mit Uladzimir ZhyhachouDas war Dienstag, der 21. Mai 2019
Er überlebte die Flammenhölle auf dem Nürburgring, holte drei WM-Titel und erklärte mehr als 20 Jahre lang mit seiner roten Kappe auf dem Kopf den Fernsehzuschauern die Formel-1-Welt. Nun ist Niki Lauda gestorben. Sein Tod löst weltweit heftige Trauer aus. Selbst Österreichs Kanzler Sebastian Kurz und Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen äußerten sich trotz der Regierungskrise im Land umgehend zum Tod des Nationalhelden. Diese n-tv Dokumentation zeichnet ein Porträt des außergewöhnlichen Österreichers.
Was war heute sonst wichtig:
Das Geld reicht noch zehn Monate: Tesla-Chef schickt Warnung an Mitarbeiter
"Er überschreitet Grenzen": Maaßen erntet für Österreich-Äußerung Kritik
Neuer Brexit-Vorstoß von May: Unterhaus soll über Referendum abstimmen
"Sehen Gesellschaft als Beute": Seehofer sagt Clans den Kampf an
Einst ziemlich beste Freunde: Heidi Klum lädt Michael Michalsky aus
Ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht! Bis morgen!
Comiczeichner Jürgen Kieser ist tot
Der Comiczeichner Jürgen Kieser ist tot. Das teilte der Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag in Berlin mit. Kieser wurde 97 Jahre alt. Seine bekanntesten Schöpfungen sind die Mäuse Fix und Fax.
1921 geboren, begann Kieser seine Karriere als Zeichner von Bildergeschichten Anfang der 50er Jahre in Magazinen und Zeitschriften der DDR. Generationen von Kindern wuchsen mit Fix und Fax auf. Deren Abenteuer erschienen von 1959 bis 1987 in 350 Folgen der Zeitschrift "Atze".
Kieser sei "einer der beliebtesten ostdeutschen Comiczeichner" gewesen, würdigte der Verlag das Schaffen. "Neben seiner Arbeit an lustigen Geschichten für die Kleinsten, arbeitete Kieser auch als Karikaturist, wofür er mit Preisen bedacht wurde."
Der Zeichner sei am Montag "friedlich im Kreis seiner Familie verstorben".
Deutscher Trailer zum neuen Tarantino-Film ist da
Heute feierte Quentin Tarantinos neuer Film "Once Upon a Time... in Hollywood" in Cannes Premiere. Passend dazu gibt es für Kinofans einen neuen Trailer.
Wie es sich für eine Cannes-Premiere gehört, kamen unzählige Stars, um über den roten Teppich zu schreiten und der Premiere beizuwohnen. Die Gästeliste las sich wie ein Who's who der Entertainment-Industrie. Allen voran waren natürlich der Regisseur selbst und seine Hauptdarsteller Margot Robbie, Brad Pitt und Leonardo DiCaprio anwesend.
Filmfans können sich zudem über einen neuen Trailer von "Once Upon a Time... in Hollywood" freuen, der pünktlich zur Premiere veröffentlicht wurde und neue Einblicke gewährt.
Der neue Streifen des Kult-Regisseurs kommt am 15. August in die deutschen Kinos.
Gudenus: Wiener Anwalt hat Treffen vermittelt
Ein Wiener Anwalt soll laut Ex-FPÖ-Politiker Johann Gudenus die Treffen vermittelt haben, die letztlich zum Skandal-Video auf Ibiza führten. Das sagte Gudenus, der auf dem Video für den damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dolmetscht, dem "Kurier".
"Eine Immobilienmaklerin, die mit uns seit langem befreundet ist, hat angerufen und gesagt, da interessiert sich jemand für euer Jagdgrundstück", behauptete Gudenus im Gespräch mit der Zeitung. "Der Anwalt hat dann den weiteren Kontakt gelegt, hat mir bestätigt, dass die Identitäten der Herrschaften echt sind", wird Gudenus weiter zitiert.
Ein erstes Treffen in Wien, bei dem auch die vermeintliche Oligarchen-Nichte dabei gewesen sein soll, hat es demnach am 24. März 2017 gegeben. Auch der Wiener Anwalt sei dabei gewesen, auf Ibiza dagegen nicht, erklärte Gudenus.
Den Namen des Anwalts erwähnt der "Kurier" in seinem Beitrag nicht, er sei der Redaktion aber bekannt.
Boris Beckers Trophäen werden doch zwangsversteigert
Im vergangenen Sommer konnte Boris Becker die Zwangsversteigerung noch stoppen - doch nun sollen rund 80 Gegenstände aus der Karriere der Tennislegende unter den Hammer kommen. Das britische Auktionshaus Wyles Hardy & Co verkündete auf seiner Webseite den 11. Juli 2019 als Datum.
Der heute 51-Jährige war 2017 von einem britischen Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Zahlreiche Gegenstände - Trophäen wie Pokale und andere Auszeichnungen, aber auch Persönliches wie Uhren und sogar eine Socke des Ex-Tennisstars - sollten daraufhin von dem Auktionshaus meistbietend versteigert werden, um Gläubiger auszuzahlen.
Ende Juni 2018 wurde die Auktion in letzter Minute durch eine einstweilige Verfügung von den Anwälten Beckers auf Eis gelegt. Der mehrfache Wimbledonsieger sah durch die Versteigerung seine Würde verletzt.
Danach entspannte sich ein Streit über eine etwaige Immunität Beckers durch eine diplomatische Tätigkeit für den Staat Zentralafrika, weshalb er angeblich nicht vom Insolvenzverfahren belangt werden könne. Schließlich verlängerte ein Gericht dann aber Ende 2018 den Insolvenzstatus auf unbestimmte Zeit.
SPD-Spitze einigt sich auf Konzept zur Grundrente
Die SPD-Spitze hat sich auf ein Finanzierungskonzept für die neue Grundrente geeinigt. Nach Berichten des Redaktionsnetzwerks Deutschland und der ARD soll die Grundrente vorwiegend aus Steuermitteln finanziert werden. Entnahmen aus den Rücklagen der gesetzlichen Rentenversicherung soll es nach ARD-Informationen nicht geben. Darauf hätten sich Finanzminister Olaf Scholz und Sozialminister Hubertus Heil verständigt.
In dem neuen Konzept bekräftigt die SPD-Spitze den Berichten zufolge, dass sie auf eine Bedürftigkeitsprüfung verzichten will.
Bei der möglichen Einführung der Rente 2021 solle der Steueranteil rund 50 Prozent betragen, berichtete die ARD. Für das Jahr 2024 seien bereits 70 Prozent geplant.
Die SPD rechne dafür mit Mitteln aus der geplanten europäischen Finanztransaktionssteuer in Höhe von 500 Millionen Euro pro Jahr - und der Rückabwicklung der sogenannten Mövenpicksteuer. Darunter versteht man das von der schwarz-gelben Bundesregierung 2009 beschlossene Steuerprivileg für Hoteliers. Der Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen wurde auf Druck der FDP von 19 auf 7 Prozent gesenkt.
Die Videos des Tages
Whoopi Goldberg ist nur knapp dem Tod entkommen
Dass Whoopi Goldberg Anfang des Jahres sehr krank war, hatte sie ihren Fans bereits erzählt. Jetzt verraten ihre Ärzte, wie nah die Schauspielerin dem Tod war, als sie mit einer doppelseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Einer der behandelnden Experten sprach in Goldbergs Show "The View" über den damaligen Zustand der 63-Jährigen. Sie sei in "schlechter Verfassung" gewesen, als er sie zum ersten Mal sah, sagte der Arzt Martin Greenberg: Die Möglichkeit, dass sie sterbe, habe bei 30 Prozent gelegen.
Zudem wurde in der Show berichtet, dass Goldbergs Hausarzt Jorge Rodriguez sie kaum verstehen konnte, als die Schauspielerin bei ihm anrief, um ihn um Hilfe zu bitten. "Sie schnappte nach Luft", so der Mediziner. "Sie konnte nicht atmen. Ihre Zähne klapperten." Sie soll Fieberschübe gehabt haben.
Als Spezialist Greenberg sie dann untersuchte, stellte er fest, wie ernst der Zustand tatsächlich war: "Sie hatte hohes Fieber, war kurzatmig, hatte eine sehr schnelle Herzfrequenz und einen niedrigen Sauerstoffgehalt - was kein gutes Zeichen ist."
Whoopi Goldberg erklärte, dass sie es bei der Arbeit ruhiger angehen lasse, während sie sich weiter von der Krankheit erholt. Sie wolle so etwas nie wieder erleben, sagte sie über die Lungenentzündung. Zugleich litt sie auch noch an einer Blutvergiftung.
Geheimdienst sucht per Zeitungsanzeige neue Spione
Suchen Sie gerade einen neuen Job? Vielleicht wäre das was für Sie? In Slowenien werden gerade per Stellenanzeige neue Spione gesucht.
Der Geheimdienst Sova veröffentlichte zum ersten Mal in seiner Geschichte Annoncen in mehreren Zeitungen. Damit solle der Dienst "verstärkt und aufgefrischt" werden, hieß es in der Ausschreibung.
Bewerben können sich demnach slowenische Staatsangehörige mit "Interesse an den Bereichen Geheimdienstarbeit und Sicherheit", die bereit sind, sich auf "den besonderen Beruf" einzustellen.
Gesucht werden der Anzeige zufolge Mitarbeiter, die Informationen sammeln, Geheimdiensterkenntnisse mit anderen Ländern austauschen oder Analysen und Prognosen schreiben.
Russische Militärflugzeuge vor USA abgefangen
US-Kampfjets haben nach Militärangaben vor dem Bundesstaat Alaska russische Bomber und Kampfflugzeuge abgefangen.
Das Nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando teilte auf Twitter mit, vier amerikanische F-22-Kampfjets hätten insgesamt sechs russische Flugzeuge beim Eindringen in die Luftraumüberwachungszone Alaskas abgefangen.
Bei den russischen Flugzeugen habe es sich um vier Langstreckenbomber des Typs Tupolew TU-95 und um zwei Jagdflugzeuge des Typs Suchoi Su-35 gehandelt. Die Flugzeuge hätten sich im internationalen Luftraum aufgehalten.
Ausländische Militärflugzeuge müssen sich anmelden, bevor sie in die Luftraumüberwachungszone der USA eindringen.
Nordkorea droht USA wegen beschlagnahmtem Schiff
Nach der Beschlagnahmung eines Frachtschiffs hat Nordkorea den USA erneut mit Konsequenzen gedroht.
Die Vereinigten Staaten sollten über die möglichen Folgen ihres Handelns für die künftige Entwicklung zwischen den beiden Ländern nachdenken, sagte Nordkoreas UN-Botschafter Kim Song in New York. Das Schiff, das die USA wegen des Vorwurfs von Sanktionsverstößen beschlagnahmt hatten, müsse zurückgegeben werden. Es handele sich um eine Verletzung der nordkoreanischen Souveränität.
Das Außenministerium in Pjöngjang hatte sich vor einer Woche bereits sehr ähnlich geäußert.
Die US-Regierung hatte erklärt, sie habe die in Nordkorea registrierte "Wise Honest" sichergestellt. Mit ihr sollen illegal Kohle aus Nordkorea verschifft und schwere Maschinerie in das isolierte Land transportiert worden sein.
Unterhaus soll über zweites Brexit-Referendum abstimmen
Die britische Premierministerin Theresa May will das Parlament in London über ein zweites Brexit-Referendum abstimmen lassen. Das sagte May bei einer Rede in London.
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Tote bei erneutem Flugzeugabsturz in Alaska
Beim erneuten Absturz eines Wasserflugzeugs in Alaska sind der Pilot und der einzige Passagier an Bord ums Leben gekommen. Das Flugzeug vom Typ de Havilland Beaver ist vor der Küste des Orts Metlakatla abgestürzt. Zur Ursache machten die Behörden keine Angaben.
Erst am vergangenen Montag waren beim Zusammenstoß zweier Wasserflugzeuge in der Luft vor der Südküste Alaskas sechs Menschen ums Leben gekommen. Zehn Menschen waren nach diesem Unglück gerettet worden. Die beiden Maschinen mit Touristen waren bei einem Rundflug über einer Bucht kollidiert.
Terrorverdächtiger in den Niederlanden festgenommen
Niederländische Fahnder haben einen Kommandanten der radikal-islamischen Al-Nusra-Front festgenommen, dem Terrorismus und Kriegsverbrechen in Syrien vorgeworfen werden.
Der 47-Jährige mit dem Kampfnamen Abu Chudr sei im seeländischen Kapelle nach Hinweisen aus Deutschland gefasst worden, teilte die Landespolizei mit. In einer koordinierten Aktion habe es zeitgleich sechs Durchsuchungen auch in Deutschland gegeben.
Die deutsche Polizei hatte die Ermittlungen gegen den Terrorverdächtigen ins Rollen gebracht, weil ihr belastende Aussagen gegen den Syrer vorlagen.
Der Verdächtige soll ein Bataillon der Miliz im syrischen Bürgerkrieg angeführt haben und hält sich seit 2014 in den Niederlanden auf.
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Schlagzeilen zum Feierabend
Regionalbahn stößt in Tübingen mit Lkw zusammen
Acht Menschen sind beim Zusammenstoß einer Regionalbahn mit einem Lastwagen auf einem Bahnübergang in Tübingen verletzt worden.
Der Lkw-Fahrer, der Lokführer und ein Fahrgast erlitten schwere Verletzungen. Sie kamen mit dem Hubschrauber beziehungsweise Rettungswagen in Krankenhäuser.
Fünf weitere Passagiere wurden leicht verletzt - Helfer brachten sie ebenfalls in Kliniken.
Der Lastwagen wurde durch die Wucht des Zusammenpralls zur Seite gekippt.
Die Bahnstrecke zwischen Tübingen und Rottenburg wurde gesperrt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen war nach Angaben einer Bahnsprecherin wegen einer Baustelle nicht möglich.
Merkel sagt Termin wegen Nebels ab
Sicherheit geht vor: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einen geplanten Besuch in der Gemeinde Ummanz auf Rügen wegen Nebels auf der Insel kurzfristig abgesagt. Die Kanzlerin sollte mit dem Hubschrauber anreisen und in Ummanz das Glasfasernetz freischalten. Das passierte dann ohne sie. Im August 2016 hatte sie in dem Ort den symbolischen ersten Spatenstich für den Breitbandausbau gesetzt.
Kneissl bleibt Österreichs Außenministerin, Kickl entlassen
Nach dem Treffen mit dem Bundeskanzler Sebastian Kurt hat Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen erklärt, dass er die Rücktrittsgesuche der FPÖ-Minister annehmen sowie der Bitte des Kanzlers, FPÖ-Innenminister Herbert Kickl zu entlassen, nachkommen werde. Die freiwerdenden Posten sollen durch Experten übernommen werden.
Die parteilose Außenministerin Karin Kneissl, die von der FPÖ für das Regierungsamt nominiert worden war, bleibt im Kabinett.
Kanzler Kurz sagte, dass er dem Bundespräsidenten noch bis heute Abend Personalvorschläge für die Übergangsregierung übermitteln werde.
Straches Frau und Kind ziehen offenbar aus
Ist es eine Schockreaktion seiner Frau oder hat die Ibiza-Affäre Heinz-Christian Straches Ehe endgültig ruiniert? Auf jeden Fall soll seine Ehefrau Philippa samt dem gemeinsamen Kind Hendrik zu ihren Eltern gezogen sein. Das berichtet die "Kronen Zeitung" unter Berufung auf einen Familien-Insider.
Gestern sagte sie dem Boulevardblatt "Heute": "Ich stehe unter Schock und muss mich und meine Gedanken erst richtig sammeln." Ihr Mann müsse nun mit den Konsequenzen leben.
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NPD verliert Werbespot-Streit mit der Bahn
Die Deutsche Bahn hat einen Rechtsstreit gegen die NPD um einen Wahlwerbespot zur Europawahl gewonnen. Die rechtsradikale Partei hatte Szenen für das Video ohne Genehmigung in der Berliner S-Bahn gedreht. Nun muss sich die Partei nach einer Entscheidung des Hamburger Landgerichts verpflichten, den Spot in dieser Form nicht mehr zu verwenden. Ein Bahnsprecher sagte, Hauptgrund für die Klage sei zwar das Fehlen einer Drehgenehmigung gewesen. Aber auch der fremdenfeindliche Inhalt des Werbespots habe zu dem Antrag geführt.
Schichtwechsel
Friederike Zörner verabschiedet sich in den Feierabend, ich übernehme den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich bin bis zum späten Abend für Sie da. Haben Sie einen schönen Nachmittag!
Selfie-Touristen trampeln holländische Blumenschau platt
Manchmal reicht es nicht, etwas Schönes nur zu betrachten. Manchmal möchte man diesen Anblick für alle Ewigkeit festhalten. Und um diese Erinnerung noch besonderer zu machen, lichten sich immer mehr Menschen (mich eingeschlossen) in diesen nicht zu vergessenden Momenten selbst mit ab. Dass Selfies ein Massenphänomen sind und mancherorts zu Problemen und obskuren Auswüchsen führen, ist keine Neuigkeit. Doch nun hat der "zerstörerische" Trend auch die Blumenschau Keukenhof südlich von Amsterdam erreicht.
Für ein schönes Motiv drängten sich viele der 1,5 Millionen Besucher in diesem Jahr an die Blumenbeete und trampelten den Rasen platt, schildert Keukenhof-Direktor Bart Siemerink der Zeitung "De Telegraaf". "Niedrige Absperrungen funktionieren nicht. Wir können die Menschen nur noch mit Absperrkordeln und Ständern aus den Blumen heraushalten." Demnächst, so seine Sorge, kletterten die Touristen da auch drüber. In diesem Jahr feierte der Park sein 70-jähriges Bestehen. Um sein weiteres Fortbestehen zu sichern, müssen die Verantwortlichen daher wohl bald zu drastischeren Mitteln greifen. Dann käme auch in Frage, die Blumenbeete mit Wassergräben zu schützen, so Siemerink.
Malaysia bangt um letztes männliches Sumatra-Nashorn
"Wir glauben nicht, dass es noch lange am Leben sein wird. Das ist eher eine Sache von Tagen als von Wochen." Die Tierschutzorganisation Borneo Rhino Alliance blickt mit Sorge auf die Insel Borneo. Dort lebt das letzte männliche Sumatra-Nashorn Malaysias in einem Reservat. Und es ist nicht gut um das 30-jährige Tier namens Tam bestellt. Nach einem Bericht der Tageszeitung "The Star" nimmt Tam seit April kaum noch Essen zu sich. Vermutet wird, dass Leber und Nieren extrem geschwächt sind.
Normalerweise werden Sumatra-Nashörner zwischen 35 und 40 Jahre alt. Zwischenzeitlich war auch versucht worden, Tam mit zwei weiblichen Tieren zusammenzubringen, damit es Nachwuchs gibt. Das gelang aber nicht. Die beiden Rhino-Damen sind inzwischen tot. Sumatra-Nashörner sind vom Aussterben bedroht. Geschätzt wird, dass es auf Sumatra (gehört zu Indonesien) und Borneo (aufgeteilt auf Malaysia, Indonesien und Brunei) nur noch weniger als hundert Exemplare davon gibt.
Schulz wechselt zum BVB - Schulz nutzt das aus
Meine Kollegen im Sport-Tag vermeldeten bereits die frohe Kunde: Der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund verpflichtet Nationalverteidiger Nico Schulz. Ein Umstand, den der Verein auf Twitter mit einem launigen Schuuulz-Video und dem entsprechenden Hashtag #Schuuulz verbreitete. Zahlreiche BVB-Fans begrüßten den Spieler-Transfer und einige Beobachter nutzten die Gelegenheit, einen anderen Schulz mit der Personalie zu verknüpfen: Martin Schulz.
Dieser - gerne mit BVB-Schal abgebildet - reagierte nun auf das unerwartete Echo und schrieb auf Twitter: "Nein, ich bin's nicht, danke der Nachfrage." Die Aufmerksamkeit wolle er aber zugleich nutzen, um für die Europawahl am kommenden Sonntag zu werben. Das ist an dieser Stelle damit nun auch erledigt.
Anti-Grapscher-App wird in Japan zum Riesenerfolg
Viele Frauen dürften diese Situation kennen. Sie stehen in einer vollen U-Bahn, halten sich irgendwo fest und stellen sich sehnlichst vor, wie sie diesem stickigen Gefährt bald entfliehen können - als plötzlich irgendein Fremder Körperstellen berührt, die nicht von Fremden oder überhaupt jemandem ohne Aufforderung berührt werden sollten. Wie in so einer überraschenden und gleichzeitig überfordernden Situation reagieren? Vielen fällt es schwer, lautstark auf das Fehlverhalten der anderen Person aufmerksam zu machen.
In Japan erdachte die Polizei daher eine App, die Frauen in Not helfen soll. Sie ist zu einem riesigen Erfolg geworden. Mit der Smartphone-Anwendung können Opfer von unsittlichen Berührungen in den notorisch überfüllten U-Bahnen Tokios auf ihre Lage aufmerksam machen, ohne sich selbst äußern zu müssen. Mit Aktivierung der App ertönt entweder ein "Stopp" in höchster Lautstärke - oder auf dem Display erscheint die Notrufmeldung "Es gibt einen Angreifer, bitte helfen", welche die Opfer anderen Passagieren dann zeigen können.
Nach Polizeiangaben wurde die App bereits mehr als 237.000 Mal heruntergeladen. Dies sei eine ungewöhnlich hohe Download-Zahl für eine App des öffentlichen Dienstes. Eigentlich eine gute Nachricht - angesichts des hohen Bedarfs bei Betroffenen aber auch wieder nicht.
Misstrauensvotum über Kurz am kommenden Montag
Die Regierungskrise in Österreich - ausgelöst durch die "Ibiza-Affäre" - steuert am kommenden Montag auf einen weiteren (negativen) Höhepunkt zu. Dann wird das Parlament über einen Misstrauensantrag der Opposition gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz abstimmen. Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka legte den Termin der Abstimmung am heutigen Dienstag fest. Die sozialdemokratische SPÖ und Kurz' bisheriger Koalitionspartner, die rechtspopulistische FPÖ haben nicht ausgeschlossen, gegen Kurz zu stimmen - damit könnte sein Aus als Kanzler der konservativen ÖVP nach nur anderthalb Jahren bevorstehen.
Bund einigt sich offenbar beim Thema Wolfsjagd
Wölfe unterliegen bislang einem strengen Schutz und dürfen nur in sehr eng definierten Grenzen ausnahmsweise gejagt werden. Das ehemals ausgerottete Raubtier breitet sich jedoch seit Jahren wieder in Teilen Deutschlands aus, was etwa Weidetierhalter verärgert. Nun scheinen die zerstrittenen Koalitionsparteien in Berlin bei dem Thema einen Kompromiss gefunden zu haben. Nach Angaben aus Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich eine Einigung über einen leichteren Abschuss von Wölfen ab. Am morgigen Mittwoch solle das Kabinett in Berlin über einen Gesetzentwurf aus dem Bundesumweltministerium abstimmen, teilte Landesumweltminister Till Backhaus in Schwerin mit.
Der Entwurf solle den Abschuss von Wölfen "vereinfachen und rechtssicher gestalten". SPD-Politiker Backhaus zufolge sieht der Gesetzentwurf vor, dass Wölfe, die wiederholt Nutztiere reißen, schneller gejagt werden als bisher. Diese sollen "dann nicht erst entnommen werden dürfen, wenn der dadurch entstandene Schaden den betroffenen Tierhalter in seiner Existenz bedroht". Er begrüße die vorgelegte Lösung "ausdrücklich".
Tornados und Hochwasser im mittleren Westen der USA
Nicht nur in Teilen Deutschlands sorgen starke Regenfälle momentan für Überschwemmungen. Auch im mittleren Westen der USA warnt der Wetterdienst vor Hochwasser. Vor allem die Bundesstaaten Texas, Oklahoma und Missouri sind zudem von schweren Stürmen und Tornados betroffen. Mehr als vier Millionen Menschen seien in Gefahr, berichtete der Sender CNN.
Im Westen von Texas und im Zentrum Oklahomas wurden allein am Montag 14 Tornados registriert. In der Region rund um Tulsa (Oklahoma) rief der Wetterdienst die Bevölkerung dazu auf, sich wegen der Gefahr plötzlich auftretender Flutwellen in höher gelegene Regionen in Sicherheit zu bringen. In den Orten Hominy und Broken Arrow würden bereits Notunterkünfte eingerichtet, meldete CNN unter Berufung auf den örtlichen Zivilschutz.
Sherpa bricht erneut eigenen Everest-Rekord
Wir haben an dieser Stelle vor wenigen Tagen einen Rekord verkündet: Der Nepalese Kami Rita erklomm Mittwoch vergangener Woche zum 23. Mal den höchsten Berg der Welt. Nun hat kein Geringerer als Kami Rita selbst diesen Rekord mit der 24. Besteigung des Mount Everest gebrochen. Der 49-Jährige erreichte als Führer einer Gruppe indischer Bergsteiger den Gipfel auf 8848 Metern Höhe, wie das Tourismusministerium des Himalaya-Staates mitteilte.
Fast genau ein Jahr zuvor war er der alleinige Rekordhalter geworden. Zwei andere Sherpas kommen auf 21 Besteigungen. Sherpas sind eine ethnische Gruppe aus dem Himalaya, deren Angehörige häufig als Führer und Träger für Bergsteiger arbeiten. Kami Rita bezwang den Everest erstmals im Jahr 1994 und erklomm auch mehrere andere Berge über 8000 Meter im Himalaya. Er will nach eigenen Angaben den Gipfel des Everest noch ein 25. Mal erreichen. Anschließend will er eine eigene Firma für Bergtouren gründen.
Tabakindustrie soll für Entsorgung von Kippen zahlen
Für Nichtraucher wie Raucher sind sie ein Ärgernis: Zigarettenstummel, die achtlos weggeworfen das Straßenbild verschandeln oder beim Strandspaziergang die Zehen kitzeln. Bundesumweltministerin Svenja Schulze will die Kosten für die Entsorgung von Kippen ein Stück weit auch auf die Tabakindustrie abwälzen. Das kündigte die SPD-Politikerin in der "Bild"-Zeitung an. Sie wolle eine entsprechende EU-Richtlinie schnell in nationales Recht umzusetzen. Die Richtlinie zur Vermeidung von Plastikmüll überträgt den Zigarettenherstellern auf Basis der erweiterten Herstellerverantwortung Aufräumkosten.
Künftig würde die Branche sich an den Kosten der Reinigung von Parks oder Stränden beteiligen müssen. "Ich finde das fairer, als wenn alle Steuerzahler gleichermaßen dafür aufkommen müssen", so die Ministerin.
Kollegen retten verschütteten Bauarbeiter
Ein Kölner Bauarbeiter ist gerade in einer Grube tätig, als eine Trägerbohlwand neben ihm teilweise zusammenbricht. Der Mann wird von Bohlen und Erde verschüttet. Doch seine Kollegen sind zur Stelle und können ihn aus der mehr als acht Meter tiefen Baugrube befreien. "Glücklicherweise ragte der obere Teil seines Körpers noch aus dem Erdreich heraus und er konnte durch die Hilfe seiner Kollegen aus der Notlage befreit werden", teilt die Feuerwehr im Nachhinein mit.
Nachdem der Mann aus der Grube geholt worden war, kam er sicherheitshalber in ein Krankenhaus. Schwere Verletzungen hatte er laut Angaben der Rettungskräfte nicht.
Keine Wasserwerfer: Polizei rudert bei "Fusion"-Einsatz zurück
Das Neubrandenburger Polizeipräsidium sah sich angesichts eines Berichts von "Zeit online" über ein entwickeltes Einsatzkonzept beim "Fusion" Festival zu einer Klarstellung genötigt. "Die aktuellen Einsatzplanungen der Polizei sehen vor dem Hintergrund des neu vorgelegten Sicherheitskonzeptes des Veranstalters weder Räumpanzer noch Wasserwerfer vor", hieß es in einer Pressemitteilung. Und weiter: "Vielmehr bietet das neu vorgelegte Sicherheitskonzept des Kulturkosmos Müritz e.V. eine Vielzahl von Ansatzpunkten, die ein Einvernehmen mit der Polizei möglich erscheinen lassen."
Der Festival-Veranstalter hatte in der vergangenen Woche ein überarbeitetes Sicherheitskonzept für das Event Ende Juni mit rund 70.000 Besuchern vorgelegt. Das Amt Röbel/Müritz entscheidet noch in dieser Woche, ob es das Konzept und damit das Festival in dieser Form genehmigt. Hintergrund des Ganzen ist eine Auseinandersetzung der "Fusion"-Verantwortlichen mit der Polizei. Letztere wollte etwa mit einer Wache und Streifenpolizisten präsenter sein, als noch in den Jahren zuvor. Wie "Zeit online" am gestrigen Montag berichtete, sollten zudem Wasserwerfer und Räumpanzer außerhalb des Festivalgeländes stationiert werden.
Kleid zu eng: Elle Fanning wird in Cannes ohnmächtig
Elle Fanning hatte auf dem Filmfestival in Cannes offenbar einen weniger schönen Abend. Sie habe mit gesundheitlichen Problemen klarkommen müssen, verriet die US-Schauspielerin nun auf Instagram: "Oops, ich hatte heute Abend einen Ohnmachtsanfall in meinem 50er Jahre Prada-Ballkleid, aber es ist alles gut." Dazu postete sie ein Selfie, auf dem sie den Daumen hochhält. Zu dem Post setzte sie zudem die Hashtags #dresstootight und #timeofthemonth.
Fannings Ohnmachtsanfall soll sich "Variety" zufolge beim "Chopard Trophee"-Dinner ereignet haben. Ohne Vorwarnung sei die 21-Jährige plötzlich zusammengebrochen und von ihrem Stuhl gefallen. Elles Schwester Dakota Fanning saß demnach neben ihr und konnte ihr wieder auf die Beine helfen.
Schlagzeilen am Morgen
Münchner Gymnasien nach Drohung offenbar geräumt
In München sind offenbar zwei Schulen geräumt worden, weil "eine Bedrohung eingegangen" sein soll. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Einem Polizeisprecher zufolge sei die Lage "noch ein bisschen unklar". Betroffen sollen das Dante-Gymnasium und das Klenze-Gymnasium sein. Die Schüler sollten die Gebäude und Schulhöfe verlassen. Eine direkte Bombendrohung liege dem Bericht zufolge nicht vor.
Update 9.41 Uhr: Wie die Münchner Polizei via Twitter bekannt gibt, ist der Einsatz an den beiden Gymnasien inzwischen beendet. Für die Schüler habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. Die Ermittlungen liefen noch. Gleichzeitig werde noch der Hinweis auf einen gefährlichen Gegenstand an einer anderen Schule nachgegangen. Das Gelände der Ruprecht-Egenberger-Schule in Lohof/Unterschleißheim sei abgesperrt. Schüler befänden sich nicht im Gebäude.
Update 10.35 Uhr: Es wurde kein gefährlicher Gegenstand gefunden. Der Einsatz in Lohof/Unterschleißheim ist beendet.
Umwelthilfe fordert Pfandsystem für Kaffeebecher
Es ist so einfach. Werden wir von einem latenten Müdigkeitsgefühl beschlichen, reicht ein kurzer Stopp beim Bäcker oder Café unseres Vertrauens und der Kaffee "to go" steht uns zur Seite. Was uns so leicht fällt, machen unsere Weggefährten schon lange. Und so wächst der Berg von Einweg-Kaffeebechern auf 2,8 Milliarden Stück in Deutschland - pro Jahr.
Der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geht dieser Umweltfrevel zu weit. Sie fordert deswegen ein bundesweites Pfandsystem für Mehrwegbecher, an denen sich auch die großen Kaffeeketten beteiligen. "Je mehr Coffee-to-go-Verkaufsstellen mit so einem einheitlichen Pfandbecher arbeiten, desto besser ist die Flächenabdeckung und desto verbraucherfreundlicher wird so ein Pool-System", sagte der DUH-Experte für Kreislaufwirtschaft, Thomas Fischer. Die gängigen Kaffeebecher zum Mitnehmen bestünden nicht komplett aus Pappe, sondern zu fünf Prozent aus Kunststoff und seien deswegen kaum recycelbar, sagte Fischer. Zudem sei die Herstellung von Pappe "extrem energie- und wasserintensiv", es würden viele Chemikalien eingesetzt.
Handelsstreit: "GoT"-Finale nicht in China ausgestrahlt
Wie schafft man es, Millionen Chinesen auf einen Schlag gegen die USA aufzubringen? Richtig, man verbietet einem chinesischen Streaming-Dienst das Finale der letzten Staffel von "Game of Thrones" auszustrahlen und begründet dies mit dem anhaltenden Handelsstreit beider Nationen.
Dieses grausame Szenario hat sich nun tatsächlich so zugetragen. Der Sender HBO bestätigte, dass die allerletzte Folge der Fantasy-Serie problemlos an die Plattform Tencent Video übertragen wurde. Aber offensichtlich entschloss sich die Regierung in Peking im Nachhinein dazu, der Vorfreude der Fans einen Weiße-Wanderer-gleichen Schauer über den Rücken laufen zu lassen und das Abspielen zu verbieten. Der Wettstreit um den Thron von Westeros ist eine der populärsten Serien im Reich der Mitte. Allein die achte Staffel wurde dem "Wallstreet Journal" zufolge mehr als 550 Millionen Mal auf Tencent Video angesehen.
Kanzler Kurz trauert um Lauda: "Niki, du wirst uns fehlen"
"Mit Niki #Lauda verliert #Österreich eine seiner herausragendsten Persönlichkeiten. Die Rennstrecken waren seine Heimat und die Luftfahrt seine Liebe. Und wie kein anderer hat er sich mehrmals ins Leben zurück gekämpft. Er ist ein Vorbild für #Mut #Disziplin und #Geradlinigkeit." Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat seine Trauer über den Tod von Niki Lauda bei Twitter zum Ausdruck gebracht.
Der dreifache Formel-1-Weltmeister Lauda war am Montag im Alter von 70 Jahren gestorben. "Das ganze Land und die Motorsportwelt trauert um einen ganz großen Österreicher. Niki, du wirst uns fehlen.", schrieb der 32 Jahre alte Kurz.
Bericht: Seehofer will Familien-Clans bekämpfen
Für Bundesinnenminister Horst Seehofer steht das Aufdecken der Strukturen, Arbeitsweisen und Verflechtungen krimineller Großfamilien beziehungsweise Clans offenbar an oberer Stelle seiner Prioritätenliste. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Sieben-Punkte-Plan mit dem der CSU-Politiker Deutschland sicherer machen wolle. Darin sei das Thema Familienclans ein Schwerpunkt. In diesem Zusammenhang soll die Einsatzbereitschaft der zuständigen Sicherheitsbehörden ausgebaut werden. Das Anti-Clan-Konzept habe den Titel "Bund-Länder Initiative zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität", abgekürzt "BLICK".
Es gehe darum, den Fahndungsdruck auf Clans in den betroffenen Bundesländern zu erhöhen und auch dem Bundeskriminalamt mehr Personal zur Verfügung zu stellen. Für Seehofer stehe fest, dass Clans hierzulande oft mit "Kriminalität und Rechtsbruch" ihren Lebensunterhalt verdienten. "Der rechtstreue Bürger wird als 'Opfer', die deutsche Gesellschaft als Beute und unsere Gesetze und Regeln als nicht verbindlich betrachtet", so Seehofer zu dem Blatt.
Erneut minderjähriger Migrant in US-Gewahrsam gestorben
Am Sonntag klagt ein 16-Jähriger aus Guatemala über Unwohlsein. Eine Krankenschwester im US-Bundesstaat Texas stellt einen Grippeinfekt bei dem Jungen fest. Ihm wird das Grippemittel Tamiflu verordnet, er wird in eine Krankenstation eingewiesen. Doch wenig später stirbt der minderjährige Einwanderer. Es ist bereits der fünfte derartige Todesfall in der Obhut des US-Grenzschutzes seit Dezember.
Eine Stunde bevor der Junge tot aufgefunden wurde, wurde er noch einmal überprüft. Die Todesursache ist noch unklar. Nach US-Bundesrecht muss ein unbegleiteter Minderjähriger binnen 72 Stunden nach seiner Festnahme an der Grenze in eine Einrichtung der Gesundheitsbehörden gebracht werden, was in diesem Fall aus bislang unbekannten Gründen nicht geschah.
Maaßen empört mit Kommentar zu "Ibiza-Video"
"Herr Maaßen ist vermutlich das am besten bezahlte Sicherheitsrisiko im deutschen Beamtenapparat - und das Ganze mit Deckung der Union." Zu dieser vernichtenden Erkenntnis gelangt die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der Grund? Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hatte der "Bild"-Zeitung mit Blick auf das "Ibiza-Video" erklärt: "Für viele linke und linksextreme Aktivisten rechtfertigt der 'Kampf gegen rechts' jedes Mittel. Ich bin da anderer Meinung: Der Einsatz derartiger aktiver Maßnahmen ist ein Tabubruch."
Gleichzeitig attackierte er die Mitwirkung deutscher Medien an der Veröffentlichung der Aufnahmen, die unter anderem den FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache seinen Posten im Kabinett von Bundeskanzler Sebastian Kurz kosteten. Die SPD-Politikerin Eva Högl unterstrich dagegen, das Problem seien die Äußerungen Straches, nicht das Video. "Was Herr Maaßen tut, ist mit dem Bundesbeamtengesetz und dem dort verankerten Mäßigungsgebot nicht zu vereinbaren", sagte sie dem RND.
"Game of Thrones": Hasst Beyoncé nun Daenerys?
+++ SPOILER ALERT +++ Wenn Sie die vorletzte und damit fünfte Folge der aktuellen finalen Staffel von "Game of Thrones" noch nicht gesehen haben sollten, lesen Sie bitte nicht weiter, sondern kehren Sie bei der nächsten Meldung zum "Tag" zurück.
Die Figur der Daenerys Targaryen, die von Emilia Clarke verkörpert wird, war jahrelang einer der beliebtesten Charaktere der "GoT"-Fans. Doch dann entschied sich die Drachenmutter, auf einen ihrer Zöglinge zu steigen und Königsmund in ein Flammenmeer zu verwandeln. Diese Entwicklung macht der Schauspielerin Clarke nun immense Sorgen. Denn sie fürchtet, von der wahren Königin - Queen B alias Beyoncé - nun gehasst zu werden.
Das verriet die 32-Jährige in einem Interview mit dem "New Yorker". Clarke schilderte, dass sie Beyoncé im vergangenen Februar auf einer Oscars-After-Party traf. "Ach du meine Güte, es ist so wundervoll dich zu treffen. Ich halte dich für brillant", habe Beyoncé damals geschwärmt. Clarke habe gar nicht an sich halten können, bei der Begegnung habe sie vor Freude fast zu weinen begonnen. Doch schnell machte sich ein Gefühl der Angst bei ihr breit. Das Problem sei gewesen, dass sie daran denken musste, wie sich ihr Charakter entwickeln wird. Sie habe geschwärmt, wie wundervoll Daenerys sei "und alles was ich schreien wollte, war: 'Bitte, bitte mag mich immer noch, obwohl mein Charakter zu einem massenmordenden Diktator wird!'"
Das wird heute wichtig
Guten Morgen,
Niki Lauda ist tot. Der dreifache Formel-1-Weltmeister starb am Montag im Alter von 70 Jahren. Er sei im Kreise seiner Familie "friedlich entschlafen". Mit dem Rennfahrer und Unternehmer verliert Österreich einen unermüdlichen Kämpfer. Seine erfolgreiche sportliche Laufbahn und sein Wirken neben der Rennstrecke bleiben unvergessen.
Diese Themen und Personen beschäftigen uns heute:
Nach den Gewittern und heftigen Schauern durch Tief "Axel" am Montag ist auch heute in weiten Teilen Deutschlands mit Unwettern zu rechnen. Geben Sie Acht, wenn Sie im Grenzgebiet von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, in Hessen, Teilen Thüringens, Baden-Württembergs und Bayerns unterwegs sind.
In Österreich sucht Bundeskanzler Sebastian Kurz einen Ausweg aus der Staatskrise. Nach dem Platzen der Koalition mit der rechten FPÖ ist nicht mehr sicher, ob sich der konservative Regierungschef im Amt halten kann. Sollten der bisherige Koalitionspartner und die oppositionellen Sozialdemokraten im Parlament für einen Misstrauensantrag stimmen, würde in der Alpenrepublik erstmals ein Regierungschef auf diese Art und Weise abgewählt.
US-Präsident Donald Trump will seine Abwahl im kommenden Jahr um jeden Preis verhindern. Deswegen reist der Republikaner zu einem Wahlkampfauftritt nach Pennsylvania. Diesen Bundesstaat hatte er beim Urnengang im November 2016 extrem knapp gewonnen.
Der Aufsichtsrat von Thysenkrupp berät über das neue Konzept von Vorstandschef Guido Kerkhoff für einen radikalen Konzernumbau. Kerkhoff hatte vor knapp zwei Wochen überraschend seine ursprünglichen Pläne aufgegeben, das Traditionsunternehmen in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen für Werkstoffe und Industriegüter aufzuspalten.
Eine Hambacher-Forst-Aktivistin steht vor Gericht. Die Angeklagte hatte sich im September bei der Räumung des Waldes gegen Polizisten gewehrt und diese verletzt. Dafür war sie zu neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Jetzt steht vor dem Landgericht das Berufungsverfahren an.
Fünf mutmaßliche Bordellbetreiber sollen ein deutschlandweites Prostitutions-Netzwerk mit Transsexuellen aus Thailand aufgebaut haben. Die Vorwürfe richten sich gegen vier thailändische Frauen und einen deutschen Staatsangehörigen im Alter zwischen 49 und 63 Jahren. Sie müssen sich im hessischen Hanau vor Gericht verantworten.
Über die Autorin
Mir fällt nun keine gute Überleitung ein. Deswegen nur kurz: Mein Name ist Friederike Zörner. Ich begleite Sie heute durch die erste Tageshälfte. Bei Fragen und Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]nama.de
Kräftige Gewitter und Hochwasser drohen im Süden
Die besten Aussichten bekommen Sie heute im Osten unseres Landes. Denn vom Erzgebirge bis herauf an die Ostsee geht es nach Auflösung von zum Teil dichten Nebelfeldern meistens freundlich bis sonnig und mit nur einzelnen Gewittern durch den Tag. Ansonsten sind die Wolken dichter und besonders von Hessen, dem südlichen NRW und Südniedersachsen sowie Thüringen bis herunter an die Schwäbische Alb und die Alpen regnet es zum Teil ergiebig.
Bevorzugt in Teilen Bayerns beziehungsweise am Alpenrand besteht durch die Kombination mit Tauwetter bis in die Lagen von 2000 bis 2500 Meter weiterhin die Gefahr von akutem Hochwasser, Überflutungen und Erdrutschen. Außerdem drohen nachmittags vor allem in den Bereichen vom Harz über den Thüringer Wald und Oberfranken bis zum Bayrischen Wald teils kräftige Gewitter.
Die Temperaturen: am regnerischen Alpenrand 11, sonst oft 13 bis 18, mit mehr Sonne aber gerne mal 19 bis 25 Grad.
Die weiteren Aussichten: morgen zieht der Regen immer weiter ostwärts ab und dahinter setzt sich häufiger die Sonne durch. Dazu Tageshöchstwerte zwischen 13 und 21 Grad am Mittwoch und 16 bis 22 Grad am Donnerstag. Am Freitag wird es mit 17 bis 23 Grad zwar wieder wärmer, jedoch lassen auch die nächsten Schauer nicht allzu lange auf sich warten. Ihr Björn Alexander
Krankenhaus nach Unwetter teilweise evakuiert
Die heftigen Regenfälle, die Tief "Axel" im Schlepptau hatte, haben in einigen Regionen für größere Einsätze von Feuerwehr und Polizei gesorgt. So musste in Helmstedt ein Krankenhaus wegen eines Wasserschadens teilweise evakuiert werden. Die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtete, dass eine Decke des Helios-Klinikums eingestürzt sei. Ein Fallrohr auf der Decke war demnach verstopft und konnte die Wassermassen, die während der starken Regenfälle am Montagabend auf das Dach niedergingen, nicht mehr abtransportieren. Zur Zahl der in Sicherheit gebrachten Patienten und zum Zeitpunkt, wann sie zurückkehren können, gibt es keine Angaben.
Und hier erfahren Sie mehr über den Einsturz des Krankenhausdaches.
Zahl der täglichen Spam-Mails um 34 Prozent gestiegen
Sie kennen das sicher auch. Als ich heute Früh den Computer hochfuhr und meine Mails checkte, wurde mir unter anderem eine beträchtliche Erbschaft eines entfernten Verwandten angepriesen. Ein Angebot, auf das ich nicht eingehen werde. Spam-Mails sind in den vergangenen Jahren in ihrer Zahl erheblich gestiegen.
Nach einer Statistik der beiden führenden E-Mail-Anbieter Web.de und GMX kamen bei deren Kunden 2018 im Schnitt 150 Millionen als Spam zu qualifizierende E-Mails an. Dies waren demnach 38 Millionen solcher unliebsamen E-Mails mehr als im Jahr 2017, das Plus betrug damit 34 Prozent.
Bei GMX und Web.de hat den Angaben zufolge jeder zweite Deutsche sein E-Mail-Postfach. Zu den führenden Thementrends der Versender dieser Müll-Nachrichten zählen den Angaben zufolge angebliche Bitcoin-Gewinne, Heilerfolge mit Cannabis-Öl sowie Zukunftsvorhersagen.