Uladzimir ZhyhachouDas war Dienstag, der 31. März 2020
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn Sie auf der Suche nach Ablenkung vom Coronavirus sind, dann werden Sie sich vielleicht dafür interessieren, wie es Prinz Harry und Herzogin Meghan geht. Ab morgen sind die beiden keine "Senior Royals" mehr. Der sogenannte Megxit ist damit vollzogen, für die Ex-Sussexes beginnt nun ein neues Leben. l"
Auch für deutsche Verbraucher wird ab morgen einiges ändern. Was genau, erfahren Sie hier.
Was war heute wichtig:
703 Tote in Deutschland - Rund 4500 neue Infektionen gemeldet
Fußball & Co. im Überblick - So lange pausieren Sportligen – mindestens
Abwiegeln und lügen in der Krise - Der chronische Wahnsinn der Briten
Massengräber und Falschangaben - Türkei könnte der neue Krisenherd werden
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend! Bleiben Sie gesund!
Frau findet getöteten Ehemann in Wohnung
Im nordrhein-westfälischen Hamm hat eine Frau bei der Rückkehr in ihre Wohnung ihren 75-jährigen Mann tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus.
Die Auffindesituation habe Hinweise auf ein Tötungsdelikt gegeben, was sich durch die Obduktion bestätigt habe, teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft mit. Nähere Angaben wollten die Beamten nicht machen: "Wir wollen möglichst wenig preisgeben, was sonst nur der Täter wissen kann", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ein Tatverdächtiger sei bislang nicht ermittelt worden.
Serbien: Gassi gehen nach 15 Uhr verboten
In Serbien protestieren zehntausende Hundebesitzer gegen die besonders strenge Ausgangssperre wegen der Coronavirus-Pandemie in dem Balkanland. Wie serbische Medien berichteten, fordern sie von der Regierung in Belgrad, jeden Abend zumindest eine halbe Stunde lang mit ihren Hunden Gassi gehen zu dürfen. Eine Petition an Regierungschefin Ana Brnabic haben laut dem Fernsehsender N1 schon mehr als 37.000 Menschen unterzeichnet.
Serbiens Regierung hat wegen der Pandemie den Notstand ausgerufen und besonders strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt. Werktags gilt zwischen 17.00 und 05.00 Uhr eine komplette Ausgangssperre, an den Wochenenden sogar schon ab 15.00 Uhr. Eine Ausnahme für Hundebesitzer, die in dieser Zeit anfangs noch eine Stunde nach draußen durften, wurde inzwischen abgeschafft.
Astrophysiker Reimar Lüst ist tot
Der Astrophysiker und frühere Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (Esa), Reimar Lüst, ist tot. Nach Angaben der Bremer Senatskanzlei starb er heute, nur wenige Tage nach seinem 97. Geburtstag. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler war Bremer Ehrenbürger und unter anderem Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (1972-1984) sowie der Alexander von Humboldt-Stiftung (1989-1999). Lüst habe entscheidenden Anteil daran gehabt, dass die Bundesrepublik ein eigenes, nationales Weltraumprogramm einrichtete.
Mehr als 4500 gemeldete Neuinfektionen in 24 Stunden
In Deutschland ist die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus nach einer Berechnung von ntv.de auf 67.046 gestiegen. Demnach sind bis zum Abend 703 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 16.100 Personen gelten mittlerweile als genesen. Das sind 4546 Infizierte und 146 Tote mehr, als noch am Montagabend.
Stars-Wars-Schauspieler Andrew Jack an Covid-19 gestorben
Der Schauspieler und Dialekt-Trainer Andrew Jack ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das berichtet das Boulevard-Portlal "TMZ" unter Berufung auf Jacks Agentin Jill McCullough. Demnach starb er im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus in der Nähe von London.
Jack spielte Major Caluan Ematt in "Star Wars: Das Erwachen der Macht" und "Star Wars: Der letzte Jedi". Zudem war er als Dialekt-Trainer für "Avengers: Endgame", "Sherlock Holmes", "Alien gegen Predator", "Herr der Ringe", "Captain America", "Men In Black" und viele andere Filme im Einsatz.
Pakistanischer Journalist in Schweden verschwunden
Ein in Schweden im Exil lebender pakistanischer Journalist ist spurlos verschwunden. Es werde befürchtet, dass das Verschwinden von Sajid Hussain mit seiner Berichterstattung zusammenhängt, teilte die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) mit. Hussain wird nach Polizeiangaben seit dem 2. März vermisst.
Er sei zuletzt gesehen worden, als er einen Zug von Stockholm nach Uppsala bestieg, teilte RSF mit. Seitdem habe weder seine Familie noch sonst jemand von ihm gehört.
Hussain stammt aus der Unruheprovinz Belutschistan und arbeitet als Chefredakteur des Online-Magazins "Balochistan Times". Das Magazin berichtet unter anderem über Menschenrechtsverletzungen sowie einige der aktiven Aufständischen in Belutschistan.
Seine Artikel hätten dem pakistanischen Militär missfallen, hieß es in der Mitteilung von RSF. Deshalb könne nicht ausgeschlossen werden, dass die pakistanischen Geheimdienste mit seinem Verschwinden zu tun haben.
Turkmenistan verbietet das Coronavirus
So einfach geht das in einer Diktatur. Während auf der ganzen Welt die Zahl der Infizierten weiter steigt, gab es im autoritär geführten Turkmenistan nach offiziellen Angaben noch keinen einzigen Corona-Fall. Woran kann das liegen?
Das Land in Zentralasien verdrängt das Coronavirus aus dem sprachlichen Gebrauch. Das Wort sei bereits aus Informationsbroschüren der Behörden über die Krankheit gestrichen worden, berichteten unabhängige lokale Medien in der Hauptstadt Aschchabad. Selbst wer die Pandemie in Privatgesprächen erwähne, könne festgenommen werden.
Auch die Organisation Reporter ohne Grenzen kritisierte, die staatlich kontrollierten Medien dürften das Coronavirus nicht mehr erwähnen. "Die Weigerung, Informationen herauszugeben, gefährdet die Menschen in Turkmenistan", teilte die Organisation mit. "Die Behörden machen ihrem Ruf alle Ehre."
Wie viele Menschen in Turkmenistan mit dem, was man nicht nennen darf, tatsächlich infiziert sind, werden wir wohl nie erfahren.
Arzt muss wegen "Corona-Hustens" zwei Jahre in Haft
In Frankreich ist ein Arzt zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden, nachdem er Polizisten angedroht hatte, sie mit dem Coronavirus anzustecken. Der 66-Jährige habe "in einer übertriebenen Weise gehustet" und zu den Polizisten gesagt, sie würden nun auch krank, erklärte die Staatsanwaltschaft in Lille.
Der Mann war von den Gendarmen wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt in Gewahrsam genommen worden. Nach Angaben seiner Ehefrau bestand bei ihm der Verdacht auf die Lungenkrankheit Covid-19.
In dem Polizeifahrzeug habe er dann die von den Gendarmen bereit gestellte Schutzmaske abgezogen und auffällig gehustet. Er habe gesagt, "er wisse, dass ihnen dies Angst macht", sagten die Polizisten aus.
Der Arzt musste sich daraufhin vor Gericht sowohl wegen Gewalt gegen seine Frau als auch die Vollzugsbeamten verantworten. Er soll den Polizisten nach dem Urteil auch eine Entschädigung zahlen und darf keinen Kontakt zu seiner Frau aufnehmen.
Deutsche Bahn verzichtet auf Miete in Bahnhöfen
Großzügige Geste: Die Deutsche Bahn verzichtet angesichts der Corona-Krise vorübergehend auf die Miete in ihren Bahnhöfen.
"Als schnelle und pragmatische Lösung haben wir unseren Mietern bereits letzte Woche angeboten, ihre Mieten zu stunden", sagte der Chef der DB Station&Service, Bernd Koch, der "Wirtschaftswoche". Das Unternehmen habe sich entschieden, die Mieter "partnerschaftlich zu unterstützen". Die Regelung gelte zunächst nur für den April.
"Wir hoffen, damit einen Beitrag zu leisten, unsere Mieter in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen", sagte Koch.
Die Möglichkeit zur Stundung gebe es auch für Geschäfte, die wegen der Corona-Pandemie nicht schließen mussten - also auch für Bäckereien und Supermärkte.
"Corona-Party"? Polizisten angegriffen und bespuckt
Im saarländischen Dillingen treffen sich sechs Menschen bei lauter Musik in einer Wohnung. In Zeiten von Corona nicht gerade verantwortungsvoll. Die Nachbarn rufen die Polizei. Als die Beamten ankommen, werden sie angegriffen und bespuckt. Die beiden erleiden leichte Verletzungen. In der Wohnung finden die Polizisten zudem Drogen.
Geflügelpest in Sachsen-Anhalt: 20.000 Tiere getötet
Nach einem Fall von Geflügelpest in einer Putenmastanlage in Sachsen-Anhalt versuchen die Behörden, eine Ausbreitung zu verhindern.
Nach Angaben des Landesamtes für Verbraucherschutz handelt es sich bei dem Erreger um das Virus HPAIV H5N8, ein "hochpathogenes Influenzavirus vom Subtyp H5N8". In dem Tierbestand war dem Landkreis Börde zufolge am vergangenen Sonntag der Ausbruch festgestellt worden. "Die aviäre Influenza ist eine hochansteckende Viruskrankheit von Hühnern und Puten. Auch viele andere Vögel sind empfänglich. Für den Menschen, so Experten, besteht keine Gefahr", erklärte der Landkreis.
Laut dem Umwelt- und Landwirtschaftsministerium ist ein Putenmastbestand mit 20.000 Tieren betroffen. Die Tiere würden getötet. Ein Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von zehn Kilometern wurden eingerichtet. Geflügelhalter im Umkreis müssen jeden Verdacht auf eine Erkrankung sofort dem Veterinäramt melden.
Thailand droht bei Corona-Aprilscherzen mit Haft
Thailand versteht bei Aprilscherzen über das Coronavirus keinen Spaß. Es sei gegen das Gesetz, am 1. April vorzutäuschen, dass man Covid-19 habe, warnte die Regierung auf Twitter. Menschen auf der ganzen Welt litten unter dem Ausbruch der Krankheit. Das sei Grund genug, solche Scherze zu unterlassen.
Thailand hat ein Gesetz, nach dem das Verbreiten von Fake News mit Gefängnis- und Geldstrafen geahndet werden kann.
Edeka und Kaufland wollen 141 Real-Märkte übernehmen
Edeka und Kaufland wollen insgesamt 141 Märkte der vor der Zerschlagung stehenden Supermarktkette Real übernehmen. Entsprechende Verträge seien bereits unterzeichnet worden, teilte der künftige Real-Eigentümer, SCP Retail Investments, mit.
Insgesamt 88 Real-Märkte sollen demnach an Kaufland gehen, 53 an Edeka. Die Mitarbeiter sollen übernommen werden, wie SCP betonte. Das Bundeskartellamt muss dem Verkauf allerdings noch zustimmen.
Der bisherige Real-Eigentümer Metro und die SCP-Group hatten im Februar einen Kaufvertrag für die 276 Real-Supermärkte unterzeichnet. SCP will Real nach der Übernahme zerschlagen. Ein Großteil der 276 Real-Märkte soll an Wettbewerber verkauft werden. Nur ein Kern von 50 Filialen soll noch 24 Monate unter dem Namen Real weitergeführt werden.
Bundesliga pausiert bis zum 30. April
Der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga bleibt wegen der Corona-Pandemie bis mindestens zum 30. April ausgesetzt. Die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga stimmte einem entsprechenden Antrag des DFL-Präsidiums zu.
Deutschland will sich an "Irini"-Mission vor Libyen beteiligen
Die neue EU-Operation "Irini" zur Überwachung des UN-Waffenembargos gegen Libyen wird offenbar auch von deutschen Militärs unterstützt.
Details einer Absichtserklärung sollen den Partnern DPA-Angaben zufolge heute auf einer Truppenstellerkonferenz vorgelegt werden.
Dabei stimmen Beteiligte ihre Fähigkeiten ab.
Der Einsatz löst die Operation "Sophia" ab, die Ende März ausläuft.
Die politische Zustimmung muss schließlich der Bundestag geben.
Schichtwechsel
Mein Kollege Christoph Rieke verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend, ab sofort und bis zum späten Abend begleite ich Sie durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyahchou, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!
Frau beansprucht Goldschatz von Dinklage für sich
Auf den letzten Drücker nimmt der Fall um einen Goldschatz im niedersächsischen Dinklage eine unerwartete Wende: Kurz vor Ablauf der Dreijahresfrist hat eine Frau Ansprüche auf den auf einem Friedhof entdeckten Schatz erhoben.
Die Frau aus Bremen habe sich gestern Abend per Mail beim Bürgermeister gemeldet, sagte dessen Allgemeiner Vertreter, Carl Heinz Putthoff.
Demnach habe sie angegeben, das Gold könne mit einer Straftat in Zusammenhang stehen und ursprünglich aus dem Nachlass ihres Vaters stammen.
Die Goldmünzen im Wert von mehr als 500.000 Euro waren im Juni 2016 bei Baggerarbeiten einer Gartenbaufirma auf einem katholischen Friedhof der Stadt entdeckt worden.
Studium ohne Abitur kommt immer häufiger vor
Zum Studieren braucht man nicht zwangsläufig ein Abitur – und immer mehr Menschen in Deutschland nutzen diese Option.
Ohne zuvor die allgemeine Hochschulreife erworben zu haben, studierten 2018 rund 62.000 Menschen, wie aus einer Berechnung des CHE Centrums für Hochschulentwicklung hervorgeht.
Das bedeutet demnach im Vergleich zum Jahr 2013 ein Plus von 35 Prozent.
Der Anteil an allen Studierenden in Deutschland lag damit bei 2,2 Prozent.
Möglich ist ein Studium ohne Abitur für Menschen, die sich im Beruf hoch qualifiziert haben, zum Beispiel durch einen Meistertitel im Handwerk.
Beliebteste Fächer bei den Studienanfängern ohne Abitur sind Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Boddenberg übernimmt hessisches Finanzministerium
Der bisherige CDU-Landtagsfraktionschef Michael Boddenberg wird neuer Finanzminister von Hessen und damit Nachfolger des überraschend gestorbenen Thomas Schäfer. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf Regierungskreise.
Notfalls ohne Partner: Rihanna will "drei bis vier" Kinder haben
Vor etwa einem Monat feierte Rihanna ihren 32. Geburtstag. Für die nahe Zukunft hat die Sängerin offenbar ein spezielles Ziel.
"Ich werde Kinder haben - drei bis vier davon", antwortete Rihanna dem Magazin "Vogue" auf die Frage, wo sie sich mit 42 Jahren sehe.
Demnach würde sie sich diesen Wunsch auch ohne Partner erfüllen.
"Das Einzige, was zählt, ist Glück. Das ist die einzige gesunde Beziehung, zwischen einem Elternteil und seinem Kind. Das Einzige, was ein Kind braucht, ist Liebe", sagte sie.
Bundesvorstand setzt AfD-Spitze im Saarland ab
"Schwerwiegende Verstöße gegen die Grundsätze oder Ordnung der Partei": Mit sofortiger Wirkung hat der AfD-Bundesvorstand den saarländischen Landesvorstand unter Führung von Josef Dörr abgesetzt.
Für einen entsprechenden Beschluss stimmten in einer Telefonkonferenz zehn Mitglieder des Bundesvorstandes, drei Teilnehmer enthielten sich der Stimme.
Grund für den drastischen Schritt sei die willkürliche Mitgliederpolitik des Landesverbandes, hieß es vom Bundesvorstand.
Der saarländische Landesverband soll vorerst von einem Notvorstand geleitet werden, der aus den Bundesvorstandsmitgliedern Carsten Hütter, Joachim Paul und Stephan Protschka besteht.
Deutsche Sektlaune beflügelt Rotkäppchen-Mumm
Prost: Von einer Krise ist zumindest bei der Kellerei Rotkäppchen-Mumm kaum etwas zu spüren. Das Traditionsunternehmen aus Freyburg in Sachsen-Anhalt hat seinen Umsatz im Jahr 2019 deutlich gesteigert.
Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent auf 1,114 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte.
Demnach seien 310,4 Millionen Flaschen Sekt, Wein und Spirituosen verkauft worden - ein Plus von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Vor allem der klassische Rotkäppchen-Sekt habe einen Großteil des Wachstums beigesteuert, sagte Christof Queisser, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Angaben zum Gewinn macht die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH traditionell nicht.
Mann attackiert Augsburger Passanten mit Machete
Bewaffnet mit einer Machete hat ein Mann in der Nacht mehrere Passanten in Augsburg angegriffen und eine Person verletzt. Nachdem er eine Frau und einen Mann attackierte, habe er einen Linienbus beschädigt und sei auf ein Auto losgegangen, wie die Polizei mitteilt. Demnach ist der verdächtige Tunesier schließlich im Augsburger Universitätsviertel festgenommen worden.
Arbeitsmarkt zeigt sich vor Corona-Krise stabil
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März gesunken - die Auswirkungen der Corona-Krise sind dabei allerdings noch nicht berücksichtigt. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte, ging die Zahl von Februar bis März um 60.000 auf 2.335.000 Menschen zurück. Diese Zahlen spiegeln aber die aktuelle Verschärfung durch die Pandemie noch nicht wider, da die Angaben der BA lediglich bis zum 12. März reichen und damit die jüngste Entwicklung nicht umfassen.
Update: Polizei hat 13-jährige Charlene gefunden
Update: Die seit gestern Abend verschwundene 13-jährige Charlene Königs aus Aachen ist wieder aufgetaucht.
Charlene war laut Polizeiangaben gegen 21 Uhr aus einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen verschwunden.
Demnach hatte die Polizei Indizien dafür, dass das ortskundige Mädchen in einen Zug gestiegen sein könnte.
"GoT"-Star Emilia Clarke lockt zum virtuellen Dinner
Gemeinsam kochen und dann fürstlich dinieren mit Emilia Clarke? In Zeiten wie diesen gibt es wohl langweiligere Freizeitbeschäftigungen. Der "Game of Thrones"-Star hat sich eine besondere Spendenaktion ausgedacht.
"Zwölf glückliche Menschen", die ihrem Spendenaufruf folgen, bekommen eine Einladung zu einem virtuellen Dinner mit ihr, sagt Clarke in einem Instagram-Video.
"Wir werden ein Abendessen mit Zutaten aus dem Vorratsschrank zusammenstellen, es kochen und dann zusammen essen", so Clarke.
Insgesamt 250.000 britische Pfund (rund 280.000 Euro) will die "Daenerys"-Darstellerin so für ihre Organisation "SameYou", die Schlaganfallpatienten und Patienten mit Hirnverletzungen unterstützt, mobilisieren.
Blumenhändler steuern auf Milliardenschaden zu
Wie viele andere Geschäftszweige ist auch der Blumenhandel von der Corona-Krise schwer gezeichnet. Viele Blumenzüchter müssen ihre Ware unverkauft entsorgen.
"Wir kippen jetzt massenweise Tulpen, Primeln und Ranunkeln in den Müll", sagte Norbert Engler, Vorstandsvorsitzender des Verbands des Deutschen Blumen-Großhandels, der Deutschen Presse-Agentur.
Der Umsatz sei derzeit auf etwa 20 Prozent vom Normalzustand abgesackt.
Fast genauso dramatisch sei die Lage in den Niederlanden: Der Umsatz sei um mehr als 70 Prozent zurückgegangen, sagte der Sprecher von Royal Flora Holland, Michel van Schie.
Royal Flora Holland ist einer der weltweit größten Handelsplätze für Pflanzen und Blumen.
Sollte die Krise länger anhalten, dann erwartet der Sektor einen Gesamtschaden von zwei bis drei Milliarden Euro.
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
those were the days: Der britische Prinz Harry und Herzogin Meghan geben heute ihre Jobs als Vollzeit-Royals auf. Also falls Sie den beiden mal über den Weg laufen sollten, können Sie getrost auf die Anrede "Königliche Hoheit" verzichten. Der 35- und die 38-Jährige leben längst nicht mehr im Vereinigten Königreich, sondern in den USA. Nun denn.
Neben dem Blick auf die Entwicklungen rund um das Coronavirus, die wir für Sie auch im Liveticker abbilden, beschäftigen uns heute diese Themen:
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt die Arbeitsmarktstatistik für den März vor. Wegen der Corona-Einschränkungen könnte die Zahl der Arbeitslosen auf zeitweise bis zu drei Millionen ansteigen - die Zahl der Kurzarbeiter ist bereits stark gestiegen.
Das bayerische Kabinett berät mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz über die Maßnahmen in der Corona-Krise sowie die bessere Verzahnung der Hilfsgelder aus Bundes- und Landesmitteln.
Das russische Parlament will im Eiltempo mehrere Gesetze beschließen, die der Regierung vor allem weitere Befugnisse gewähren sollen – begründet im Kampf gegen das Coronavirus.
Im Prozess um Schmerzensgeld wegen der Entführung und des Todes der zehnjährigen Ursula Herrmann im Jahr 1981 verkündet das Oberlandesgericht München eine Entscheidung. Der Bruder der Schülerin verlangt Schmerzensgeld von dem rechtskräftig verurteilten Entführer seiner Schwester.
Ohne Publikum verkündet eine Jury den diesjährigen Gewinner des Astrid-Lindgren-Gedächtnispreises. Die Auszeichnung gilt mit einem Preisgeld von fünf Millionen schwedischen Kronen (rund 450.000 Euro) als die weltweit wichtigste Ehrung für Kinder- und Jugendliteratur weltweit.
Und die 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga beraten per Videokonferenz auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise - die Aussetzung der Saison bis mindestens 30. April gilt bereits als beschlossene Sache.
Bleiben Sie gesund und kommen Sie wohlbehalten durch den Dienstag! Mein Name ist Christoph Rieke und ich begleite Sie zunächst durch den "Tag".
"Grauenvoller Schläfer": US-Serienmörder liegt tot in Zelle
Weil seine Mordserie offenbar von einer jahrelangen Pause unterbrochen wurde, ehe er wieder zuschlug, wurde Lonnie David Franklin als "Grim Sleeper" bezeichnet - "Grauenvoller Schläfer". Nun ist der US-Serienmörder im Gefängnis verstorben.
Der 67-Jährige wurde am Wochenende reglos in seiner Zelle im San Quentin State Prison nahe San Francisco aufgefunden, wie Strafvollzugsbeamte mitteilten.
Die Todesursache ist noch unklar.
Franklin war im Jahr 2016 wegen Mordes an zehn Frauen in den Jahren zwischen 1985 und 2007 zum Tode verurteilt worden.
Kalter Spätwinter verabschiedet den März mit Sonne
Bevor es am Wochenende spürbar wärmer wird und wir den Spätwinter dann endlich hinter uns gelassen haben, geht es zuvor nach wie vor meistens unterkühlt weiter. Das gilt vor allem nachts unter klarem Himmel mit Frost und Bodenfrost.
Am kältesten ist es aktuell in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg mit teils zweistelligen Minusgraden zwischen minus 10 und minus 17 Grad. Das gilt insbesondere Richtung Alpen, Schwäbische Alb und Schwarzwald. Deutlich milder geht es hingegen an Rhein und Main mit um die 3 bis 5 Grad plus in den Tag. Ansonsten müssen Sie aber bei Frost örtlich weiterhin mit Glätte durch Reif oder gefrierende Nässe rechnen. Besonders vom Münsterland und Westfalen bis herüber nach Sachsen und rauf nach Mecklenburg.
Dafür geht es tagsüber oft trocken und schön weiter. Verbreitet mit 7 bis 12 Sonnenstunden. Lediglich im Osten und Südosten sind zu Beginn noch Schnee- oder Schneeregenschauer mit lokaler Glätte unterwegs. Später wird es aber auch dort häufiger freundlich und trocken, sodass es die Sonne immerhin noch auf 4 bis 6 Betriebsstunden bringt. Dazu steigen die Temperaturen - nach einem vielfach frostigen Beginn - auf 1 Grad in Nordbayern, 5 Grad in Berlin bis 11 Grad im Breisgau.
Die weiteren Aussichten: Morgen und am Donnerstag überwiegend sonnig und nur im Norden ziehen Wolken mit etwas Regen durch. Zudem weht dort ein teilweise starker bis stürmischer Wind. Die Temperaturen steigen schrittweise an bei 6 bis 12 Grad am Mittwoch und 8 bis 15 Grad am Donnerstag.
Der Freitag wird bei maximal 5 bis 13 Grad nochmals kühler und wechselhafter, so dass sich auch bis in tiefere Lagen Schneeflocken untermischen können. Doch am Wochenende wendet sich das Blatt: Neben viel Sonne steigen auch die Temperaturen von Südwesten in Richtung Frühling. Samstag bei 8 bis 18 und Sonntag bei 12 bis 22 Grad. Ihr Björn Alexander
Airbnb entschädigt Gastgeber für aktuelle Ausfälle
Die US-Zimmervermittler Airbnb stellt 250 Millionen Dollar zur Verfügung, um Verluste von Gastgebern auszugleichen, deren Gäste Buchungen angesichts der Coronavirus-Pandemie storniert haben.
Die Hilfe, die Gastgebern 25 Prozent ihrer normalen Stornogebühren erstattet, würde weltweit mit Ausnahme von China angeboten, schreibt Geschäftsführer Brian Chesky in einem Brief an die Vermieter.
Die Zahlungen würden für die Stornierung von Reservierungen mit Check-in-Terminen zwischen dem 14. März und dem 31. Mai gelten.
Da die Gastgeber verschiedene Stornierungsbedingungen wählen können - einige verlangen eine Strafzahlung, andere erlauben eine kostenlose Stornierung bis zu einem bestimmten Datum vor dem Check-in - qualifizierten sich nicht alle stornierten Reservierungen.
Airbnb hatte zuvor angekündigt, dass Gäste eine vollständige Rückerstattung für die Stornierung von Reservierungen erhalten würden, die am oder vor dem 14. März für den Check-in zwischen dem 14. März und dem 14. April getätigt wurden, was viele Vermieter verärgerte.