Das war Dienstag, der 22. August 2023
Liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich Sie musikalisch in Ihren weiteren Abend verabschieden. Mein Kollege Volker Probst hat sich den Song "Rich Men North Of Richmond", der kürzlich urplötzlich viral geht und nun sogar Platz 1 der US-Charts erobert hat, als popkulturelles Phänomen wie politische Botschaft angeschaut. Klare Leseempfehlung.
Und dann gab es heute noch eine traurige Nachricht: Heute ist un italiano vero - ein wahrer Italiener - von uns gegangen. Der Italo-Star Toto Cutugno ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Wer ihm noch einmal gedenken möchte, sollte sich einen seiner Songs zu Gemüte führen - in unserer Meldung zum Tod Cutugnos ist sein Klassiker "L'Italiano" eingebunden.
Haben Sie einen angenehmen Abend und eine gute Nacht!
Zoo in Tennessee meldet Geburt einer Giraffe ohne Flecken
Im Südwesten der USA hat eine Giraffe ein Baby ohne Flecken zur Welt gebracht. "Giraffenexperten glauben, dass sie die einzige einfarbige Netzgiraffe irgendwo auf dem Planeten ist", teilte der Brights-Zoo in Limestone im US-Bundesstaat Tennessee mit. Das Tier sei am 31. Juli nicht mit dem üblichen hellen Fell mit braunen Flecken, sondern mit einheitlich braunem Fell geboren worden, hieß es weiter.
Auf der Facebook-Seite des Zoos können Besucher über den Namen des Tierbabies abstimmen. Zur Auswahl stehen vier Begriffe auf Swahili: Kipekee ("Einzigartig"), Firali ("Außergewöhnlich"), Shakiri ("Die Schönste") und Jamella ("Eine von großer Schönheit"). Der Zoo hofft laut eigenen Angaben, mit dem ungewöhnlichen Tier mehr Aufmerksamkeit für Giraffen zu schaffen.
Feuerwehreinsatz wegen Kaminfeuer im Fernseher
Sachen gibt´s: Ein Kaminfeuer auf einem Fernsehbildschirm hat in Mecklenburg-Vorpommern einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Über den Notruf wurden die Einsatzkräfte zu dem vermeintlichen Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Rostock gerufen, wie die Polizei mitteilte. Demnach fand der Einsatz bereits am Sonntagabend statt. Bereits kurz nach dem Eintreffen von Feuerwehr und Polizei gab es jedoch Entwarnung. Der vermeintliche Brand entpuppte sich als Kaminfeuer, das auf dem Bildschirm des Fernsehers in der Wohnung zu sehen war.
Passage zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer wegen Waldbränden gesperrt
Die anhaltenden Waldbrände in der Türkei haben zur Sperrung der Dardanellen für den Schiffsverkehr geführt. Der Wasserweg liegt zwischen dem Ägäischen Meer und dem Marmarameer und verbindet damit das Mittelmeer mit dem Schwarzen Meer. Der Verkehr sei in beide Richtungen eingestellt worden, damit Löschflugzeuge zur Bekämpfung des Waldbrands sicher Wasser aus dem Meer entnehmen könnten, erklärte die Reederei Tribeca. Betroffen seien 15 nordwärts und 19 südwärts fahrende Schiffe. Größere Schiffe müssten bis Mittwochmorgen auf die Durchfahrt warten, um die Meerenge bei Tageslicht passieren zu können.
Alle Insassen nach Rettungsaktion in Pakistan aus Seilbahn befreit
In Pakistan sind bei einer dramatischen Rettungsmission alle Insassen aus der Gondel einer Seilbahn befreit worden. Sechs Kinder und zwei Erwachsene seien gerettet worden, bestätigte der Katastrophenschutz. Die Gondel hing nur noch an einem Stahlseil, nachdem zwei Drähte am Morgen gerissen waren.
Besonderes Kleidungsstück von Lady Di wird versteigert
26 Jahre nach ihrem Tod wird ein lieb gewonnener Pulli der britischen Prinzessin Diana versteigert. Das New Yorker Auktionshaus Sotheby's bringt den roten Pulli bis zum 14. September unter den Hammer, wie Sotheby's mitteilte. Das Muster des Kleidungsstücks beinhaltet viele weiße Schafe neben einem Schwarzen, das aus der Menge heraussticht. Die künftige Prinzessin sorgte mit dem Look 1981 bei einem öffentlichen Auftritt für Aufsehen. Als der Pulli wenig später beschädigt wurde, bestellte sie bei den Herstellern von "Warm and Wonderful" einen Neuen. Dort kann man das Stück heute noch für umgerechnet über 200 Euro kaufen. Die Auktion des Diana-Orginals dürfte mehr bringen.
Alter des Rentenbeginns steigt weiter - seit 2001 sogar um etwa zwei Jahre
Die Menschen in Deutschland gehen im Schnitt immer später in Rente. So stieg im vergangenen Jahr das Alter des Rentenbeginns im Schnitt auf 64,4 Jahre, wie der neue Rentenatlas der Rentenversicherung zeigt. Hauptgrund für den Anstieg ist, dass die Altersgrenze für eine abschlagsfreie Rente für besonders langjährige Versicherte gestiegen ist, wie ein Sprecher der Rentenversicherung in Berlin sagte. Gewerkschafter und der Sozialverband Deutschland (SoVD) forderten vor dem Hintergrund, die Debatte über eine weitere Heraufsetzung des Rentenalters zu beenden. Laut Rentenatlas lag das Zugangsalter zu Altersrenten bei Männern im Jahr zuvor noch 64,1 Jahren und 2001 erst bei 62,4 Jahre. Bei den Frauen stieg das Rentenzugangsalter von 62,5 Jahren 2001 und 64,2 Jahren 2021 auf wie bei den Männern 64,4 Jahre im vergangenen Jahr.
Abgewiesene Klage gegen Astrazeneca: Gericht liefert Begründung
Wegen des großen Nutzens einer Corona-Impfung für die Allgemeinheit hat das Landgericht Mainz die Klage einer Frau gegen Astrazeneca wegen eines möglichen Impfschadens abgewiesen. Im vorliegenden Fall bestehe kein negatives Nutzen/Risikoprofil, erklärte das Gericht einen Tag nach der Urteilsfällung schriftlich. Das Nutzen/Risikoverhältnis umfasst laut dem Gericht eine Bewertung der positiven therapeutischen Wirkung im Vergleich zum Risiko eines Arzneimittels für die Allgemeinheit. Nur wenn dieses Verhältnis negativ ausfalle, hafte ein pharmazeutisches Unternehmen für seine Arzneimittel. Ob ein Risiko für die Klägerin persönlich bestanden habe, sei nicht erheblich, da es auf die Gesamtheit der potenziellen Anwender ankomme.
Auch ein Problem durch eine "etwaigen unzureichende Arzneimittelinformation" sehen die Richter nicht: Bei der Klägerin habe kein Entscheidungskonflikt vorgelegen. Die Kammer sei nicht überzeugt, dass sich die Klägerin beim Wissen um das mögliche Risiko von Blutgerinnseln sowie eines plötzlichen Hörverlustes nicht hätte impfen lassen. Die Zahnärztin hatte in ihrer Klage gegen den Impfstoffhersteller Astrazeneca ein Schmerzensgeld von mindestens 150.000 Euro gefordert. Nach ihrer Impfung im März 2021 habe sie einen kompletten Hörverlust erlitten, hatte die Frau in dem Zivilprozess ausgesagt.
Kritiker Xi Jingpins flüchtet mit Jetski über Gelbes Meer
Was für eine hollywoodreife Flucht: Die Küstenwache Südkoreas hat einen per Jetski aus China geflohenen Mann festgenommen. Bei dem chinesischen Staatsbürger handele es sich um den Aktivisten Kwon Pyong, der wegen Verspottung von Staatschef Xi Jinping im Gefängnis gesessen hatte, sagte ein Vertreter der Nichtregierungsorganisation (NGO) Dialogue China. Wie die südkoreanische Küstenwache mitteilte, war der Mann über 300 Kilometer über das zwischen Südkorea und China gelegene Gelbe Meer geflüchtet. Der Mann habe die Überfahrt von der ostchinesischen Provinz Shandong aus lediglich mit Rettungsweste, Helm, Kompass und einem Fernglas ausgestattet angetreten. Um ausreichend Treibstoff bei sich zu haben, habe er fünf mit Benzin gefüllte Fässer im Schlepptau mitgeführt. Während der Fahrt habe er mit dem Benzin nach und nach aufgetankt und die Fässer dann ins Meer geworfen, hieß es weiter. Nahe der südkoreanischen Hafenstadt Incheon blieb der Flüchtling nach Angaben der Küstenwache schließlich im dortigen Wattenmeer stecken und rief um Hilfe. Der NGO zufolge erwägt er nun, Asyl in Südkorea zu beantragen.
Erste Kinder in Pakistan aus Gondel gerettet - Dunkelheit bricht an
In Pakistan haben Spezialkräfte kurz vor Anbruch der Dunkelheit nach dramatischen Stunden an einer Seilbahn die ersten Kinder aus einer Gondel gerettet. Die Gondel hing während der Aktion nur noch an einem einzigen Stahlseil. Fernsehaufnahmen am Dienstag zeigten, wie eine erste Person aus der Gondel mit einem Rettungsseil eines Hubschraubers zum Boden gebracht wurde. Die Polizei bestätigte die Rettung.
Betrunkener kracht mit Auto in fahrenden Zug
Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal fällt ein Katerfrühstück wegen Trunkenheit am Steuer aus und macht sich ein Lieferwagen selbständig.
Mann knallt Polizist Garagentor auf den Kopf und verletzt ihn schwer
Bei einem Routineeinsatz wegen Ruhestörung ist ein Polizist in Bottrop schwer verletzt worden. Als die Beamten nach mehreren vergeblichen Ermahnungen eine Musikanlage sicherstellen wollten, sei der Beamte von einem 32 Jahre alten Bottroper von hinten geschubst worden, der ihm dann auch noch das Metalltor einer Garage auf den Kopf geschlagen habe, teilte eine Polizeisprecherin mit. Der Polizist wurde mit einer schweren Kopfverletzung in einem Krankenhaus aufgenommen. Bereits zuvor seien die Beamten aggressiv angegangen und beleidigt worden. Als der Bottroper daraufhin mit zur Wache genommen werden sollte, versuchte eine 35 Jahre alte Bottroperin, dies zu verhindern und griff die Beamten an. Gegen drei Bottroper im Alter von 31 bis 35 Jahren leiteten die Beamten Strafverfahren ein. Der Vorfall habe sich in der Nacht zum Sonntag ereignet.
Stelle in Gefängnisküche vakant: Wer wird für Schuhbeck Mahlzeiten kredenzen?
Um für Alfons Schuhbeck zu kochen, musste man in der Vergangenheit schon in dessen Fernsehsendung eingeladen werden. Oder vermutlich in dessen eigenen oder anderen Spitzenrestaurants angestellt gewesen sein. Bald könnte diese Ehre einer noch nicht ausgewählten Person zuteil werden. Denn ausgerechnet kurz vor dem Haftantritt des Starkochs sucht das Gefängnis, in dem Schuhbeck voraussichtlich seine Strafe wegen Steuerhinterziehung verbüßen wird, einen neuen Koch. Die Stelle könne aber nicht von Gefangenen besetzt werden, sagte der stellvertretende Leiter der Justizvollzugsanstalt in Landsberg am Lech. Zudem hätten sich bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist vor gut einem Monat schon mehrere Interessenten für die Stelle als Koch oder Bäcker gemeldet. Das Auswahlverfahren laufe noch.
Legal kiffen in Zürich im Projekt "Züri Can" seit heute möglich
In Zürich kann seit dem heutigen Dienstag legal gekifft werden. Das Angebot gilt für 1200 registrierte Studienteilnehmer zwischen 18 und 80 Jahren, wie die Stadt berichtete. Ursprünglich waren demnach 2000 Plätze vorgesehen, aber viele Konsumenten hätten Sorge wegen des Datenschutzes gehabt. Weitere Interessierte können sich noch melden. Ähnliche Projekte gibt es seit ein paar Monaten bereits in Basel und anderen Schweizer Städten. Über drei Jahre soll im Rahmen des Projekts "Züri Can - Cannabis mit Verantwortung" geschaut werden, ob und wie der legale Verkauf den Konsum verändert. Die Teilnehmer - 80 Prozent sind Männer - sollen dafür alle sechs Monate einen Online-Fragebogen ausfüllen.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, Sie kommen mit dem schwülen Wetter zurecht und haben die erste Tageshälfte gut hinter sich gebracht. Meine Kollegin Heidi Ulrich hat sich in den Feierabend verabschiedet. Mein Name ist Max Perseke und ich begleite Sie bis zum Abend im "Tag" mit allem, was mir berichtenswert erscheint.
18 Leichen bei Waldbränden in Griechenland entdeckt
Bei den Waldbränden im Nationalpark Dadia in Nordostgriechenland sind die verbrannten Leichen von 18 Menschen gefunden worden. "Da niemand vermisst wird, gehen wir davon aus, dass es sich um illegale Einwanderer handelt", sagte Feuerwehrsprecher Giannis Artopoios dem griechischen Staatssender ERT. Weitere Informationen gibt es bislang nicht.
Die Feuerwehrleute in Griechenland kämpfen unterdessen gegen zahlreiche Waldbrände. Nun ist auch noch ein Großbrand in der Gemeinde Aspropyrgos entflammt, die etwa 15 Kilometer vom Athener Zentrum entfernt ist. Ein Teil der Gegend wurde evakuiert. In Aspropyrgos gibt es kaum Vegetation, dafür aber große Müllhalden, Industriehallen und Berge von Autoreifen, die Feuer fingen. Gegenüber dem Staatssender ERT kritisierte Bürgermeister Nikos Meletiou, dass der Ort für den Müll der Hauptstadt Athen herhalten müsse.
Derweil wüten in Griechenland mindestens fünf große Waldbrände, die sich bei teils stürmischen Winden in der Nacht unkontrolliert weiter ausgebreitet haben. Besonders stark betroffen ist die Hafenstadt Alexandroupolis, wo das Feuer Siedlungen nahe der Stadt erreicht hat. In der Nacht musste auch ein Krankenhaus evakuiert werden. Brände toben außerdem auf Euböa, in der Nähe der Hafenstadt Kavala, auf der Insel Kythnos und in der Region Böotien nordwestlich von Athen.
Pakistans Militär will Schüler aus kaputter Gondel retten
In einer Gondel waren sie auf dem Weg in die Schule, als plötzlich ein Draht der Seilbahn riss: Sechs Schüler und zwei Erwachsene in Pakistan sitzen seit Stunden in Hunderten Metern Höhe fest. Spezialeinheiten vom Militär versuchen sie zu retten. Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie sich ein Soldat aus einem Hubschrauber zu einer Gondel abseilte. Ein Polizeisprecher erklärt, die Gondel hänge nur noch an einem Seil. Die Rettungsaktion im Distrikt Battagram sei kompliziert, sogar die Rotorbewegungen des Hubschrauber könnten das Stahlseil destabilisieren. In den nördlichen Bergregionen Pakistans nutzen täglich viele Bewohner Seilbahnen auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit, etwa um Täler oder Flüsse zu überqueren. Das Straßennetz ist weniger ausgebaut, oft sind die Seilbahnen schlecht gewartet.
Leichenfund auf Gletscher löst wohl 22 Jahre alten Vermisstenfall
Auf einem Tiroler Gletscher in Österreich sind die sterblichen Überreste eines Menschen gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Toten um einen Mann handelt, der seit 22 Jahren vermisst wird. Der damals 37-jährige Österreicher war von einer Skitour auf dem Schlatenkees nahe Matrei nicht zurückgekehrt. Am Freitag fand ein Bergführer die offensichtlich bereits länger dort liegende Leiche in 2900 Metern Höhe. Wenige Meter weiter lag ein Rucksack mit einer Bankkarte und einem Führerschein. Ein DNA-Abgleich soll aber Gewissheit darüber bringen, ob es sich um den Vermissten handelt.
Italien kämpft mit Hitzewelle und Waldbrand auf Elba
Auf der italienischen Urlaubsinsel Elba ist gestern Abend ein Waldbrand ausgebrochen. Rund 700 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Sie mussten unter anderem einen Campingplatz verlassen. Der Brand sei seit dem Morgen unter Kontrolle, erklärt der Zivilschutz. Etwa 14 Hektar seien bisher abgebrannt. Es sei aber niemand verletzt worden. Währenddessen ist Italien mit einer neuen Hitzewelle konfrontiert. In Städten wie Rom, Florenz und Bologna sollen es bis zu 38 Grad werden. Die Hitze soll rund fünf Tage am Stück anhalten. Der Wetterdienst ilmeteo.it erwartet zudem eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Thailand hat einen neuen Regierungschef
Drei Monate nach der Parlamentswahl in Thailand ist der Immobilienmagnat Srettha Thavisin zum neuen Regierungschef gewählt worden. Der 60-Jährige von der Partei Pheu Thai erhielt die Mehrheit der Stimmen in beiden Parlamentskammern. Srettha war der einzige Kandidat. Er tritt die Nachfolge von Prayuth Chan-ocha an. Die prodemokratische Pheu Thai hat sich zu einem Bündnis mit zehn anderen Parteien zusammengeschlossen.
Weiterer Verdächtiger nach Einbruch in Grünes Gewölbe angeklagt
Fünf Männer wurden schon verurteilt, nun wird noch ein 23-Jähriger wegen Beihilfe angeklagt. "Ihm wird vorgeworfen, das Tatgeschehen dadurch gefördert und ermöglicht zu haben, dass er mehrere Beteiligte zu ihrem Treffpunkt in Berlin fahren sollte und - nachdem sie dabei in eine Polizeikontrolle geraten waren - ein gezieltes Ablenkungsmanöver ausführte", erklärt die Staatsanwaltschaft Dresden. Vor fast vier Jahren hatten Diebe 21 Schmuckstücke aus dem Grünen Gewölbe in Dresden gestohlen. Fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan wurden deshalb zu Haftstrafen verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Bei dem 23-Jährigen handelt es sich um einen Angehörigen der fünf Männer.
Fatique hält bei vielen Post-Covid-Erkrankten lange an
Viele Menschen, die am Post-Covid-Syndrom der krankhaften Erschöpfung leiden, sind auch anderthalb Jahre nach ihrer Corona-Infektion noch beeinträchtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Berliner Charité. Die Uniklinik hatte dafür 106 Post-Covid-Patienten untersucht, die an stark ausgeprägter Erschöpfung litten. Eine Erholung dauert im Schnitt desto länger, je schwerer die Infektion verlief. Bei vielen gehen die Beschwerden demnach innerhalb eines Jahres zurück - das gilt jedoch nicht für alle Erkrankten. "Leider zeigen unsere Daten, dass Post-Covid-Betroffene mit schwerer Fatigue auch mehr als eineinhalb Jahre nach ihrer Infektion noch immer krank sind", sagt Studienautorin Judith Bellmann-Strobl. Nur bei der Hälfte von ihnen - die nicht das Vollbild des Chronischen Fatigue-Syndroms (CFS) zeigten - zeichne sich eine langsame Besserung zumindest einiger Symptome ab.
Zehnjähriger in Südfrankreich erschossen
Ein zehn Jahre alter Junge ist im südfranzösischen Nîmes erschossen worden. Es sei offenbar um eine Abrechnung zwischen Drogenhändlern gegangen, sagt Innenminister Gérald Darmanin.
Der Junge saß im Auto seines Onkels, als er getroffen wurde. Er starb später im Krankenhaus, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Der Onkel, der am Steuer saß, wurde verletzt. Ein zweites Kind auf dem Rücksitz blieb unverletzt. Der oder die Schützen seien auf der Flucht, heißt es aus Ermittlerkreisen. Zu den Schüssen kam es, als das Auto letzte Nacht durch ein Viertel fuhr, in dem viel mit Drogen gehandelt wird. In dem Viertel war Anfang des Jahres bereits ein Mann bei einer Auseinandersetzung im Drogen-Milieu erschossen worden.
Update von 13:02 Uhr: Der Junge und der Onkel waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft Zufallsopfer. Der Schusswaffenangriff habe offenbar im Zusammenhang mit dem Kampf um die Hoheit beim Drogenhandel in der Region gestanden. Die Familie sei "in keinster Weise" mit kriminellen Aktivitäten verbunden. Die Opfer seien einfach "zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen.
Expertenrat kritisiert Klimaschutz-Plan der Regierung
Der Expertenrat für Klimafragen stellt der Bundesregierung weiterhin kein gutes Zeugnis aus. Die Klimaschutzmaßnahmen gingen zwar in die richtige Richtung, reichten aber nicht aus, erklärt das unabhängige Gremium. Die fünf Wissenschaftler betonen, besonders in den Sektoren Energie und Industrie könne es signifikante Treibhausgas-Einsparungen geben. Probleme gebe es dagegen weiter im Gebäudebereich und vor allem im Verkehr. Die Experten vermissen außerdem ein in sich schlüssiges Gesamtkonzept.
Verkehrsunfälle nehmen zu, aber weniger Verletzte
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist gestiegen, es wurden aber weniger Menschen verletzt: Die Polizei hat im ersten halben Jahr rund 1,22 Millionen Unfälle aufgenommen. Das seien fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, erklärt das Statistische Bundesamt. Rund 167.000 Menschen wurden im Straßenverkehr verletzt. Das waren etwa 2700 oder knapp zwei Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2022. Die Zahl der Verkehrstoten blieb mit 1270 nahezu unverändert.
Pinguin Nils Olav III. wird norwegischer Generalmajor
Schon mehrfach ist er aufgestiegen und seit 2008 ist er sogar Ritter. Jetzt wird Königspinguin Sir Nils Olav III. in Schottland zum General befördert - für das norwegische Militär. 160 uniformierte Soldaten stehen im Zoo von Edinburgh stramm, als dem Maskottchen der königlich-norwegischen Garde das Abzeichen an den Flügel geheftet wird.
Nordkorea-Airline fliegt erstmals seit drei Jahren nach Peking
In Peking ist der erste Linienflug aus Nordkorea seit über drei Jahren angekommen. Der Flug der nordkoreanischen Airline Air Koryo war in Pjöngjang gestartet und landete um 9.17 Uhr Ortszeit, wie AFP-Reporter vor Ort berichten. Eigentlich war schon für gestern ein Air-Koryo-Flug geplant gewesen, der wurde aber ohne Angabe von Gründen annulliert. Nun soll es weitere Flüge mit Air Koryo geben. Für Freitag und Montag seien Verbindungen zwischen Pjöngjang und dem russischen Wladiwostok geplant, schreibt die auf Nordkorea spezialisierte Website "NK News".
Nordkorea, das ohnehin international schon weitgehend isoliert war, hatte sich im Zuge der Corona-Pandemie Anfang 2020 nahezu komplett abgeschottet. Zuletzt deutete sich eine mögliche Öffnung an. So waren letzten Monat chinesische und russische Staatsvertreter bei einer Militärparade in Pjöngjang. Sie waren die ersten ausländischen Würdenträger seit Jahren, die in dem Land gesehen wurden.
Der Sommer gibt noch mal alles
Am Dienstag steht ein weiterer heißer und sonniger Sommertag auf dem Wetterprogramm. Die Temperaturen klettern auf bis zu 35 Grad. Und auch in den kommenden Tagen bleibt es heiß. Am Freitag aber breiten sich dann Schauer und Gewitter über das ganze Land aus und es kühlt merklich ab.
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
hoffentlich war der noch junge Tag bisher gut zu Ihnen! Schauen wir, was das Nachrichtengeschehen heute noch bereithält, der Termin-Kalender ist überschaubar.
In Johannesburg startet der Gipfel der Brics-Staaten. Die Allianz fünf aufstrebender Volkswirtschaften will neue Mitglieder aufnehmen und über die Aufnahmekriterien sprechen.
Der Expertenrat für Klimafragen veröffentlicht um 10 Uhr eine Stellungnahme zur aktuellen Klimaschutzpolitik der Bundesregierung. Das unabhängige fünfköpfige Expertengremium bewertet darin das Klimaschutzprogramm für das laufende Jahr und stellt einen Prüfbericht für die Bereiche Gebäude und Verkehr vor.
Um 10.30 Uhr legt der Bauernverband eine erste Bilanz zur diesjährigen Getreideernte vor.
Die Diskuswerferinnen lassen das deutsche Leichtathletik-Team bei der Weltmeisterschaft in Budapest auf die erste Medaille hoffen. Das Finale beginnt um 20.20 Uhr.
Frachter mit gigantischen Flügeln sticht in See
Große Schiffe sind alles andere als umweltfreundlich. Neue Ideen müssen her, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Ein nachträglich umgerüstetes Schiff bricht nun in Singapur zu seiner Jungfernfahrt auf: Der Frachter "Pyxis Ocean" kann mit gigantischen Windflügeln segeln.
Drei Tote und drei Verletzte bei Unfall in Hannover
In Hannover hat es einen schweren Autounfall gegeben: Nach Angaben der Polizei starben drei Menschen beim Frontalzusammenstoß zweier Autos. Drei weitere Insassen seien schwer verletzt worden, sagt ein Polizeisprecher. Demnach waren die Fahrzeuge gestern Abend auf einer Straße im Stadtteil Marienwerder in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Warum es zur Kollision kam, ist bisher unklar.
Bartsch hält Aufspaltung der Linken für wahrscheinlich
Der scheidende Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch hält die Abspaltung einer Gruppe um die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht von seiner Partei für nur noch schwer vermeidbar. Ein Teil seiner Fraktion denke über die Gründung einer neuen Partei nach, sagt er dem "Stern". "Die Wahrscheinlichkeit dieser Trennung ist hoch, sehr hoch". Dieser Schritt wäre "falsch und verantwortungslos", findet Bartsch. Er wolle "bis zuletzt dafür kämpfen, dass es nicht dazu kommt". Der 65-Jährige hatte letzte Woche angekündigt, bei den Fraktionsvorstandswahlen nächsten Monat nicht mehr anzutreten. Die Linke brauche "eine neue Aufstellung, programmatisch und personell", dazu er dazu im "Stern".
Japan erwartet neuen nordkoreanischen Satellitenstart
Nordkoreas letzter Versuch, einen Satelliten ins All zu bringen, war im Mai gescheitert. In den nächsten Tagen wolle Pjöngjang erneut einen Satelliten starten, sagt die japanische Küstenwache. Japan, Südkorea und die USA würden den Start überwachen, heißt es aus Tokio. Bei dem misslungenen Versuch im Mai war die Trägerrakete mit dem Satelliten kurz nach dem Start ins Gelbe Meer gestürzt. Die südkoreanische Marine konnte Trümmerteile davon bergen. Später erklärte Südkorea, dass der Satellit von "keinerlei militärischem Nutzen war". Nordkorea hatte die Entwicklung eines militärischen Spionagesatelliten zur obersten Priorität erklärt.
Super Mario verliert seine alte Stimme
Wer ein Super-Mario-Spiel ab dem Jahr 1996 gespielt hat, dürfte die Stimme von Charles Martinet kennen. Der Schauspieler und Synchronsprecher hatte Marios Catchphrases wie "It's-a me, Mario", "Mamma mia" oder "Wahoo!" gesprochen. 27 Jahre lieh er der Nintendo-Figur seine Stimme. Mit 67 Jahren hört Martinet als Sprecher von Mario – und übrigens auch von Luigi, Wario und Waluigi – auf. Nintendo twittert, Martinet werde nun als "Mario-Botschafter" um die Welt reisen. Wer künftig Marios Sätze einspricht, ist noch nicht bekannt. Oder wird sie vielleicht mit Künstlicher Intelligenz erzeugt?
Kalifornien kommt bei "Hilary" glimpflich weg
Die Aufräumarbeiten nach Tropensturm "Hilary" sind in Kalifornien noch in vollem Gange, doch ersten Einschätzungen zufolge kommt der US-Bundesstaat glimpflich davon. Bisher seien keine Verletzten oder Todesfälle bekannt, erklärt die kalifornische Katastrophenschutzbehörde laut "New York Times". Die Vorbereitungen und Warnungen im Vorfeld des Sturms hätten sich ausgezahlt. "Hilary" hatte vorgestern sintflutartigen Regen in den Südwesten der USA gebracht, insbesondere nach Südkalifornien. Zuvor war "Hilary" in Mexiko auf Land getroffen. Dort kamen Medienberichten zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben. Inzwischen zieht der Sturm von Kalifornien nach Nordosten. Das US-Hurrikanzentrum warnt, in den nördlichen Rocky Mountains könnte es zu Überflutungen kommen.
Thailändischer Ex-Premier Thaksin kehrt aus Exil zurück
Der frühere thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra kehrt nach 15 Jahren Exil in seine Heimat zurück. Ein Privatjet mit Thaksin an Bord landet am Morgen in Bangkok, wie thailändische Medien berichten.
Die Polizei erklärt, dass er verhaftet und zu einer Gerichtsanhörung gebracht werde. Anschließend soll er in ein Gefängnis gebracht werden.
Der 74-Jährige Milliardär floh 2008 ins Ausland, um einer Gefängnisstrafe wegen Machtmissbrauchs zu entgehen. Das Militär hatte ihn 2006 unter dem Vorwurf der Korruption und Illoyalität gegenüber der Monarchie gestürzt. Thaksin hat die Vorwürfe stets bestritten.
In Thailand können Verurteilte, die älter als 70 Jahre sind, Bewährung oder eine königliche Begnadigung beantragen.