Dienstag, 18. März 2025Der Tag

mit Max Perseke
Max Perseke
22:07 Uhr

Das war Dienstag, der 18. März 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

was passierte heute auf nationaler Ebene: das Schuldenpaket ist durch den Bundestag - und hat damit eine wichtige Teilstrecke genommen. Damit kann Friedrich Merz erst einmal aufatmen. Auch im Bundesrat wird nun am Freitag eine Zweidrittel-Mehrheit benötigt, um es endgültig abzusegnen. Diese ist jedoch wacklig. Und wie vor der Abstimmung im Bundestag gibt es Widerstand. So wollen mehrere FDP-Landtagsfraktionen per Klage eine Zustimmung im Bundesrat zu dem milliardenschweren Finanzpaket von Union und SPD verhindern. Es bleibt also spannend.

International wurde heute das Gespräch zwischen dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und seinem russischen Counterpart Wladimir Putin erwartet. Zwar fand es statt und Putin stimmte einer 30-tägigen Aussetzung von Angriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur zu. Doch meine Kollegin Frauke Niemeyer legt in ihrem Kommentar dar, wie das aus ihrer Sicht und der von Experten nur ein absolut minimales Zugeständnis von Seiten des russischen Präsidenten in seinem Krieg gegen die Ukraine ist.

Liebe Leserinnen und Leser, bleiben Sie munter, morgen ist schon wieder die Mitte der Arbeitswoche erklommen. Einen angenehmen Abend wünsche ich!

22:05 Uhr

USAID-Auflösung laut Gericht wahrscheinlich verfassungswidrig

Die Zerschlagung der Entwicklungsbehörde USAID durch das von Tech-Milliardär Elon Musk angeführte Spargremium Doge ist nach Auffassung eines Richters wahrscheinlich verfassungswidrig. "Die beschleunigte Schließung von USAID (...) verstößt wahrscheinlich in mehrfacher Hinsicht gegen die US-Verfassung", schrieb der Bundesrichter. Er ordnete per einstweiliger Verfügung an, dass der E-Mail- und Computer-Zugang aller USAID-Mitarbeiter wiederhergestellt werden müsse. Gleichzeitig dürfe Doge keine weiteren Schritte unternehmen, um die Behörde aufzulösen.

21:07 Uhr

Papst Franziskus verbringt Nacht ohne Sauerstoffmaske

Mehr als vier Wochen nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus hat Papst Franziskus eine Nacht ohne Beatmung über eine Sauerstoffmaske überstanden. In der Nacht zum Dienstag sei dem 88-Jährigen lediglich mit Sauerstoff angereicherte Luft über eine Sonde in der Nase zugeführt worden, teilte der Vatikan am Abend mit. Die Ärzte sind demnach aber noch nicht sicher, ob sie dauerhaft auf die Sauerstoffmaske verzichten können. Der Gesundheitszustand des Papstes sei "stabil" und es gebe weiter "leichte Verbesserungen", erklärte der Vatikan. Das Kirchenoberhaupt leide aber weiterhin an einem "komplexen" Krankheitsbild. Das nächste medizinische Bulletin zum Gesundheitszustand des Papstes soll demnach am Mittwochnachmittag veröffentlicht werden.

20:36 Uhr

Ex-UN-Botschafter kritisiert Nominierung von "Auslaufmodell" Baerbock

Politische Nominierungen begeistern nicht jeden: So hat der frühere UN-Botschafter und Ex-Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, die Nominierung der scheidenden Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen als Präsidentin der UN-Generalversammlung nun scharf kritisiert. "Die Nominierung der Noch-Außenministerin Annalena Baerbock für den Posten der Präsidentin der UN-Generalversammlung wirft ein schlechtes Licht auf die deutsche Außenpolitik", sagte Heusgen der "Rheinischen Post". "Das Bundeskabinett wirft die eigene Entscheidung um, die renommierteste und erfahrenste deutsche Diplomatin Helga Schmid durch ein - ja so muss man es sagen - Auslaufmodell zu ersetzen", sagte Heusgen.

"Die langjährige Generalsekretärin des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Helga Schmid, ist Architektin des Iran-Nuklearabkommens und langjährige Generalsekretärin der OSZE. Ihr ist es gelungen, diese Organisation trotz des russischen Angriffskriegs zusammenzuhalten", sagte Heusgen. "Nun soll sie ersetzt werden durch eine polarisierende Politikerin, die sich mehr durch markige Presseerklärungen profiliert hat als durch hartnäckige Kärrnerarbeit", kritisierte der Diplomat. "Doch dieser Arbeit bedarf es, um die knapp 200 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zusammenzuhalten", mahnte Heusgen. "In New York war die Kandidatur Helga Schmids auf ein sehr positives Echo gestoßen. Die auslaufende Bundesregierung stellt sich mit dieser Aktion Abendrot ein Armutszeugnis aus", sagte Heusgen.

19:43 Uhr

Unfall auf B9 in Rheinland-Pfalz: Zwei Menschen tot

Bei einem Unfall auf der B9 in Weiler bei Bingen im Kreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz zwischen einem Auto und einem Lkw sind zwei Menschen tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich um die Insassen des Pkw. Der Fahrer des Lasters sei leicht verletzt worden. Die B9 musste in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Die Hintergründe sind bislang unklar.

Der Unfallort.

Der Unfallort.

(Foto: 5VISION.NEWS/dpa)

19:17 Uhr

Aussichtsreichem Erdogan-Opponenten wird Voraussetzung für Kandidatur aberkannt

Wenige Tage vor seiner möglichen Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei ist dem Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu der Universitätsabschluss aberkannt worden. Die Istanbul-Universität habe entschieden, den Abschluss des CHP-Politikers zu annullieren, schrieb der staatliche Sender TRT. Ein Universitätsabschluss ist Voraussetzung zur Kandidatur für das Präsidentenamt. Hintergrund der Annullierung soll ein unrechtmäßiger Universitätswechsel sein. Auch 27 weiteren Personen wurde der akademische Grad laut TRT im Zuge der Entscheidung nun aberkannt.

Der Istanbuler Bürgermeister gilt als ernstzunehmender Kontrahent des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Ihm drohen in einer Reihe weiterer Verfahren Haftstrafen und Politikverbote. Imamoglu soll am Sonntag offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der CHP ernannt werden. Sein Anwalt Kemal Polat sagte der dpa, Imamoglu könne erst dann nicht als Präsidentschaftskandidat antreten, wenn alle Rechtswege gegen die Entscheidung ausgeschöpft seien. Imamoglu erklärte, er wolle gegen die Entscheidung vor Gericht ziehen, habe aber das Vertrauen in faire Urteile verloren.

17:26 Uhr

Paketzusteller hat keine Lust mehr und fährt mit 200 Paketen quer durch Deutschland

Ein Paketzusteller, der angeblich keine Lust mehr auf seinen Job hatte, ist mit einem Zustellwagen von Kempten in Bayern rund 600 Kilometer gefahren und hat den Inhalt von rund 200 Paketen geklaut. Der 25-Jährige habe seinem Chef in einer Nachricht Ende Februar mitgeteilt, dass er keine Lust mehr auf seine Arbeit habe, teilte die Polizei mit. Dazu schrieb er den Angaben zufolge, er sei mit dem Transporter "ein Stück weit gefahren" und habe diesen dann abgestellt.

Beamte entdeckten den Wagen demnach acht Tage später in Hamm in Nordrhein-Westfalen, geparkt am Straßenrand. Einer Anwohnerin war der Wagen aufgefallen, und sie habe die Polizei verständigt, hieß es. Als der Besitzer den Wagen wieder zurück nach Bayern fahren wollte, sei ihm aufgefallen, dass der Inhalt der Pakete fehle. Die Ermittler schätzen den Schaden auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Von dem 25-Jährigen fehlt demnach jede Spur. Um welches Transportunternehmen es sich handelt, ging aus der Polizeimitteilung nicht hervor.

16:12 Uhr
Breaking News

Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden

Außenministerin Annalena Baerbock soll eine Top-Position bei den Vereinten Nationen in New York erhalten. Die Bundesregierung will die Grünen-Politikerin als Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung in der Sitzungsperiode 2025/26 benennen, verlautet aus Regierungskreisen.

16:02 Uhr

Musk-Gegner Mark Kelly geht Trump hart an, nachdem Weltkriegshelden gecancelt werden

Die US-Führung verwirklicht offenbar in immer absurderer Weise ihr politisches Anliegen, Vielfältigkeit aus den eigenen Geschichtsbüchern zu tilgen. Erst kürzlich berichteten wir über den schwarzen "Medal of Honor"-Empfänger Charles Calvin Rogers, der seinen Eintrag auf der Seite des Pentagon verlor. Nun hat es mehreren US-Medienberichten zufolge auch die Navajo-Funker erwischt, also Angehörige des indigenen Navajo-Stammes, die während des 2. Weltkriegs ihre Sprache für die Verschlüsselung von Inhalten nutzten, um insbesondere im Pazifikraum gegen die gegnerischen Japaner zu obsiegen. Den Berichten zufolge sind nun mindestens zehn Artikel, in denen die Navajo-Funker eine Rolle spielen, von US-Militärseiten verschwunden.

Der US-Senator und Veteran Mark Kelly, der jüngst für Aufsehen mit der Betitelung von Elon Musk als "Arschloch" und der Ausmusterung seines Tesla sorgte, kritisiert US-Präsident Trump nun scharf: "Donald Trump sprach davon, unser Militär tödlicher zu machen", schreibt der 61-Jährige auf X. "Stattdessen versucht er, die Errungenschaften der Navajo-Codesprecher, die uns zum Sieg im Zweiten Weltkrieg verhalfen, in den Schmutz zu ziehen. Was für ein Schlag ins Gesicht der Navajo-Gemeinschaft:"

15:07 Uhr

Trump spricht aus Loge auf Reporter herab und verweigert Frage

Das Kennedy Center in Washington, ein Ort für kulturelle Veranstaltungen, steht im Mittelpunkt von Donald Trumps Umgestaltungsplänen. Bei einem Besuch dort müssen sich Journalisten unterhalb einer Loge sammeln, anschließend verweigert der US-Präsident eine Antwort und will auch nichts davon wissen, dass sein Vize J.D. Vance kurz vorher dort ausgebuht wurde.

14:35 Uhr

Arabische Staaten verurteilen israelische Angriffe auf Gazastreifen

Mehrere arabische Staaten haben die israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen verurteilt. Das saudische Außenministerium forderte eine unverzügliche Waffenruhe und den Schutz von Zivilisten. Auch Katar, das in den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas als Vermittler auftrat, verurteilte die Wiederaufnahme des Krieges. Das Außenministerium sprach von einer "Wiederaufnahme der Aggression der israelischen Besatzung gegen den Gazastreifen", die die regionale Stabilität gefährde. Ägypten, das bei der Vermittlung der im Januar vereinbarten Waffenruhe ebenfalls eine zentrale Rolle gespielt hatte, verurteilte die israelischen Angriffe gleichermaßen.

14:12 Uhr

Schichtwechsel

Sie kennen die Prozedur: gegen 14 Uhr heißt es im "Tag" Schichtwechsel. Meine werte Kollegin Friederike Zörner ist bereits im Feierabend. Mein Name ist Max Perseke und ich übernehme nun das Steuer bis zum Abend. Na dann, mal los!

In den nächsten Tagen ist mit leicht gesunken Temperaturen sowie teils regnerischem Wetter zu rechnen. (Symbolbild)

In den nächsten Tagen ist mit leicht gesunken Temperaturen sowie teils regnerischem Wetter zu rechnen. (Symbolbild)

(Foto: Hannes P. Albert/dpa)

13:59 Uhr

Geschenk oder NS-Raubgut? "Wissenschafts-Krimi" um altes Militärflugzeug

Die "Fokker D.VII" ist ein niederländischer Jagdflieger.

Die "Fokker D.VII" ist ein niederländischer Jagdflieger.

(Foto: picture alliance/dpa/Deutsches Museum)

Ein Jagdflugzeug aus der Flugwerft Schleißheim könnte NS-Raubgut sein. Das haben Forschungen ergeben, die das Deutsche Museum in München angestoßen hat. Demnach handelt es sich nicht um ein deutsches Flugzeug, sondern um einen Marineflieger aus den Niederlanden. Das sollen Lackreste beweisen, die 1980 unter der Tarnbemalung gefunden wurden. "Was wir nicht wissen, ist, ob das Flugzeug als Geschenk oder als Raubgut nach Deutschland kam", sagte der Kurator für Historische Luftfahrt am Deutschen Museum, Andreas Hempfer. Das Museum spricht von einem "wahren Wissenschafts-Krimi". Das Flugzeug mit dem Namen "Fokker D.VII" aus dem Ersten Weltkrieg soll trotz der bisher nicht abgeschlossenen Forschung im September ins Militärmuseum nach Soesterberg in den Niederlanden kommen und dort für zunächst fünf Jahre gezeigt werden.

Die Fokker war nach Angaben des Deutschen Museums kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von einer Einheit der US-Armee mit anderen Flugzeugteilen in einem Schuppen in Vilsbiburg in Niederbayern entdeckt worden. Möglicherweise wollten die Niederlande den Flieger nach dem deutschen Überfall auf ihr Land dem Kriegsverbrecher Hermann Göring zum Geschenk machen. Das legen niederländische Geheimdienstunterlagen nahe. Göring war in Nazi-Deutschland seit 1935 Oberbefehlshaber der Luftwaffe - und hatte ein solches Modell selbst als Kampfpilot geflogen.

13:25 Uhr

Fressvideo-Tiktoker stirbt an Folgen extremen Übergewichts

Essen ohne Ende: Mit sogenanntem Mukbang-Content wurde der türkische Influencer Efecan Kültür zur Tiktok-Berühmtheit. Doch letztlich kosteten ihn die extremen Fressvideos sein Leben. Mit nur 24 Jahren starb Efecan an den Folgen seines Übergewichts. Wie "T-Online" berichtet, soll Kültür zuletzt mehr als 300 Kilo gewogen und schon länger wegen gesundheitlicher Probleme im Krankenhaus gelegen haben.

Mukbang ist ein Internet-Trend aus Südkorea, bei dem Menschen übergroße Mahlzeiten verzehren und sich dabei filmen. Kültürs Videos wurden teils millionenfach geklickt, mehr als 180.000 Menschen folgten ihm auf Tiktok. Wie "Türkiye Today" berichtet, arbeite die türkische Regierung aktuell an einem Gesetz, das die Nutzung sozialer Medien für Jugendliche unter 16 Jahren regulieren soll.

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12:50 Uhr

Paar stirbt nach 55 gemeinsamen Jahren fast gleichzeitig

Nach mehr als einem halben Jahrhundert Ehe ist ein italienisches Paar mit nur wenigen Stunden Abstand nacheinander gestorben. Die 81 Jahre alte Lolita Ghezzi und der 84-jährige Sergio Cresti aus der Toskana waren 55 Jahre zusammen, wie die Zeitung "Il Tirreno" berichtete. Dann kam die Frau wegen einer Alzheimer-Erkrankung in ein Pflegeheim der Stadt Bibbona, wo sie am Mittwoch vergangener Woche starb. 36 Stunden später war auch ihr Mann tot.

Der Sohn Michele berichtete der Zeitung, dass Cresti bereits den erzwungenen Umzug seiner kranken Frau in das Pflegeheim nicht gut verkraftet habe. Dann sei er infolge eines Sturzes auch noch an das Bett gefesselt gewesen. Als er die Todesnachricht bekommen habe, habe er nur einen Seufzer ausgestoßen. "Das war alles", erzählte Michele. "Er brauchte nichts hinzuzufügen. Da habe ich zu meinem Vater gesagt: 'Wenn du zu meiner Mutter willst, dann gehe.'" Das Paar wurde gemeinsam beerdigt.

12:08 Uhr

Mysteriöser gelber Schaum ruft australische Behörden auf den Plan

Sieht nicht nur eklig aus, sondern ist auch gefährlich.

Sieht nicht nur eklig aus, sondern ist auch gefährlich.

(Foto: Uncredited/Australian Broadcasti)

Baden sollte man hier nicht: Massenweise gelber Schaum am Strand und zahlreiche tote Meerestiere haben die Behörden in Südaustralien auf den Plan gerufen. Surfer und Badegäste, die am Wochenende in der Region im Meer waren, klagten über erkältungs- und allergieähnliche Symptome wie juckende Augen und Atembeschwerden. Zudem wurden zahlreiche verendete Fische, Seepferdchen und Oktopusse angespült, wie der Sender 9News unter Berufung auf Augenzeugen berichtete.

Experten vermuten, dass eine Mikroalgenblüte verantwortlich sein könnte. Damit bezeichnet die Wissenschaft ein explosionsartiges Algenwachstum, das etwa durch Überdüngung aus landwirtschaftlichen Abwässern in Kombination mit hohen Temperaturen und starkem Lichteinfall verursacht werden kann. Das Umweltministerium hat die Strände von Waitpinga und Parsons südlich von Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia, vorübergehend gesperrt. Mehrere Behörden, darunter die Umweltschutzbehörde EPA, leiteten Ermittlungen zur Ursache des Phänomens ein.

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11:09 Uhr

Polizei ermittelt zur Todesursache von Rosenstolz-Sängerin AnNa R.

Plötzlich und unerwartet, wie es heißt, ist Rosenstolz-Sängerin AnNa R. im Alter von 55 Jahren gestorben. Jetzt befasst sich die Polizei mit dem Fall. Eingeleitet wurde ein offizielles Todesermittlungsverfahren, sagte ein Polizeisprecher. Damit soll geklärt werden, woran AnNa R. starb. Üblicherweise gehört dazu auch eine Obduktion der Leiche.

Die Musikerin wurde am Sonntagabend in Berlin-Friedrichshain tot gefunden. Die Polizei wurde am Montagmorgen informiert, so der Sprecher. Im Laufe des Tages soll die Staatsanwaltschaft Berlin das Verfahren dazu übernehmen und auch Auskünfte erteilen.

11:05 Uhr
Breaking News

Gewinneinbruch und verhaltene Aussichten bei Audi

Audi brechen die Gewinne weg. 2024 sackte das Nachsteuerergebnis der Ingolstädter VW-Tochter um 33 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro ab, wie der Konzern mitteilte. Es ist bereits der zweite deutliche Rückgang in Folge. Die Zahl bezieht sich dabei nicht nur auf die Kernmarke, sondern auf den Teilkonzern Audi, zu dem auch Bentley, Lamborghini und Ducati gehören. Audi reagiert auf die aktuellen Schwierigkeiten mit Stellenabbau, wie bereits am Montagabend bekannt wurde.

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10:37 Uhr

Drei Tote bei Absturz eines Kleinflugzeugs in der Schweiz

Wer sich an Bord befand, muss noch ermittelt werden.

Wer sich an Bord befand, muss noch ermittelt werden.

(Foto: Kantonspolizei Graubünden)

Ein einmotoriges Propellerflugzeug ist am frühen Montagabend in dem Schweizer Ort La Punt Chamues-ch abgestürzt. Wie die Kantonspolizei Graubünden heute Vormittag mitteilt, kamen alle drei Insassen an Bord ums Leben. Das Flugzeug sei um 17.20 Uhr auf dem Flugplatz Samedan mit dem Ziel Roskilde, Dänemark, gestartet. Zwei Minuten später stürzte es den Angaben zufolge am nördlichen Dorfrand in bewohntem Gebiet ab und brannte vollständig aus. Das Flugzeug sei am 13. März aus Dänemark angereist.

Das Medium "Blick" berichtet unter Berufung auf einen Augenzeugen, dass sich eine dreiköpfige Familie aus Deutschland an Bord befunden haben soll. Das ist bislang nicht bestätigt. Die formale Identifikation der Todesopfer stehe noch aus, teilte die Polizei mit. Ein Augenzeuge sagte dem "Blick" zu dem Unglück: "In den letzten drei Sekunden vor dem Absturz hat sich das Flugzeug um die eigene Achse gedreht und ist in den Boden geflogen. Dann hat es eine Explosion und einen riesigen Feuerball gegeben."

Update 11.35 Uhr: Inzwischen ist die Identität der Toten geklärt. Es handelt sich um ein dänisches Anwaltspaar und deren Sohn.

10:01 Uhr

Entgleiste Lok bringt Fernverkehr durcheinander

Zugreisende aufgepasst: Nachdem eine Lok bei Bauarbeiten in der Nähe von Gotha (Thüringen) entgleist ist, kommt es im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu Beeinträchtigungen. Wie die Bahn mitteilte, sind unter anderem Verbindungen zwischen Erfurt, Fulda und Frankfurt am Main betroffen. Ebenso wie Züge zwischen Leipzig, Kassel und Köln. Die Strecke zwischen Erfurt und Gotha ist derzeit gesperrt. Nach Angaben der Bahn soll die Störung bis zum Mittag behoben werden. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, die Lok sei in der Nacht gegen 00.45 Uhr entgleist. Dadurch sei eine Weiche beschädigt worden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

09:32 Uhr

Rollstuhlfahrer tot aus Hafenbecken in Rostock geborgen

Ein vermisster Rollstuhlfahrer ist in Rostock tot aus einem Hafenbecken geborgen worden. Dessen Ehefrau hatte den 58-Jährigen am Montagnachmittag als vermisst gemeldet, wie die Polizei in der mecklenburg-vorpommerischen Stadt am späten Abend mitteilte. Die Ehefrau gab demnach an, dass sich ihr Ehemann zuletzt an dem Fischereihafen aufgehalten habe, um Angler zu beobachten.

Ein Polizeihubschrauber und Taucher der Feuerwehr suchten den Angaben zufolge nach dem Vermissten. Kurz nach 18 Uhr bargen Taucher den leblosen Mann samt Rollstuhl vom Grund des Hafenbeckens. Die Kriminalpolizei Rostock nahm Ermittlungen zur Todesursache auf. Hinweise auf eine Straftat liegen bislang nicht vor.

08:55 Uhr

Melinda äußert sich zu Scheidung von Bill Gates

"Scheidungen sind schmerzhaft, und das ist nichts, was ich irgendeiner Familie wünschen würde." Multimilliardärin Melinda Gates hat sich zu ihrer öffentlichkeitswirksamen Trennung von Microsoft-Gründer Bill Gates geäußert. "Als ich mich scheiden ließ, wusste ich, dass ich allein zurechtkommen würde. Und ich glaube, das war das Wichtigste", sagte die 60-Jährige der Modezeitschrift "Elle". Auf die Frage, was sie in fünf Jahren über sich im Netz zu lesen hofft, sagte sie: "Dass es ihr jenseits der Scheidung gut geht", sagte Gates. "Dass es ihr einfach gut geht."

Die Informatikerin und Volkswirtin war rund 27 Jahre mit Microsoft-Gründer Bill Gates verheiratet. 2021 ließen sie sich scheiden. Bill Gates hatte die Scheidung im Januar als "Fehler" bezeichnet: "Das war der Fehler, den ich am meisten bereue", sagte er der britischen "Times".

08:39 Uhr

Geisel-Angehörige sind entsetzt über Angriffe im Gazastreifen

Angehörige der israelischen Geiseln in den Händen der Hamas haben sich entsetzt über die neuerlichen israelischen Angriffe im Gazastreifen gezeigt. Die wichtigste Organisation, die die Familien der Geiseln vertritt, kritisierte die Luftangriffe deutlich und teilte mit, der Schritt zeige, dass die Regierung die Geiseln aufgegeben habe.

"Wir sind schockiert, wütend und entsetzt über die bewusste Demontage des Prozesses zur Rückkehr unserer Angehörigen aus der schrecklichen Gefangenschaft der Hamas", schrieb das Forum der Geisel-Familien auf der Plattform X. Militärischer Druck gefährde die Geiseln. Die Gruppe fragte die Regierung, warum sie aus der Vereinbarung mit der militant-islamistischen Hamas ausgestiegen sei, die die Freilassung aller lebenden Geiseln im Austausch für ein Ende des Krieges vorsah. Die Luftangriffe in der Nacht zum Dienstag kosteten im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben mindestens 250 Menschen das Leben.

08:05 Uhr

Heidi Klums Sohn ziert Magazincover

Heidi Klum hält mit Lob für ihren ältesten Sohn Henry Samuel nicht zurück. "So stolz auf dich, mein schöner Henry!", schreibt das deutsche Model auf Instagram zu einem Foto des Covers der Zeitschrift "Hunger". Es sei ein "unglaublicher Meilenstein", dass der 19-Jährige es erstmals auf eine Titelseite geschafft habe, schwärmt Klum. Sie habe schon immer gewusst, dass er "zu Großem" bestimmt sei, führt die vierfache Mutter weiter aus.

Auf dem Cover posiert Henry ohne Hemd, mit durchtrainiertem Körper, in Hose und Sakko der Marke Karl Lagerfeld. Abgelichtet wurde er von dem britischen Starfotografen Rankin, der die Zeitschrift 2011 ins Leben gerufen hat. Henry, der aus Klums 2014 geschiedener Ehe mit dem britischen Sänger Seal stammt, hatte im Januar bei einer Modenshow in Paris sein Laufsteg-Debüt gegeben. Klums älteste Tochter Leni ist als Model bereits vor einigen Jahren in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten.

07:09 Uhr

Wolfgang Grupp: "Ich habe den Trigema-Affen nie gesehen"

Räumlich zwar getrennt, aber ein starkes Werbeteam: Wolfgang Grupp und Affe Charly. (Archivbild)

Räumlich zwar getrennt, aber ein starkes Werbeteam: Wolfgang Grupp und Affe Charly. (Archivbild)

(Foto: dpa)

Trotz gemeinsamer Fernsehspots ist der frühere Trigema-Chef Wolfgang Grupp der jahrelangen Werbeikone seines Unternehmens - dem Affen Charly - nie im echten Leben begegnet. "Ich habe den Trigema-Affen nie gesehen", sagte Grupp senior der "Augsburger Allgemeinen". "Wir wurden beide unabhängig voneinander gefilmt. Ich wurde aufgenommen, wie ich durch die Produktion lief. Der Affe wurde von einem Tierhalter gefilmt", sagte Grupp. Die Szenen seien zusammengeschnitten worden.

Der Bekleidungshersteller Trigema wirbt seit 1992 immer wieder mit einem Affen für Kleidung aus der schwäbischen Kleinstadt Burladingen. Zunächst war es ein echter Schimpanse, bekleidet mit Hemd, Krawatte und roter Brille. Nach Unternehmensangaben bekam er bei den Dreharbeiten Nüsse. Weil das Kauen wie eine Sprechbewegung aussah, erhielt das Tier über einen Sprecher eine menschliche Stimme. Werbeauftritte vor der ARD-"Tagesschau" und bei anderen Sendern gab es regelmäßig zusammen mit dem Ex-Trigema-Chef. Für das Werben mit einem echten Affen wurde Trigema aber auch immer wieder von Tierschützern kritisiert. Seit 2018 wirbt das Unternehmen daher mit einer animierten 3D-Version des Schimpansen.

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07:01 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

im Bundestag steht heute eine Entscheidung mit enormer Bedeutung auf der Tagesordnung. Das Schuldenprogramm, auf das sich Union, SPD und Grüne geeinigt haben, benötigt eine Zweidrittelmehrheit. Damit sollen Kredite für ein 500 Milliarden Euro großes sogenanntes Sondervermögen zur Finanzierung von Infrastruktur- und Klimaschutzmaßnahmen ermöglicht werden. Zudem soll es für Verteidigungsausgaben, Zivilschutz, Nachrichtendienste und Cybersicherheit keine Kreditbeschränkungen mehr geben.

Tagelang hat Friedrich Merz mit den Grünen um einen Kompromiss gerungen, damit diese letztlich ihr Go geben. Denn nur mit ihnen kommen Union und SPD auf die besagte Zweidrittelmehrheit. Aber: Es bleibt ein Fünkchen Unsicherheit - es dürfte einige Abweichler in den Fraktionen geben.

Diese Themen stehen heute außerdem auf dem Plan:

  • Israels Militär hat rund zwei Monate nach Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen wieder massive Angriffe auf die islamistische Hamas im gesamten Küstengebiet aufgenommen.
  • US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin wollen heute bei einem Telefonat über eine mögliche Beendigung des Krieges in der Ukraine sprechen. Aktuelle Entwicklungen rund um den Krieg lesen Sie in unserem Liveticker.
  • Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommen sind vorerst gescheitert - jetzt sind die Schlichter am Zug. Sie sollen binnen drei Tagen ihre Arbeit aufnehmen.
  • Zwei Tage vor dem EU-Gipfel kommt der französische Präsident Emmanuel Macron zu Beratungen mit Bundeskanzler Olaf Scholz nach Berlin. Aber auch ein Treffen mit Scholz' wahrscheinlichem Nachfolger Friedrich Merz ist während seines Kurzaufenthalts geplant.
  • Der Bundesgerichtshof (BGH) will um 10.30 Uhr klären, ob das US-Technologieunternehmen Apple eine überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb hat.
  • Die seit mehr als neun Monaten auf der Internationalen Raumstation ISS gestrandeten US-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore haben ihre Rückreise zur Erde angetreten. Am Abend (17.57 Ortszeit, 22.57 Uhr MEZ) sollen sie an Bord einer Dragon-Kapsel vor der Küste des US-Bundesstaates Florida auf dem Wasser aufsetzen.
  • Die Fußballerinnen des FC Bayern München treffen im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales auf Rekordsieger Olympique Lyon.

Starten Sie gut in den Tag. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum frühen Nachmittag versorge ich Sie mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

06:43 Uhr

Dubai-Schokolade bei Stiftung Warentest: geschmacklich schwach und teils schadstoffbelastet

Optisch schön, doch auf die inneren Werte kommt es an.

Optisch schön, doch auf die inneren Werte kommt es an.

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Das Fazit der Stiftung Warentest gleich vorneweg: Die Euphorie um die Dubai-Schokolade sei "unbegründet". Die in der Vorweihnachtszeit so gehypte Süßigkeit hält laut den Lebensmittelprüfern nicht, was sie verspricht: "Einzigartigen Geschmack oder herausragende Qualität fanden wir nicht", erklärten die Tester. "Dafür Schimmelpilzgifte und Fettschadstoffe." Mit Auswirkungen auf die Gesundheit sei durch den Verzehr aber nicht zu rechnen.

  • Stiftung Warentest prüfte sechs Dubai-Schokoladen im Preis von rund 7 bis 25 Euro pro 100 Gramm. Zwei davon stammten aus Dubai, eine aus der Türkei, eine aus den Niederlanden und zwei aus Deutschland.
  • Einen kräftigen Pistaziengeschmack beschrieben die Prüfenden den Angaben zufolge aber nur einmal beim Produkt von Le Damas - die anderen fünf Schokoladen schmeckten "nur nussig".
  • Daneben bestehen die Füllungen laut Stiftung Warentest vor allem aus Zucker und Pflanzenöl, zum Teil sind auch Aroma- und Farbstoffe enthalten. Vier der sechs Tafeln waren irreführend gekennzeichnet - es fehlten etwa Angaben zu Zusatzstoffen oder Hinweise für Allergiker.
  • Dafür fand Stiftung Warentest in den zwei Schokoladen aus Dubai die Fettschadstoffe 3-Monochlorpropandiol - und Glycidyl-Ester. Beide Stoffe sind demnach als möglicherweise krebserregend eingestuft. Sie kämen häufig in raffiniertem Palmöl vor, das auch in diesen beiden Tafel steckt.
  • Eine der Schokoladen sei zudem "deutlich" mit Aflatoxinen aus Schimmelpilzen belastet; sie treten demnach häufig in Pistazien auf.
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06:24 Uhr

Union will gegen "Bürokratiemonster" Bürgergeld vorgehen

In der Debatte um Haushaltseinsparungen einer möglichen schwarz-roten Koalition dringen CDU und CSU darauf, das Bürgergeld in eine Grundsicherung mit weniger Einzelleistungen umzuwandeln. Das Bürgergeld sei "beschäftigungsfeindlich, zementiert Menschen in der Arbeitslosigkeit fest und ist bürokratisch", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Bild"-Zeitung. Die Union werde das Bürgergeld "zu einer neuen Grundsicherung umgestalten, die die Arbeitsaufnahme wieder anreizt, anstatt sie zu erschweren". Der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Whittaker kritisierte das Bürgergeld als "ein Bürokratiemonster". Die Sozialleistung verschlinge "Milliarden im Verwaltungsdschungel", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Statt Menschen in Arbeit zu bringen, versinken Jobcenter in Aktenbergen, Formularlawinen und absurden Rechenexzessen."

Die "endlosen Einzelfallberechnungen" müssten "endlich aufhören", forderte der CDU-Politiker. "Statt bürokratischem Klein-Klein brauchen wir klare Pauschalen, Automatisierung und Digitalisierung", betonte er und forderte: "Mit der neuen Grundsicherung müssen wir das System vom Kopf auf die Füße stellen - damit Geld nicht in Papierkram, sondern in echte Vermittlung fließt." Union und SPD hatten sich in ihrem Sondierungspapier auf eine Reform des Bürgergelds geeinigt.

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05:59 Uhr

"Schurkische Bürokraten": Trump-Regierung entlässt Vorstand des US-Friedensinstituts

Die Trump-Regierung hat den Großteil des Vorstands des US-Friedensinstituts, U.S. Institute of Peace (USIP), entlassen. Der Chef der Behörde, George Moose, sowie weitere elf Mitglieder des Vorstands wurden abgesetzt. Die verbleibenden Vorstandsmitglieder, zu denen unter anderem US-Verteidigungsminister Peter Hegseth und Außenminister Marco Rubio gehören, ernannten Kenneth Jackson zum amtierenden Präsidenten, wie eine Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, mitteilte. Sie sprach von "schurkischen Bürokraten", die die Behörden nicht als Geiseln nehmen dürften. Präsident Trump werde seine Exekutivgewalt durchsetzen und sicherstellen, dass seine Behörden dem amerikanischen Volk gegenüber rechenschaftspflichtig bleiben, sagte sie.

Zuvor waren Mitarbeiter von Elon Musks Effizienzbehörde Doge am Montag (Ortszeit) in das Gebäude der USIP eingedrungen. Die Trump-Regierung hatte die Behörde im Zusammenhang mit der Verkleinerung des Staatsapparates schon länger im Visier. Anwälte argumentierten allerdings, dass das Institut durch den "privaten und unabhängigen Status" vor einer Umstrukturierung geschützt sei. USIP ist eine vom Kongress finanzierte unabhängige gemeinnützige Organisation, die sich für Konfliktlösungen und die Beendigung von Kriegen einsetzt.

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