mit Juliane KipperDas war Dienstag, der 13. Februar 2023
Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,
in den USA passiert nach langem Ringen ein Milliardenpaket mit neuen Militärhilfen für die Ukraine den Senat. Nun richten sich alle Augen auf das Repräsentantenhaus. Präsident Biden verweist eindringlich auf die Notwendigkeit. Sein Sicherheitsberater sieht die Reputation des Landes auf dem Spiel. "Wenn wir uns nicht gegen Tyrannen stellen, die versuchen, das Territorium ihrer Nachbarn zu erobern oder aufzuteilen, werden die Folgen für die nationale Sicherheit Amerikas erheblich sein", warnte der US-Präsident. In dem Paket sind rund 60 Milliarden US-Dollar (knapp 56 Milliarden Euro) an Hilfen für die Ukraine vorgesehen, der Großteil davon für militärische Unterstützung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich dennoch nach der Entscheidung im Senat in einem Beitrag auf X. "Uns in der Ukraine hilft die fortgesetzte US-Unterstützung dabei, Menschenleben vor dem russischen Terror zu retten", schrieb Selenskyj.
Außerdem möchte ich Ihnen noch diese Artikel meiner Kollegen empfehlen:
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Und damit wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend.
Sollte Assange in Gefängnis sterben: Künstler droht mit Vernichtung von Kunstwerken im Millionenwert
Ein russischer Künstler will Medienberichten zufolge Kunstwerke im Wert von mehr als 45 Millionen US-Dollar (etwa 42 Millionen Euro) vernichten, sollte Wikileaks-Gründer Julian Assange im Gefängnis sterben. Um die 16 Werke - unter anderem von Picasso, Rembrandt und Warhol - zu zerstören, soll Andrej Molodkin laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten einen Tresor in seinem Atelier in Südfrankreich mit Säure und einer Art Zeitzünder versehen haben. Dort sollen die Kunstwerke am Freitag eingeschlossen werden.
Mit dem Projekt, das den Titel "Dead Man's Switch" trägt, will Molodkin eigenen Angaben zufolge darauf aufmerksam machen, "dass Kunst zu zerstören ein größeres Tabu ist, als das Leben eines Menschen zu zerstören", zitierte Sky News den Russen. Die Werke wurden ihm laut den Berichten von wohlhabenden Sammlern zur Verfügung gestellt. Um welche Werke es sich genau handelte, gab er jedoch nicht preis. Kommt der Wikileaks-Gründer frei, sollen die Eigentümer sie zurückbekommen.
Steilküste bricht ab: Luxus-Villen stehen am Abgrund
Heftige Regenfälle weichen die Erde im Süden Kaliforniens auf. Es kommt zu zahlreichen Erdrutschen. Auch die durch ihre weiten Strände am Pazifik bekannte Stadt Dana Point ist betroffen. Dort stehen nun drei teure Luxus-Villen direkt am Abgrund. Die Stadtverwaltung jedoch sieht keine Gefahr für die Gebäude.
Ermittlungen gegen drei Teenager: Wurde 15-Jährige auf Karnevalsparty Opfer von sexuellem Übergriff?
Ein 15-jähriges Mädchen soll bei einer Karnevalsfeier in Speyer Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden sein. Das teilten Staatsanwaltschaft Frankenthal und Polizeipräsidium Rheinpfalz mit.
Nach ersten Ermittlungen sollen drei mutmaßliche Täter im Alter von 15 und 19 Jahren am Samstagabend "sexuelle Handlungen an der Jugendlichen gegen ihren Willen durchgeführt haben", hieß es weiter. Staatsanwaltschaft und Kripo nahmen Ermittlungen auf. Bei den drei Tatverdächtigen handelt es sich laut Oberstaatsanwalt Hubert Ströber um einen jungen Mann deutsch-kroatischer Abstammung sowie um zwei minderjährige Syrer, berichtet die "Bild"-Zeitung.
Signa Prime startet Verkauf von Immobilien in Österreich
Die zur insolventen Signa-Gruppe des Tiroler Investors René Benko gehörende Signa Prime Selection beginnt mit dem Verkauf von Immobilien in Wien und Innsbruck. Konkret werde im Rahmen des Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung nun die Beteiligung an der Signa Prime Assets GmbH verkauft, teilte der Sanierungsverwalter mit. Diese Beteiligung umfasse in Wien das Luxushotel Park Hyatt, die Luxus-Shoppingmeile Goldenes Quartier und das Gebäude des Verfassungsgerichtshofs sowie in Innsbruck das Kaufhaus Tyrol.
Unwetter in Abu Dhabi: Hagel und Wassermassen überraschen Oasenstadt
Abu Dhabi ist bekannt für sein trockenes Klima. Aktuell aber herrschen in der Oasenstadt Al Ain ganz andere Wetterverhältnisse: Ein Unwetter lässt es hageln und führt zu Überschwemmungen. Autos versinken in den Wassermassen und Autoscheiben gehen unter der Wucht der Hagelkörner zu Bruch.
46-Jähriger kam mit Schusswaffe zum Karnevalsumzug
Beim Rosenmontagsumzug in Wesel am Niederrhein soll ein unter Drogen stehender 46-Jähriger eine Schreckschusswaffe auf einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gerichtet haben. Wie die Polizei weiter mitteilte, hatten die eingesetzten Beamten bei ihm später die passende Munition und ein gestohlenes Paket gefunden sowie Hinweise auf Drogenkonsum festgestellt.
Zunächst war der Mann mit einem Fahrrad davongefahren und hatte versucht, den sich ihm in den Weg stellenden Polizeibeamten auszuweichen. Dabei sei er mit einem Verkehrsschild kollidiert. Er wurde in Gewahrsam genommen. Weil er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen sperrte, sei ihm auf der Wache unter Zwang eine Blutprobe entnommen worden, hieß es weiter. Ein Strafverfahren unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie Bedrohung sei eingeleitet worden.
Miss-Germany-Kandidatin verhandelt Lösegeld mit Hackern
Ann-Katrin Lange ist unter den Top 10 für das Finale der Miss-Germany-Wahl Ende Februar. Doch die 27-Jährige glänzt auch auf einem ganz anderen Feld. Ann-Katrin ist eine angesehene IT-Sicherheitsexpertin, die mit ihrer Teilnahme am Schönheitswettbewerb eine Botschaft vermitteln möchte.
Für Krebsbehandlung? König Charles III. ist zurück in London
Nachdem er sich zuletzt auf seinem Landsitz in Sandringham erholt hatte, ist König Charles III. (75) jetzt nach London zurückgekehrt. Britische Medien wie "The Sun" zeigten Bilder des Monarchen in der britischen Hauptstadt. Zusammen mit Königin Camilla (76) kam er mit dem Auto an seinem Dienstsitz Clarence House an. Charles winkte laut Medienberichten aus dem Wagen lächelnd zahlreichen Passanten zu. Zuvor war das Königspaar mit dem Hubschrauber beim Buckingham Palace gelandet. Beobachter gehen davon aus, dass sich König Charles III. in London in den nächsten Tagen einer Krebsbehandlung unterzieht.
Am 5. Februar 2024 hatte das Königshaus bekannt gegeben, dass Charles an "einer Form von Krebs" leide. Um welche Erkrankung es sich genau handelt, wurde nicht kommuniziert. Der Krebs wurde während Tests im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes in London entdeckt. Charles wurde an der Prostata operiert. Um Prostata-Krebs handelt es sich aber nicht, stellte das Königshaus klar. Laut Informationen der "Sun" soll sich der König bald einer "zukunftsweisenden" Behandlung unterziehen.
Brandursache unklar: Großfeuer zerstört niedersächsischen Baumarkt
Nach einem Feuer mit Millionenschaden in einem Baumarkt in Springe in Niedersachsen ist die Brandursache weiter unklar. Brandermittler untersuchten die Überreste des ausgebrannten Gebäudes am Dienstag, wie die Polizei in Hannover mitteilte.
Die Brandursache lasse sich "aufgrund des hohen Zerstörungsgrads" bislang aber nicht eindeutig klären. Hinweise auf Fremdverschulden lagen den Beamten jedoch nicht vor. Das Feuer war in der Nacht zum Montag ausgebrochen und erfasste den ganzen Baumarkt, im Außenbereich des Gebäudes explodierten dabei laut Polizei auch mehrere Gasflaschen. Zahlreiche Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz und verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude. Verletzt wurde niemand, den Schaden schätzte die Polizei auf zwei Millionen Euro.
Will Wissenschaftsjournalistin Nguyen-Kim die Politik aufmischen?
Die Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim hat in einem Video-Statement ein politisches Engagement angedeutet. "Ich mache mir Sorgen um die Zukunft unseres Landes und ich schaue mir das nicht mehr länger einfach nur an", sagt sie in dem Video, das bei Youtube innerhalb weniger Stunden Zehntausende Klicks bekam - und ergänzte: "Wenn du willst, dass es gut wird, musst du es halt selbst machen."
In dem fast neunminütigen Clip spricht Nguyen-Kim verschiedene Themen an, die aus ihrer Sicht in der Politik derzeit nicht gut laufen - wie etwa Kommunikation und fehlender Mut zu unpopulären Entscheidungen. Sie nennt aber auch Themen, die sie als positiv empfindet wie die Proteste gegen rechts und für Demokratie, zu denen derzeit in vielen deutschen Städten zahlreiche Menschen auf die Straßen gehen. Sie habe in den letzten Monaten sehr viel Zeit in Berlin verbracht und mit "sehr vielen klugen und erfahrenen Menschen" gesprochen, verrät die promovierte Chemikerin. Mit Wissenschaft alleine könne man zwar noch keine Politik machen, aber: "Manchmal ist es gar nicht so verkehrt, einen festgefahrenen Betrieb mit einem Außenseiterblick aufzuwirbeln." Sie sei außerdem nicht alleine. "Ich habe ein, wie ich finde, sehr starkes Team aufgebaut und ich habe meine Zeit vor allem damit verbracht, mich weiterzubilden und sehr fleißig zu lernen und zu arbeiten." Sie wolle ihren Kanal "maiLab" aber nicht für Parteipolitik nutzen und an dieser Stelle erst einmal vage bleiben, sagte Nguyen-Kim und kündigte an: "Ich freue mich schon sehr darauf, euch bald Konkreteres sagen zu können.
Den-Haag-Chefankläger: "Israel weiß, dass wir ermitteln"
Ungeachtet internationaler Bemühungen um eine Waffenruhe und Mahnungen zur Zurückhaltung treibt Israel seine Militäroffensive im Gazastreifen weiter voran. Rafah ist zunehmend in den Fokus der israelischen Militäroffensive gegen die radikalislamische Hamas gerückt. Israels Militär hatte nach Beginn des Kriegs, als sich die Offensive zunächst auf den Norden konzentrierte, die Bevölkerung angewiesen, sich Richtung Süden in Sicherheit zu begeben. Längst sind die Soldaten aber auch dorthin vorgestoßen. Rund die Hälfte der 2,3 Millionen Gaza-Bewohner drängen sich daher inzwischen am südlichen Rand des Gazastreifens in und um Rafah, nachdem andere Gegenden des Küstengebiets durch das monatelange Dauerbombardement zu großen Teilen zerstört wurden. Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofes mahnt zur Einhaltung der Menschenrechte.
Schichtwechsel
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
meine Kollegin hat sich in den Feierabend verabschiedet. Ich übernehme an dieser Stelle und begleite Sie bis in den späten Abend durch den Tag. Sie haben Fragen oder Anregungen? Melden Sie sich gerne unter juliane.kipper@ntv.de.
Lieferwagenfahrer fährt über Skipiste
Auf dem Weg in den Süden kommt ein Lieferwagenfahrer in Italien ganz erheblich von der erlaubten Route ab: Der 24 Jahre alte Mann aus Belarus wurde dabei erwischt, wie er im Aosta-Tal mit seinem Lieferwagen eine Skipiste überqueren wollte, wie die Polizei mitteilt. Immerhin hatte er an seinem Fahrzeug Schneeketten angelegt. Anfangs ließ er sich in der Nähe des Wintersportorts La Thuile auch vom Pistenpersonal nicht davon abbringen, seine Fahrt fortzusetzen.
Erst die Polizei zog den Lieferwagen, der Textilien geladen hatte, schließlich aus dem Verkehr. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Fahrer musste dann abseits der Piste einen Alkoholtest machen, den er überstand. Die Polizei verhängte gegen den 24-Jährigen eine Geldstrafe von 200 Euro. Dann durfte er Richtung Frankreich weiterfahren - dieses Mal ganz regulär durch den gebührenpflichtigen Tunnel des Mont Blanc.
Iran simuliert Raketenangriff auf israelische Luftwaffenbasis
Aus Teheran kommt eine neue Drohgebärde gegenüber Israel: Irans Revolutionsgarde (IRGC) simuliert bei einem Manöver mit neuen Mittelstreckenraketen einen Angriff auf Israel. Dazu werden den Staatsmedien zufolge vom Festland und aus dem Golf von Oman mehrere Raketen auf Testziele in der Wüste abgefeuert. Ziel war demnach die Simulation eines Angriffes auf die israelische Luftwaffenbasis Palmachim. "Nach den jüngsten Drohungen des zionistischen Regimes (...) haben die Luftstreitkräfte der IRGC ihre Bereitschaft erklärt, jede Bedrohung im besetzten Palästina (Israel) durch eine große Raketenübung zu zerstören", heißt es im staatlichen Rundfunk. Die iranische Staatsführung betrachtet Israel seit 1979 als Erzfeind und hatte dem jüdischen Staat immer wieder mit Zerstörung gedroht. Im Zuge des Gaza-Kriegs stellte der Iran regelmäßig und mehr als sonst seine militärischen Fähigkeiten zur Schau.
König Charles winkt Schaulustigen bei Rückkehr zu
König Charles winkt den Schaulustigen aus der Limousine zu, die ihn und seine Frau Camilla zurück zu ihrem Londoner Wohnsitz fährt. Die beiden hatten eine Woche auf dem Landsitz Sandringham verbracht. Der Palast hatte am Montag letzter Woche bekanntgegeben, dass der 75-Jährige an Krebs erkrankt ist. Ärzte rieten ihm, während der Behandlung keine öffentlichen Termine wahrzunehmen.
Antalya steht teilweise unter Wasser - ein Toter
Das Stadtzentrum von Antalya steht teilweise unter Wasser. Starkregen hat für die Überflutungen in dem beliebten türkischen Urlaubsort gesorgt. In einem Auto in einer Unterführung sei eine leblose Person entdeckt worden, meldet die Zeitung "Hürriyet" und beruft sich auf den Gouverneur. Mehrere Menschen seien aus ihren Fahrzeugen gerettet worden. Der Unterricht fällt demnach in mehreren Stadtbezirken aus.
Faeser will Rechtsextremen Geld und Waffen entziehen
Das Innenministerium will Rechtsextremismus stärker bekämpfen. Dazu stellt Ministerin Faeser ein Programm vor. "Wir wollen rechtsextremistische Netzwerke zerschlagen, ihnen ihre Einnahmen entziehen und ihnen die Waffen wegnehmen", sagt Faeser. Geplant ist unter anderem das:
Die Ermittlungsbehörden wollen die Finanzströme rechtsextremistischer Kreise schärfer kontrollieren.
Verfassungsfeinde sollen konsequent aus dem öffentlichen Dienst entfernt werden.
Erwiesene Rechtsextremisten sollen konsequent entwaffnet, Antisemitismus entschieden entgegengetreten werden.
Es soll eine "Früherkennungseinheit" aufgebaut werden, die sich mit ausländischen Manipulations- und Einflusskampagnen beschäftigt.
Bitcoin-Kurs überschreitet wichtige Marke
Die Nachfrage nach Bitcoin legt seit Wochen zu - nun knackte die Kryptowährung erstmals seit Ende 2021 wieder die Marke von 50.000 US-Dollar. Am Vormittag kletterte der Kurs auf 50.328 Dollar, fiel danach aber wieder leicht auf 49.950 Dollar. Beobachter erwarten einen weiteren Anstieg.
Ein Grund dafür ist, dass die US-Börsenaufsicht SEC am 10. Januar die ersten Bitcoin-Indexfonds genehmigt hatte. Solche Exchange Traded Funds (ETF) bilden den Kurs der Kryptowährung nach. Anlegerinnen und Anleger können so in Bitcoin investieren, ohne dass sie diese selbst direkt kaufen müssen.
Fast jedem zweiten Internetnutzer schlägt Hass entgegen
Dass Hasskommentare im Internet so verbreitet sind, hat Folgen für die freie Meinungsäußerung. Offenbar fühlen sich viele Menschen von Hassbotschaften eingeschüchtert und trauen sich nicht, ihre Meinung zu äußern. In der Studie "Lauter Hass - leiser Rückzug" gibt mehr als als jeder zweite Befragte an, sich aus Angst seltener an Diskussionen im Netz zu beteiligen oder seltener die eigene politische Meinung zu äußern. Online beleidigt wurde der Befragung zufolge fast jeder zweite Internetnutzer. Besonders oft betroffen von Hassbotschaften seien Menschen mit Migrationshintergrund, homo- oder bisexuelle Menschen und junge Frauen, erklärt das Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz, das die repräsentative Studie herausgegeben hat. Befragt wurden dafür 3000 Internetnutzer ab 16 Jahren.
Die Hassbotschaften schadeten der Demokratie, sagt Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Wenn weniger Menschen online ihre Meinung äußerten, unterlaufe das die Debattenkultur.
Seenotretter filmen Untergang von 25-Meter-Fischkutter
Ein französisches Fischerboot gerät im Golf von Biskaya in einen Sturm und schlägt leck. Seenotretter aus Spanien sind zur Stelle, bringen die Crew in Sicherheit und filmen, wie die 25 Meter lange "María Reina Madre" vom Meer verschlungen wird.
Armenien: Soldaten an Grenze zu Aserbaidschan getötet
An der Grenze von Armenien zu Aserbaidschan soll es zu einem tödlichen Vorfall gekommen sein. Armeniens Verteidigungsministerium erklärt, vier seiner Soldaten seien bei einem Gefechtsposten im Süden des Landes getötet worden. Ein weiterer Soldat sei verletzt. Der aserbaidschanische Grenzschutz meldet seinerseits, armenische Soldaten hätten die aserbaidschanischen Soldaten provoziert. Darauf sei reagiert worden. Das Verteidigungsministerium in Baku wirft den Streitkräften des Nachbarlandes vor, gestern Abend auf Stellungen Aserbaidschans geschossen zu haben. Die armenische Regierung weist dies zurück.
Zwischen den beiden Ländern gibt es seit mehr als drei Jahrzehnten einen Konflikt um die Kaukasus-Region Bergkarabach. Die Friedensgespräche gerieten in den letzten Monaten erneut ins Stocken.
Wo ist der sicherste Platz an Bord eines Flugzeugs?
Passagiervideos aus den USA zeigen, wie die Schäden an einem Flugzeug anscheinend mit Klebeband repariert werden. Was es damit auf sich hat und was die wahren "Feinde" von Flugzeugen sind, verrät Fluggerätemechaniker Udo Schiefke.
Mainz 05 verpflichtet neuen Trainer
Der Däne Bo Henriksen wird neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05. Der 49-Jährige kommt vom FC Zürich und unterschrieb einen Vertrag bis 2026, wie der Klub mitteilt.
Verband: Deutsche nutzen Medien täglich im Schnitt elf Stunden
Wie lange das Handy täglich in Gebrauch ist, lässt sich schnell über die Einstellungen checken. Aber wie viel Zeit der Medienkonsum insgesamt jeden Tag einnimmt, dürfte vielen Menschen weniger klar sein. Der Verband Privater Medien (Vaunet) schreibt, dass es durchschnittlich elf Stunden und neun Minuten sind. Davon würden allein über drei Stunden täglich vor dem Fernseher verbracht, heißt es weiter. Das bezieht sich auf Menschen ab 14 Jahren und auf sämtliche Medien wie etwa Fernsehen, Radio, Social Media und Zeitung. Dem Verband zufolge sank die tägliche Mediennutzung in Deutschland 2023 leicht um elf Minuten verglichen mit dem Vorjahr.
Unter mysteriösen Umständen gesunkene "Arlington" entdeckt
Das Wrack der "Arlington" ist nach fast 84 Jahren gefunden, ihre Geheimnisse werden dadurch aber nicht gelüftet. Das Handelsschiff liegt in etwa 200 Metern Tiefe auf dem Grund des Oberen Sees zwischen den USA und Kanada. US-Schiffswrackjäger haben es entdeckt, wie die Great Lakes Shipwreck Historical Society bestätigt. Der Frachter war 1940 zuerst in Nebel, dann in einen Sturm geraten und gesunken. Die gesamte Crew hatte es geschafft, die "Arlington" rechtzeitig zu verlassen und sich auf einen anderen Frachter, die "Collingwood", zu retten. Mit Ausnahme des Kapitäns. Wie die Historical Society schreibt, soll er nur wenige Minuten vor dem Untergang der "Arlington" in der Nähe des Steuerhauses gewesen sein und der "Collingwood" zugewinkt haben. Zuvor habe er die Anweisung des Ersten Offiziers, aufgrund des Wetters in Richtung Küste zu steuern, widerrufen und stattdessen befohlen, über den offenen See zu fahren. Warum der erfahrene Kapitän so entschied, gibt der Forschung bis heute Rätsel auf.
Ermittler wissen im Fall Klaus Berninger nicht weiter – Ermittlungen ausgesetzt
Vor knapp zwei Jahren hatte eine Sonderkommission in dem Fall wieder intensiver ermittelt. Der erhoffte Durchbruch bleibt bisher jedoch aus. Weil die Polizei nicht weiterkommt, habe sie ihre Ermittlungen vorerst eingestellt, erklären Polizei und Staatsanwaltschaft. Ende 1990 war der damals 16-jährige Klaus Berninger getötet worden – laut damaligen Erkenntnissen durch Gewalteinwirkung mit einem scharfkantigen Gegenstand gegen den Hals. Seine Leiche wurde in einem Wald nahe dem bayerischen Wörth am Main gefunden. Zuvor war der 16-Jährige in einem Jugendtreff gewesen.
Stimmung im Wohnungsbau so düster wie nie
Die Stimmung bei Wohnungsbauunternehmen in Deutschland fällt auf ein Rekordtief: In den Erhebungen vom IFO-Institut sinkt das Barometer für das Geschäftsklima im Januar von minus 56,9 auf minus 59,0 Punkte. "Fehlende Aufträge belasten die Geschäfte der Wohnungsbauer", sagt der Leiter der IFO-Umfragen, Klaus Wohlrabe, zu den Gründen. Während auf der einen Seite Neuaufträge ausblieben, würden auf der anderen Seite weiterhin Projekte storniert. "Hohe Zinsen und Baukosten machen es den Bauherren nicht leichter."
China fordert Ende von israelischem Militäreinsatz in Rafah: "So schnell wie möglich"
Peking schließt sich dem wachsenden Druck auf Israel an, eine Waffenruhe im Gazastreifen auszuarbeiten: China ruft Israel auf, seine Militäroperation in Rafah im Süden des Gazastreifens "so schnell wie möglich" zu stoppen. Andernfalls werde sich die "humanitäre Katastrophe" in der palästinensischen Stadt noch verschlimmern, erklärt das Außenministerium in Peking. Mehr als eine Million Flüchtlinge sind angesichts der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen in Rafah gestrandet. Um die Hamas nach dem Überfall auf Israel zu bekämpfen, bereitet sich Israel derzeit auf eine Militäroffensive in Rafah vor. Angriffe auf Rafah aus der Luft, sowie erste Bodeneinsätze gab es bereits. So befreite die Armee zwei von der Hamas verschleppte Geiseln. Letze Woche wies der israelische Regierungschef Netanjahu die Armee an, einen "kombinierten Plan zur Evakuierung der Bevölkerung und zur Zerstörung der Bataillone" der Hamas in Rafah vorzulegen.
Mexikanische Soldaten heben Mega-Meth-Labor aus
Die Armee spricht von einem der bedeutendsten Drogenfunde seit Jahren in Mexiko: Mehr als 40 Tonnen Methamphetamin sowie Chemikalien, mit denen synthetische Drogen hergestellt werden, seien beschlagnahmt worden, heißt es. Gefunden wurde der Stoff demnach in einem riesigen Drogenlabor in einer ländlichen Gegend im Bundesstaat Sonora. Festgenommen wurde bisher niemand.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!
Haben Sie Rosenmontag gut überstanden? Beim Karneval bzw. Fastnacht ist es oft alles oder nichts. Entweder man lässt sich drauf ein - da es in der ganzen Stadt sowieso kein Entkommen gibt - und wird spätestens von einer Närrischen Garde geweckt, die mit Trommeln und Blasinstrumenten durch die sonst ruhige Seitenstraße zieht. Oder man kriegt absolut nichts mit, wenn man in einer Nichtkarnevalshochburg lebt - geht zum Sport, geht zum Friseur und ist am Fastnachtsdienstag topfit. Ich schätze beides - ich bin Heidi Ulrich und verrate Ihnen die wichtigsten Termine des anstehenden Tages:
Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellt um 11.45 Uhr Maßnahmen zur Bekämpfung von Rechtsextremismus vor.
In Dresden wird unter anderem mit einer Menschenkette an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg vor 79 Jahren erinnert.
Dem Hass in den sozialen Medien geht eine neue Studie auf die Spur, die um 10 Uhr vorgestellt wird.
Zum Abschluss seines ersten Staatsbesuchs in Zypern als Bundespräsident will sich Frank-Walter Steinmeier ein Aufnahme- und Unterbringungszentrum für Asylbewerber anschauen.
Derweil setzt Unionsfraktionschef Friedrich Merz einen Israel-Besuch fort.
In Paris geht es um Energiesicherheit und Klimaziele, wenn um 8.30 Uhr ein Treffen der Internationalen Energieagentur (IEA) startet. Daran beteiligen sich Ministerinnen und Minister sowie Führungskräfte aus Industrie, der Finanzwelt und Zivilgesellschaft.
In Nürnberg beginnt am Mittag die weltgrößte Naturkostmesse Biofach.
Naturkost wird auch in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin verspeist: Das Grünkohlessen steht am Abend an. Dann entscheidet sich, wer FDP-Chef Lindner als Grünkohlkönig ablöst.
Und noch zum Sport: Ferrari präsentiert in Maranello den neuen Formel-1-Wagen des italienischen Traditionsteams. Außerdem hoffen die deutschen Biathletinnen bei der Weltmeisterschaft in Nove Mesto im Einzel auf den ersehnten Befreiungsschlag. Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Katar haben die deutschen Athleten ab 17 Uhr erneut Medaillen-Chancen.
Karnevalsparty mit Hunderten Gästen durch Reizgas unterbrochen - Verletzte
Für elf Jecken war die Party erstmal vorbei. Sie bekamen am Abend Reizgas ab, als sie bei einer Karnevalsfeier in einer Sporthalle im nordrhein-westfälischen Rheinbach-Wormersdorf waren. Die Verletzten erlitten leichte Reizungen der Augen und Atemwege, sie wurden vor Ort von Rettungskräften behandelt. Etwa 400 Besucher waren in der Sporthalle. Sie mussten die Halle vorübergehend verlassen, während die Feuerwehr durchlüftete, wie der Bonner "General-Anzeiger" schreibt. Die Party habe nach einer guten Stunde weitergehen können. Wer das Reizgas versprüht hat, prüft die Polizei noch.
Ei aus römischer Zeit im Inneren noch flüssig
Dieses Ei muss wirklich sehr unangenehm riechen. Es stammt aus römischer Zeit und wurde vor einigen Jahren in der mittelenglischen Stadt Aylesbury gefunden. Laut dem Ausgrabungsleiter Edward Biddulph enthält es noch immer eine Flüssigkeit – wohl aus Eiweiß und Dotter. Das habe ein CT-Scan ergeben, heißt es.
Das Ei könnte eine Opfergabe gewesen sein. Es war zusammen mit weiteren Eiern in einer mit Wasser gefüllten Grube entdeckt worden. Die anderen Eier zerbrachen jedoch nach dem Kontakt mit der Luft. Wie Forschende berichteten, trat eine Flüssigkeit aus, die penetrant nach Schwefel roch.
Barley zweifelt an nuklearem Schutz durch USA
Die Worte des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump lösen in Europa Sorgen aus. Er hatte angekündigt, mit ihm zurück im Weißen Haus könnte die NATO-Beistandspflicht der USA gegen Russland wegfallen, wenn Mitglieder ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen. Nun bezweifelt die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, dass Europa durch den US-Atomschirm geschützt ist. "Angesichts der jüngsten Äußerungen von Donald Trump ist darauf kein Verlass mehr", sagt sie dem "Tagesspiegel". Auf die Frage, ob die EU eigene Atombomben brauche, antwortet Barley: "Auf dem Weg zu einer europäischen Armee kann also auch das ein Thema werden." Die nukleare Abschreckung für Europa liege derzeit bei der NATO.