverneur lässt durchblicken, nicht mehr Herr der Lage zu sein.
Was war sonst so los in Deutschland und der Welt?
Mit hohen Tarifforderungen will die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) in die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn gehen. GDL-Chef Weselsky hat aber noch einen weiteren Trumpf im Ärmel: Mit einer neuen Leiharbeitsfirma will man der Bahn das Personal abjagen.
Eine Mutter in Australien soll ihre vier Kinder getötet haben und wird 2003 für Jahrzehnte weggesperrt. Doch die Sache ist alles andere als klar. Als der Fall wiederaufgerollt wird, ergibt eine Untersuchung: Die Kinder starben wohl eines natürlichen Todes.
Mehmet Simsek soll für Erdogan das Vertrauen der Finanzmärkte in die Türkei und ihre Währung zurückgewinnen. Der neue Minister distanziert sich mit harschen Worten von der bisherigen Politik des Präsidenten.
Und damit verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche eine gute Nacht. Der Tag ist morgen in der Früh wieder für Sie da!