Donnerstag, 28. August 2025Der Tag

mit Tobias Hauser
Tobias Hauser
22:06 Uhr

Das war Donnerstag, der 28. August 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

Eine absolute Transfer-Wende hat sich in der Fußball-Bundesliga ereignet! Nick Woltemade wechselt nicht zum FC Bayern, auch beim VfB Stuttgart bleibt er nicht. Stattdessen geht es in die Premier League, zu Newcastle United - für kolportierte 90 Millionen Euro. Für mehr Sport-Geschehen, schauen Sie doch mal im heutigen Sport-Tag vorbei.

Falls Sie noch Zeit haben, hier ein paar Texte, die ich Ihnen noch ans Herz legen kann:

  • Deutschland bekommt eine neue Fluggesellschaft: Ab dem 1. September fliegt Skyhub Pad dreimal täglich zwischen Paderborn und München hin und her. Damit schreibt die Airline deutsche Luftfahrtgeschichte. Von Kevin Schulte

  • Nicht weniger als einen "Herbst der Reformen" haben die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien ausgerufen. Doch zwischen den Fraktionen von SPD und Union knirscht es nach der gescheiterten Richterwahl noch reichlich. In Würzburg wagen die Fraktionsspitzen nun den emotionalen Neustart. Von Sebastian Huld, Würzburg

  • Schon die Vorstellung ruft bei den meisten Menschen pure Abscheu hervor: Hunderte Fliegenlarven fressen sich allmählich durch das Gewebe im Körper bis ins Gehirn. Ein erster Fall bei einem Menschen in den USA wird nun offiziell bestätigt. Einige Behörden im Land planen verschiedene Maßnahmen gegen die Art. Von Jana Zeh

Damit verabschiede ich mich in den Feierabend! Ich wünsche ihnen einen erholsamen und schönen Abend.

Ihr Tobias Hauser

21:38 Uhr

FBI-Chef: Terrorverdacht bei Angriff in Minneapolis erhärtet

Nach den tödlichen Schüssen auf Kinder im Umfeld einer katholischen Schule in Minneapolis sieht die US-Bundespolizei FBI den Terrorverdacht erhärtet. Bei den Ermittlungen gesammelte Beweise wiesen auf einen von Hass motivierten Akt von Inlandsterrorismus hin, schrieb FBI-Chef Kash Patel auf der Online-Plattform X.

CNN zufolge sind auf Videoaufnahmen zudem Waffen zu sehen, die mit Namen von Massenmördern versehen sind. Der Sender berichtete zudem von einem Notizbuch mit wirren Einträgen. Demnach soll der Verdächtige geschrieben haben, dass er mit dem Angriff keine Botschaft habe verbreiten wollen.

20:03 Uhr

Gerichtsverfahren um Sohn von Mette-Marit startet im Februar

Marius Borg Høiby muss sich ab Anfang Februar 2026 vor Gericht verantworten. "Der Zeitraum vom 3. Februar bis zum 13. März wurde im Osloer Amtsgericht reserviert. Das passt hervorragend und ist unserer Meinung nach und in Absprache mit uns Verteidigern ausreichend Zeit", sagte Hoibys Anwältin Ellen Holager Andenæs dem norwegischen Portal "Nettavisen". Demnach sind 24 Verhandlungstage angesetzt.

"Es wird auch Zeit für uns eingeplant, eigene Zeugen und Beweise vorzubringen, falls die Staatsanwaltschaft nicht alles berücksichtigt hat, was wir für die Aufklärung des Falls benötigen", erklärte Andenæs weiter. Man werde darauf zurückkommen, sobald klar sei, was noch benötigt werde, so Andenæs.

18:48 Uhr

UN-Sicherheitsrat beschließt Aus für Libanon-Friedensmission Ende 2026

Der UN-Sicherheitsrat verlängert den Einsatz zur Friedenssicherung im Libanon einstimmig bis Ende 2026. Danach soll ein einjähriger "geordneter und sicherer Abzug" der Truppen beginnen. Die 1978 ins Leben gerufene UN-Truppe Unifil überwacht die südliche Grenze des Libanon zu Israel. Die libanesische Regierung begrüßt die Entscheidung.

18:01 Uhr
17:46 Uhr

Block-Prozess: Mutmaßlicher Kindesentführer wird befragt

Der Prozess um die Entführung der beiden jüngsten Kinder von Christina Block soll am Freitag um 9.30 Uhr mit der Befragung eines Angeklagten weitergehen. Der 36-Jährige ist neben der Hamburger Unternehmerin und einem Anwalt der Block-Gruppe der dritte Hauptangeklagte.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in der Silvesternacht 2023/24 gemeinsam mit weiteren Beteiligten den damals zehn Jahre alten Jungen und das 13-jährige Mädchen gewaltsam aus der Obhut des Vaters in Dänemark entführt zu haben. Der Israeli war Ende September vergangenen Jahres auf Zypern verhaftet worden und sitzt seit November in Hamburg in Untersuchungshaft.

17:04 Uhr

Gericht schiebt Stadt Frankfurt bei Gaza-Streit Riegel vor

Ein Gericht hat der Stadt Frankfurt eine klare Absage erteilt: Die für Samstag geplante Demonstration "United4Gaza" darf nach derzeitigem Stand doch stattfinden. Die Stadt Frankfurt hatte die Kundgebung am Mittwoch verboten. Das Frankfurter Verwaltungsgericht hob das Verbot am Donnerstag im Eilverfahren auf. Noch kann der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel angerufen werden. Angemeldet ist ein Demonstrationszug mit dem Titel "United4Gaza - Stoppt den Völkermord jetzt!" zwischen 15 und 21 Uhr. Nach Angaben der Anmelderin wollen bis zu 5.000 Menschen vom Hafenpark aus durch die Frankfurter Innenstadt ziehen.

Die Versammlungsbehörde im Ordnungsamt der Stadt untersagte die Demo als "potenziell antisemitische Versammlung". In der aktuell "äußerst angespannten Stimmung" zwischen pro-palästinensischen und pro-israelischen Aktivisten drohe eine "Eskalationsspirale". Das Verwaltungsgericht widerspricht: "Ein solches Verbot ist bei der vorliegenden polizeilichen Gefahrenprognose nicht im Ansatz gerechtfertigt", teilte das Gericht mit. Für ein Verbot müsse eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestehen. Gegen einzelne Störer während der Versammlung müsse man vorgehen. "Eine Bewertung von Meinungen, die durch Art. 5 GG geschützt werden, steht staatlichen Stellen nicht zu."

16:27 Uhr

Emma Stone glaubt an Aliens

Oscar-Preisträgerin Emma Stone gibt sich überzeugt, dass im All mehr existiert als nur die Menschheit. Auf die Frage, ob sie an eine "allwissende Intelligenz" glaube, "die auf uns herabblickt", sagte die 36-Jährige, sie sei ein großer Fan des Astrophysikers Carl Sagan.

"Er war fest davon überzeugt, dass die Vorstellung, wir seien allein in diesem unendlichen Universum, wirklich allein - nicht, dass wir beobachtet werden, sondern dass wir hier draußen allein sind - eine ziemlich narzisstische Denkweise ist." Scherzend fügte sie hinzu: "Also ja, ich gebe es zu. Ich glaube an Aliens." Stone ist beim Filmfest Venedig im Wettbewerbsbeitrag "Bugonia" zu sehen. In dem Werk von Giorgos Lanthimos ("Poor Things") verkörpert sie eine Unternehmenschefin, die von zwei Verschwörungsideologen gekidnappt wird. Die beiden glauben, die Managerin sei ein Alien. Was denken Sie zu der Alien-Frage?

15:38 Uhr

George Clooney krank in Venedig

Hollywoodstar George Clooney hat krankheitsbedingt nicht an der Pressekonferenz zu seinem Film in Venedig teilgenommen. "Bei George wurde eine Sinusitis diagnostiziert und sein Arzt hat ihm geraten, seine Aktivitäten in den nächsten Tagen einzuschränken, um sich zu erholen", teilte sein Management mit. Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen.

"Auch Filmstars werden krank", sagte Adam Sandler, der an der Seite von Clooney im Wettbewerbsfilm "Jay Kelly" spielt. Clooney sei "am Boden zerstört, dass er nicht hier sein kann", sagte Laura Dern, die ebenfalls im Film zu sehen ist. Man hoffe auf seine abendliche Anwesenheit auf dem roten Teppich, so die Moderatorin der Konferenz.

15:36 Uhr
Breaking News

Europäer bringen Sanktionen gegen Iran auf den Weg

Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben einen Mechanismus zur Reaktivierung von UN-Sanktionen gegen den Iran aktiviert. Innerhalb von 30 Tagen sollen die Maßnahmen wieder greifen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
15:05 Uhr

Mehr als eine Million Menschen von Fluten in Pakistan betroffen

In Pakistan sind nach Wochen des Monsunregens 1,4 Millionen Menschen von Fluten betroffen. Das teilte ein Sprecher der Rettungsbehörde der Deutschen Presse-Agentur mit. Behörden befürchteten außerdem, dass in Punjab, der bevölkerungsreichsten Provinz des Landes, in den kommenden Tagen eine Million Menschen evakuiert werden müssten. Seit Beginn der Monsunzeit sind nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde mehr als 800 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 8.000 Häuser seien zerstört oder beschädigt.

Dorfbewohner werden von Rettungskräften aus einem überschwemmten Gebiet im Dorf Dhoop Sarhi im Distrikt Kasur evakuiert. Der Grund dafür ist der steigende Wasserstand des Sutlej-Flusses, nachdem das benachbarte Indien Wasser aus überlaufenden Dämmen abgelassen hat.

Dorfbewohner werden von Rettungskräften aus einem überschwemmten Gebiet im Dorf Dhoop Sarhi im Distrikt Kasur evakuiert. Der Grund dafür ist der steigende Wasserstand des Sutlej-Flusses, nachdem das benachbarte Indien Wasser aus überlaufenden Dämmen abgelassen hat.

(Foto: dpa)

Bereits in den vergangenen Tagen hat die Armee laut Behördensprecher 200.000 Menschen aus überfluteten Dörfern evakuiert. Soldaten sprengten zudem Deiche, um den Flusslauf umzuleiten. "Es handelt sich um eine Krisensituation, und es werden Umleitungen vorgenommen, um Städte und Infrastruktur zu retten", sagte die Informationsministerin von Punjab, Azma Bokhari, gegenüber den Medien.

14:29 Uhr

UN-Hungerhilfe warnt: Gazastreifen "kurz vor dem Zusammenbruch"

Die UN-Hungerhilfe warnt, der Gazastreifen stehe "kurz vor dem Zusammenbruch". WFP-Chefin Cindy McCain berichtete nach einem Besuch in Chan Yunis und Deir al-Balah von Kindern, die "vor Hunger sterben" und kaum wiederzuerkennen seien. Sie forderte den Wiederaufbau von Verteilzentren, Küchen und Bäckereien und sprach mit Israels Premier Netanjahu über bessere Versorgung.

14:22 Uhr

Schichtwechsel

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

mein geschätzter Kollege Lukas Wessling hat Feierabend und ich übernehme für ihn. Ich begleite Sie bis zum Abend durch den Tag, mit den wichtigen, spannenden und informativen Meldungen, die die Nachrichtenwelt heute zu bieten hat. Sie erreichen mich unter tobias.hauser@ntv.de

13:54 Uhr

Mutmaßliche IS-Rückkehrerin in München angeklagt

In München ist Anklage gegen eine 37-jährige Syrien-Rückkehrerin erhoben worden. Die Frau soll sich 2014 dem IS angeschlossen und ihre minderjährigen Kinder ins Kriegsgebiet gebracht haben. Laut Generalstaatsanwaltschaft ließ sie sich im Umgang mit Waffen ausbilden, führte einen Haushalt für ihre Ehemänner – beide IS-Kämpfer – und erzog die Kinder im Sinne der Ideologie.

Der IS zahlte der Familie monatlich Geld. Nach Jahren im Gefangenenlager Roj wurde die Frau 2024 mit ihren vier Kindern nach Deutschland zurückgeholt und sofort festgenommen. Sie sitzt in Untersuchungshaft, die Kinder leben bei der Großmutter. Über eine Hauptverhandlung entscheidet nun das Oberlandesgericht München.

13:33 Uhr

Nordkoreaner arbeiten heimlich für US-Firmen - dank KI

Nordkoreanische IT-Arbeiter haben mithilfe des französischen KI-Modells Claude einen groß angelegten Jobbetrug gestartet. Sie nutzten die KI, um falsche Identitäten und überzeugende Lebensläufe zu erstellen. So gelang es ihnen, sich auf Remote-Stellen bei großen US-Technologiefirmen zu bewerben und diese zu halten.

Claude half nicht nur beim Schreiben von Bewerbungen, sondern auch bei technischen Tests und Interviews. Dadurch konnten selbst Leute ohne Programmierkenntnisse den Prozess bestehen. Das verdiente Geld soll an die nordkoreanische Regierung geflossen sein – trotz Sanktionen. Nachdem der Betrug aufgeflogen war, sperrte der KI-Hersteller die Konten und informierte die Behörden.

13:14 Uhr

900 Netzbetreiber quälen Deutschland mit Speicher-Anarchie

Stromspeicher sind ein entscheidendes Puzzleteil der Energiewende. Sie entlasten das Netz, wenn zu viel Strom vorhanden ist und stellen Strom bereit, wenn er knapp ist. In beiden Fällen senken sie die Preise.

Für die Betreiber ist das Geschäft lukrativ, die Interessenten stehen Schlange. Doch Deutschland leistet sich fast 900 verschiedene Netzbetreiber, die Genehmigung und Anschluss unterschiedlich regeln. Nach dem Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. In vielen Fällen blind. "Gerade auf der untersten Ebene wissen viele Netzbetreiber nicht, was passiert", sagt Speicherexpertin Katharina Johannsen im "Klima-Labor" von ntv. "Das System wurde nie digitalisiert."

Das Ergebnis: Es gibt viel mehr Anfragen als Bedarf. Die Funkpausen sind teils monatelang. Niemand weiß, welche Projekte umgesetzt werden. "Die Behörden und die Netzbetreiber müssen in die Pötte kommen", lautet die Botschaft.

Klima-Labor von ntv

Was hilft wirklich gegen den Klimawandel? Funktioniert Klimaschutz auch ohne Job-Abbau und wütende Bevölkerung? Das "Klima-Labor" ist der ntv-Podcast, in dem Clara Pfeffer und Christian Herrmann Ideen, Lösungen und Behauptungen der unterschiedlichsten Akteure auf Herz und Nieren prüfen.

Ist Deutschland ein Strombettler? Rechnen wir uns die Energiewende schön? Vernichten erneuerbare Energien Arbeitsplätze oder schaffen sie welche? Warum wählen Städte wie Gartz die AfD - und gleichzeitig einen jungen Windkraft-Bürgermeister?

Das Klima-Labor von ntv: Jeden Donnerstag eine halbe Stunde, die informiert, Spaß macht und aufräumt. Bei ntv und überall, wo es Podcasts gibt: RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify, RSS-Feed

Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an klimalabor@ntv.de.

12:55 Uhr

Abgemagerter Wal auf Sylt erschossen

(Foto: picture alliance/dpa)

Auf Sylt hat ein Seehundjäger einen 3,80 Meter langen Schnabelwal erschossen. Das Tier war seit Tagen orientierungslos im Watt bei Munkmarsch gesichtet worden und schwamm immer wieder im Kreis – ein Hinweis auf eine neurologische Störung.

Passanten hatten zuvor vergeblich versucht, den Wal ins tiefere Wasser zu schieben. Laut Seehundjäger Thomas Diedrichsen wäre er ohnehin verendet: Das Tier war stark abgemagert und wohl an einer Pilzinfektion im Maul erkrankt. Der Kadaver soll nun mit einem Radlader abtransportiert werden.

12:22 Uhr

Jeder vierte Handwerksbetrieb hat ein Fax - jeder zwanzigste nutzt KI

Künstliche Intelligenz spielt im deutschen Handwerk bisher kaum eine Rolle. Eine Bitkom-Umfrage ergab:

  • Nicht mal jeder zwanzigste Betrieb nutzt KI

  • Nicht einmal jeder zehnte arbeitet an Plänen dafür

  • Aber jeder vierte Betrieb hat noch ein Faxgerät

Zum Vergleich: Rund ein Fünftel aller deutschen Unternehmen setzt bereits KI ein. Viele Handwerker sehen das Potenzial: Ein Drittel glaubt, KI könne Geschäftsmodelle grundlegend verändern. Doch fehlen oft Know-how und Zeit. Viele fürchten Kontrollverlust oder sehen Digitalisierung nur für große Betriebe als lohnend, obwohl KI etwa bei Kundenanfragen, Rechnungen oder Schulungen helfen könnte.

12:00 Uhr

Die Schlagzeilen zum Mittag

11:40 Uhr

Jäger schiesst Fahrschulauto an

Fahrstunde unter erschwerten Bedingungen: Auf der B104 bei Cambs in Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Fahrschulauto von einem Jagdprojektil getroffen. Verletzt wurde niemand. Ein 21-jähriger Jäger hatte auf einen Rehbock geschossen. Der Schuss streifte das Tier wahrscheinlich nur und traf dann das rund 200 Meter entfernte Auto. Das Geschoss hinterließ ein Einschussloch in der Tür, drang aber nicht ins Innere ein. Gegen den Jäger wird wegen fahrlässigen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

11:28 Uhr

In MV häufen sich Ehec-Infektionen bei Kindern

In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit neun Kinder an Ehec erkrankt, fünf von ihnen mit dem gefährlichen hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), das Nierenversagen auslösen kann. Sechs Kinder liegen in Kliniken, teils auf Intensivstationen. Betroffen sind vor allem Urlauberkinder in Vorpommern-Rügen sowie drei weitere Fälle in Vorpommern-Greifswald.

Daten des Robert-Koch-Instituts zufolge wurden in diesem Jahr bisher etwa 3.660 Fälle erfasst. Im Jahr 2011 hatte es einen großen Ehec-Ausbruch in Deutschland gegeben, rund 3.800 Erkrankungen wurden dabei erfasst, mehr als 50 Menschen starben. Ehec-Bakterien werden meist über verunreinigte Lebensmittel oder von Mensch zu Mensch übertragen.

11:11 Uhr

Mitangeklagter im Block-Prozess legt Geständnis ab

Im Prozess um die Entführung der Kinder von Unternehmerin Christina Block hat am siebten Verhandlungstag erstmals ein Angeklagter ein Geständnis abgelegt. Der 36-jährige Israeli räumte seine Beteiligung ein, betonte jedoch, es habe sich in der Silvesternacht 2023/24 nicht um eine Entführung, sondern um eine Rettung gehandelt.

10:52 Uhr

Habeck über Wurstfresser-Kommentar: "neutrale Beschreibung"

Robert Habeck hat seine Attacke gegen Markus Söder und dessen "fetischhaftes Wurstgefresse" verteidigt. "Das ist doch noch eine neutrale Beschreibung", sagte der Grünen-Politiker in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Die Aufregung darum sei überflüssig.

In seinen Augen wichtiger: die Politikverdrossenheit. Einzig das Bundesverfassungsgericht und das Amt des Bundestagspräsidenten genössen noch Vertrauen. Doch auch diese Institutionen seien gefährdet, so Habeck. Er kritisierte Julia Klöckner. Die habe ihr Amt "nicht überparteilich" geführt, sondern "polarisiert, polemisiert und gespalten".

10:27 Uhr

USA wollen Visa für Journalisten und Studierende kürzen

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump plant deutliche Einschränkungen bei Visa für ausländische Studierende und Journalisten. Studentenvisa sollen nur noch maximal vier Jahre gültig sein, Journalisten müssten ihr Visum alle acht Monate verlängern, chinesische Reporter alle 90 Tage.

09:43 Uhr

Der Mensch vernarbt den größten Fisch der Welt

Walhaie sind die größten Fische der Welt – und stark bedroht. Eine Studie zeigt: Im indonesischen Bird's Head Seascape tragen fast 77 Prozent der untersuchten Tiere Narben oder Verletzungen. Für mehr als vier Fünftel ist der Mensch verantwortlich – etwa durch Netze, Fangplattformen oder Boote. Viele Wunden sind oberflächlich, doch es gab auch schwere Schäden wie abgetrennte Flossen.

Besonders junge Männchen sind betroffen. Sie suchen in Ufernähe nach Nahrung und stoßen dort oft an Boote oder Netze. Erwachsene Tiere ziehen sich meist in tiefere Gewässer zurück. Forscher fordern einfache Schutzmaßnahmen:

  • scharfe Kanten an Fangplattformen abrunden

  • strengere Regeln für Walhai-Tourismus

09:24 Uhr

"Alligator Alcatraz" ist wohl bald komplett geräumt

Und dabei hatte sich US-Präsident Trump so gefreut! Sein "Alligator Alcatraz" genanntes Haftlager für Migranten wird wohl schon bald geräumt sein. Der Chef der Katastrophenschutzbehörde in Florida, Kevin Guthrie schrieb laut "AP" in einer E-Mail vom 22. August, die Zahl der Inhaftierten werde innerhalb weniger Tage "auf 0 Personen" sinken.

Hintergrund ist ein Gerichtsurteil, das den Rückbau von Teilen der Anlage angeordnet hatte. Kläger – Umweltgruppen und der Stamm der Miccosukee – befürchten Schäden für die Everglades. Der Staat Florida legte Berufung ein.

08:44 Uhr

Berliner Polizei durchsucht teilbesetztes Haus

Am Morgen haben Polizisten ein teilbesetztes Haus in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain durchsucht. Ziel war es, die aktuellen Bewohner zu identifizieren. Dafür wurde ein Abschnitt der Straße gesperrt, rund 700 Beamte sind laut Polizei seit dem Morgen in der Stadt im Einsatz, um die Maßnahmen abzusichern.

Das Haus ist seit Jahrzehnten ein Symbol der linksextremen Szene. Es wurde 1990 besetzt und war schon mehrfach Schauplatz heftiger Ausschreitungen bei Polizeieinsätzen und Durchsuchungen.

08:21 Uhr

Swift und Kelce brechen Instagram-Rekord

Sängerin Taylor Swift und ihr Verlobter Travis Kelce fluten das Internet. Die Fotos, auf denen der Footballspieler Kelce Swift einen Antrag macht, wurden mehr als eine Million Mal auf Instagram weitergepostet – mehr als jeder andere Beitrag zuvor auf der Plattform. Das berichtet das Magazin "Billboard" und beruft sich dabei auf Daten des Instagram-Mutterkonzerns Meta. Extra bemerkenswert: Das Paar erreichte diesen Rekord in nur sechs Stunden.

Der Post hatte bereits innerhalb einer Stunde 14 Millionen Likes gesammelt. Mittlerweile sind es mehr als 30 Millionen.

08:00 Uhr

Alter "Harry Potter"-Regisseur lästert über neue Serie

Der Regisseur der ersten "Harry Potter"-Reihe, Chris Columbus, redet im Podcast "The Rest is Entertainment" über die HBO-Neuverfilmung. Er zweifelt am Sinn der Neuauflage. "Was soll das?", habe er sich gefragt. "Es wird alles gleich sein." Er habe Bilder des neuen Hagrid-Darstellers Nick Frost gesehen, so Columbus: "Er trägt genau das gleiche Kostüm, das wir für Hagrid entworfen haben."

Die neue "Harry Potter"-Serie soll in zwei Jahren starten. Die HBO-Produktion soll die sieben Romane in sieben Staffeln neu erzählen - ausführlicher als die Filme.

07:45 Uhr

Israel nennt Hungersnot-Bericht "gefälscht"

Israel hat den Rückzug eines Berichts über eine Hungersnot im Gazastreifen verlangt. Außenministeriums-Generaldirektor Eden Bar Tal nannte das Papier der IPC-Initiative "gefälscht" und "unprofessionell". Er warf den Autoren vor, Daten manipuliert und politische Ziele verfolgt zu haben. Israel drohte, den Geldgebern Beweise vorzulegen und sie aufzufordern, die Finanzierung einzustellen, falls kein neuer Bericht vorgelegt wird.

Die IPC, ein Zusammenschluss von UN-Organisationen und Hilfswerken, hatte erklärt, im Regierungsbezirk Gaza seien die Kriterien für eine Hungersnot erfüllt – betroffen seien 500.000 Menschen, darunter 132.000 Kinder. Israel widerspricht: Hilfslieferungen hätten die Region "überschwemmt". Unterdessen warnten UN-Experten im Sicherheitsrat, dass bis September 640.000 Menschen bedroht sein könnten, und forderten eine Feuerpause sowie mehr Hilfe.

07:22 Uhr

Trump entlässt Top-Eisenbahn-Regulierer

US-Präsident Donald Trump hat Robert Primus aus dem Vorstand der Eisenbahn-Regulierungsbehörde entlassen. Die Behörde prüft gerade die geplante Megafusion zweier Eisenbahnbetreiber. Primus war 2020 noch von Trump selbst nominiert worden, später aber von Joe Biden zum Chairman ernannt worden.

Primus war das einzige Mitglied, das sich gegen die Fusion von Canadian Pacific und Kansas City Southern stellte. Nun erhielt er eine Mail aus dem Weißen Haus: Seine Position sei "mit sofortiger Wirkung beendet". Eine Begründung gab es nicht. Primus will juristisch gegen die Entlassung vorgehen.

07:10 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

das Tagesprogramm von Kanzler Merz klingt heute nach einer europäischen Filmproduktion: "Rostock am Morgen, Toulon zur Nacht".

Im Norden Deutschlands besucht der Kanzler heute früh die Marine. Nach Gesprächen im Marinekommando fliegt er per Hubschrauber zur Fregatte "Bayern" auf die Ostsee, wo ein Verband von Kriegsschiffen die Fähigkeiten der Flotte vorführt.

Am Abend geht es dann an die Mittelmeerküste, ins südfranzösische Toulon: Vor den deutsch-französischen Regierungsgesprächen trifft Merz den Präsidenten Emmanuel Macron. Beim gemeinsamen Abendessen steht Europa- und Weltpolitik auf dem Plan.

Was heute sonst noch interessieren könnte:

  • Außenminister Wadephul reist zu Antrittsbesuchen nach Estland und Dänemark
  • Entwicklungsministerin Alabali Radovan spricht in Jordanien und Saudi-Arabien über den Wiederaufbau des Gazastreifens
  • Bertelsmann veröffentlicht seine Halbjahreszahlen
  • Youtube feiert in Berlin seinen 20. Geburtstag

Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Donnerstag. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: lukas.wessling@ntv.de.

06:54 Uhr

Venedig diskutiert elektronische Fußfesseln für Taschendiebe

Venedig kämpft mit einer Welle von Taschendiebstählen – jetzt fordert der Regionalgouverneur Luca Zaia härtere Maßnahmen. Wiederholungstäter sollen elektronische Fußfesseln bekommen, die sofort Alarm schlagen, wenn sie in Bereiche zurückkehren, in denen sie bereits gefasst wurden.

Zaia sagte, Touristen würden als "leichte Beute" behandelt. Taschendiebstahl sei keine Kleinkriminalität, sondern ein organisiertes System, das Bürger, Besucher und Geschäfte bedrohe. Anwohner spannten nahe der Rialto-Brücke ein Banner mit der Aufschrift "Gasse der Taschendiebe", um Druck zu machen. Ein Problem: Viele Banden setzen Kinder unter 14 ein – sie können nicht strafrechtlich verfolgt werden.

06:16 Uhr

Diese Kaffee-Kapsel schlägt laut Stiftung Warentest Nespresso

Die Stiftung Warentest hat Kaffeekapseln geprüft – Geschmack, Schadstoffe und Verpackung. Ergebnis: Testsieger wurde Edeka Gut & Günstig mit 19 Cent pro Kapsel. Dahinter landete das Original von Nespresso für 51 Cent. Für Kapseln anderer Hersteller sah es schlechter aus: Nur zwei Kapseln schafften ein "gut". Grund war nicht der Geschmack, sondern Kapseln, die sich kaum recyceln lassen.

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