mit Uladzimir ZhyhachouDas war Mittwoch, der 10. Mai 2023
Nach stundenlangen Verhandlungen über die Finanzierung der Flüchtlingspolitik haben sich Bund und Länder geeinigt - aber nur teilweise. Der Bund stellt den Ländern in diesem Jahr nun eine Milliarde Euro zusätzlich für die Versorgung von Flüchtlingen bereit. Für eine dauerhafte Lösung soll es bis November weitere Verhandlungen geben. Eine Grundsatzentscheidung wurde damit vertagt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Was war heute sonst wichtig:
Prigoschin fürchtet Kessel - Kiew meldet "effektive Gegenangriffe" bei Bachmut
Feier in russischer Botschaft - Klitschko findet Altkanzler Schröder "ekelhaft"
Bestandteil der Gegenoffensive - Deutsche Leopard-2-Panzer wohl bereits in der Ukraine aktiv
Trauzeugen-Affäre im Bundestag - Graichen erklärt sich, Habeck wehrt sich
Seit den 2000er-Jahren auf Eis - Putin bereitet Austritt aus KSE-Vertrag vor
Liebe Leserinnen und Leser, ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht, bis morgen!
Dolph Lundgren an Krebs erkrankt
Der schwedische Schauspieler Dolph Lundgren hat in der Interview-Serie "In Depth with Graham Bensinger" erstmals seine schwere Krebserkrankung öffentlich gemacht.
Der 65-Jährige gab bekannt, dass er bereits seit acht Jahren gegen die Krankheit kämpfe. Im Jahr 2015 sei zum ersten Mal ein Tumor in seiner Niere diagnostiziert worden, der operativ behandelt werden konnte. Der Actionstar der 80er-Jahre erklärt auch, dass der Krebs eigentlich schon als besiegt galt, jedoch im Jahr 2020 zurückkam.
Zu diesem Zeitpunkt habe man ihm gesagt, dass sich seine Krebserkrankung bereits im Endstadium befinde und er nur noch zwei bis drei Jahre zu Leben hätte. Seine Verlobte Emma Krokdal erzählt, dass die Ärzte bereits Metastasen in der Lunge, im Magen, der Wirbelsäule und in den Nieren gefunden hätten und ihr Partner sich bereits damit abgefunden habe, dass er wahrscheinlich bald sterben würde.
Doch er habe sich eine zweite Meinung eingeholt und eine Behandlung gestartet, die die Tumore schrumpfen ließ. Seine Prognose sei derzeit, dass bald - wenn die geschrumpften Tumore entnommen werden würden - keine Krebsaktivität mehr vorhanden sei.
Raser fährt Deutschen am Ballermann an und bricht anderem den Kiefer
Ein Autofahrer hat auf Mallorca einen deutschen Urlauber angefahren und einem anderen mit einem Fausthieb den Kiefer gebrochen. Der Paraguayer sei mit hoher Geschwindigkeit durch die Carrer Miquel Pellisa, besser bekannt als Bierstraße, an der Playa de Palma gerast, teilte die Polizei mit. Hupend habe er versucht, Passanten in der verkehrsberuhigten Straße zu vertreiben und durch das Seitenfenster eine Gruppe deutscher Urlauber bespuckt.
Als die Touristen den Mann daraufhin gegen 2.00 Uhr morgens zur Rede stellten, stieg der 24-Jährige aus dem Auto und verpasste einem Deutschen einen Kinnhaken, wie die Polizei weiter mitteilte. Der sei zu Boden gestürzt und bewusstlos liegen geblieben. Im Krankenhaus sei ein Kieferbruch diagnostiziert worden.
Bei einem anschließenden Fluchtversuch habe der Mann auch noch einen Deutschen angefahren, der jedoch keine schweren Verletzungen davongetragen habe. Er sei medizinisch versorgt worden. Nachdem der Raser mit einem geparkten Auto kollidiert sei, sei er festgenommen worden. Ihm würden Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen.
Bund gibt Ländern eine Milliarde Euro zusätzlich für Flüchtlinge
Die Ministerpräsidenten und die Vertreter der Bundesregierung haben sich nach Informationen von ntv nach stundenlangen Beratungen zur Flüchtlingspolitik geeinigt. Der Bund stellt den Ländern in diesem Jahr nun eine Milliarde Euro zusätzlich für die Versorgung von Flüchtlingen bereit. Für eine dauerhafte Lösung soll es bis November weitere Verhandlungen geben.
Gauck sieht "Stockholm-Syndrom" bei manchen Ostdeutschen
Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hat die Tendenz einiger Menschen in Ostdeutschland, prorussische oder antiamerikanische Propaganda aufzunehmen, als "Stockholm-Syndrom" bezeichnet. "Ich denke mir, dass ein großer Teil der Ostdeutschen unbewusst (…) ihre einstige Ohnmacht noch haben", sagte Gauck dem "Spiegel" mit Blick auf die politische Repression in DDR-Zeiten.
Der Politiker beschrieb das psychologische Phänomen des Stockholm-Syndroms als das Verhalten von Menschen, die ein gewisses Verständnis "für die Besetzer und Terroristen" entwickeln, "damit die ihnen bitteschön nix tun".
Dies habe auch mit politischen Erfahrungen wie der Niederschlagung der Proteste in der DDR zu tun, sagte Gauck. Es habe "eine Kette von Niederlagen der freiheitsliebenden Menschen" gegeben. Die Sowjets "waren immer die, die stärker waren". Daraus sei eine "innere Gewissheit" entstanden: "Mit denen kannst du dich nicht anlegen", so Gauck.
Unter anderem aus diesem Grund gebe es ein "ostdeutsches Verständnis" für die Ambitionen Putins, sagte Gauck.
Polens Premier Morawiecki fordert Wiedereinführung der Todesstrafe
Nach dem Tod eines kleinen Jungen an den Folgen schwerster Misshandlungen hat Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki die Todesstrafe bei besonders brutalen Verbrechen gefordert. "Was ist das für eine Welt, in der man für das Quälen eines Kindes weniger lange ins Gefängnis kommt als für Betrug? Deshalb bin ich persönlich für die Wiedereinführung der Todesstrafe für die schlimmsten Gewaltverbrecher!", schrieb Morawiecki auf Facebook.
Morawiecki bezog sich auf ein Verbrechen, das derzeit ganz Polen erschüttert. Am Montag starb eine Achtjähriger im Kinderkrankenhaus in Kattowitz an seinen schweren Verletzungen. Der Junge war Anfang April auf Betreiben seines leiblichen Vaters in die Klinik eingeliefert worden. Die Ärzte stellten schwere Verbrennungen an Kopf, Rumpf und Gliedmaßen sowie mehrere Knochenbrüche fest. Tatverdächtig ist der Stiefvater. Er und die Mutter des Jungen wurden festgenommen.
"Die Strafe muss streng, abschreckend und der Tat angemessen sein!", schrieb Morawiecki. Nur ein "Monster" sei in der Lage, einem Kind so schreckliches Leid zuzufügen.
Boris Becker verrät seinen neuen Wohnort
Boris Becker lebt mittlerweile in Italien. Das hat der Ex-Tennisstar auf der Digitalmesse OMR in Hamburg klargestellt. "Es wird ja allerhand in der Öffentlichkeit spekuliert. Wo ist er denn hin? Schläft er bei Freunden? Nein, ich bin nach Italien gezogen", sagte er.
Seine Partnerin sei Italienerin, sie habe wieder in der Heimat wohnen wollen. "Meine Mutter hat früher den schlauen Satz gesagt 'Happy Wife, Happy Life' (dt: glückliche Ehefrau, glückliches Leben) und das habe ich wohl falsch verstanden all die Jahre", sagte Becker mit einem Lachen. Das wolle er nun besser machen. Seine Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro begleitete ihn auch auf der Hamburger Digitalmesse.
Adlon-Architekt Rüdiger Patzschke gestorben
Der Architekt des Berliner Luxushotels Adlon, Rüdiger Patzschke, ist tot. Er sei nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren bereits am 6. Mai gestorben, teilte sein Büro mit.
Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Jürgen Patzschke, der bereits im Jahr 2020 starb, gründete Rüdiger Patzschke vor über 50 Jahren sein Architekturbüro in Berlin. Weltweit entwarfen die Brüder mehr als 600 Gebäude, von denen sich gut die Hälfte in Berlin befindet.
Eines der wohl bekanntesten Gebäude ist das Luxushotel Adlon am Brandenburger Tor. Das Fünf-Sterne-Hotel wurde nach dem Vorbild seines legendären Vorgängers am selbem Ort wiedererbaut und 1997 wiedereröffnet. Das frühere Grandhotel war 1945 kurz nach Kriegsende durch ein Feuer zerstört worden. Das wiedererrichtete Hotel war das erste neue Gebäude am Pariser Platz, wo der Zweite Weltkrieg und die DDR alle alten Prachtbauten zerstört hatten.
Es regnet Geld - Ganove wirft 50.000 Euro aus dem Fenster
Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal haut es eine Strandspaziergängerin um, regnet es auf einer Straße Scheine und kracht es auf einem Bahnübergang beinahe verhängnisvoll.
"Augstein & Blome" - der neue Podcast ab 12. Mai
Seit mehr als zehn Jahren schon befinden sich Jakob Augstein und Nikolaus Blome im politischen Dauerstreit. Ab 12. Mai sind die hitzigen Diskussionen der beiden Journalisten endlich auch als Podcast verfügbar: "Wer A hört, muss auch B hören", lautet das Motto von Publizist und ntv-Politikchef. Schöner streiten und lauter lachen mit "Augstein & Blome" - ab Freitag immer wöchentlich auf RTL+ Musik und überall da, wo es Podcasts gibt.
Steinmeier fordert Konsequenzen nach rechtsextremen Vorfällen in Brandenburg
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit Entsetzen auf jüngste rechtsextreme Vorfälle in Brandenburg reagiert, und Konsequenzen sowie eine offene Debatte über die Ursachen gefordert.
"Es ist wichtig, dass die Geschehnisse nicht mehr verschwiegen oder kleingeredet werden", sagte Steinmeier dem "Stern". "Der offene Brief, mit dem Lehrer einer Schule in Burg um Hilfe gerufen haben, hat viele Menschen und auch mich erschüttert", so der Bundespräsident. "Wie kann es sein, dass neonazistische Propaganda von größeren Schülergruppen offen zur Schau gestellt wird – und das so lange kaum Konsequenzen hat?", fragte Steinmeier.
"Mit noch größerer Besorgnis" sehe er den Überfall von Rechtsextremen auf eine Berliner Schulklasse in einem Feriencamp in Brandenburg. "Wieso überfallen gewaltbereite Vermummte friedliche Schüler und Schülerinnen?"
Die Gesellschaft dürfe "nicht zulassen, dass die Jugend unseres Landes, unsere Kinder und Jugendlichen, bedroht werden von Rechtsextremisten", so der Bundespräsident. Deshalb dürfe der Überfall nicht ohne Konsequenzen bleiben. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Rechtsextreme versuchen, die Jugend des Landes in den braunen Sumpf zu ziehen." Deshalb dürfe die Verherrlichung von Nazi-Ideologie unter Schülern nicht ohne Konsequenzen bleiben.
Sanna Marin lässt sich scheiden
Die abtretende finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin und ihr Mann Markus Räikkönen reichen nach knapp drei Ehejahren die Scheidung ein. Das teilten die 37 Jahre alte Sozialdemokratin und ihr langjähriger Partner auf Instagram mit.
Marin und Räikkönen hatten im Sommer 2020 geheiratet, nachdem sie zuvor bereits rund 16 Jahre zusammen gewesen waren. Kennengelernt hatten sie sich als 18 Jahre alte Studenten. Sie haben zusammen eine mittlerweile fünfjährige Tochter.
"Wir sind weiterhin beste Freunde, stehen uns nahe und sind liebevolle Eltern", schrieben sie in ihren Stories.
Barbara Schöneberger darf deutsche ESC-Punkte nicht verkünden
Am 13. Mai werden im Tate Museum in Liverpool beim diesjährigen Eurovision Songcontest wieder Punkte für die besten Darbietungen vergeben. Wie der für Deutschland zuständige NDR jetzt bekannt gab, werden die hiesigen Punkte von Moderator Elton live verkündet.
In den letzten Jahren übernahm Barbara Schöneberger die Verkündung der Punktevergabe. Der NDR erklärte den Wechsel von Moderatorin Schöneberger zu Elton mit Vorgaben der Europäischen Rundfunkunion EBU, dass die Präsentatoren der Jurypunkte im eigenen Land sein sollen und von dort dann nach Liverpool zugeschaltet werden. Schöneberger befinde sich aber in Liverpool statt wie bei den ESCs der vergangenen Jahre in Hamburg - sie moderiert aus dem Tate Museum das Rahmenprogramm des ESC-Finales.
Kinder brechen durch Lichtkuppel von Einkaufszentrum – schwerste Verletzungen
Im bayerischen Donauwörth sind vier Kinder auf das Dach eines Einkaufszentrums geklettert und durch eine Lichtkuppel gebrochen. Zwei der vier Jungen hätten dabei schwerste Verletzungen erlitten, teilte die Polizei mit. Lebensgefahr bestehe aber nicht. Die Kinder im Alter von zehn bis 13 Jahren seien über eine Feuerleiter auf das Dach gelangt. Dazu hätten sie offenbar die Sicherung überstiegen, hieß es weiter.
Feuerwehr-Helikopter rettet vermisste deutsche Wanderer in Italien
Die italienische Feuerwehr rettet in der Provinz Nuoro auf Sardinien zwei vermisste deutsche Wanderer. Das Paar hat sich in unwegsamem Gelände verlaufen und wird nach stundenlanger Suche von Höhlenrettern gefunden. Per Helikopter werden die Wanderer in ein Krankenhaus gebracht.
Iran richtet sieben Menschen an einem Tag hin
Im Iran sind sieben wegen Sexual- und Drogenvergehen verurteilte Männer hingerichtet worden. Die Männer wurden in zwei Gefängnissen außerhalb der Hauptstadt Teheran gehängt, erklärte die NGO Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Norwegen.
Nach Angaben von IHR wurden damit allein in den vergangenen zwölf Tagen 64 Menschen im Iran hingerichtet. Erst am Montag waren zwei Männer im Iran wegen angeblicher Koranschändung und blasphemischer Beiträge im Internet gehängt worden - Vergehen, für die die Todesstrafe im Iran in der Vergangenheit selten vollstreckt wurde.
In dem von anhaltenden Protesten geprägten Jahr 2022 stieg die Zahl der Hinrichtungen nach Angaben von Aktivisten bereits um 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf mindestens 582 Fälle.
Trauzeugen-Affäre: Habeck will Graichen nicht entlassen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will seinen Staatssekretär Patrick Graichen wegen seines Fehlverhaltens bei der Besetzung einer wichtigen Stelle nicht entlassen. "Ich habe entschieden, dass Patrick Graichen wegen dieses Fehlers nicht gehen muss", sagte der Minister in Berlin nach seiner Befragung in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Wirtschaft sowie Klimaschutz und Energie. "Und die Debatte eben im Ausschuss gibt mir, meine ich, eine gewisse Hoffnung, dass die Differenzierung diese Entscheidung auch klarer verständlich macht", fügte Habeck an.
Hintergrund ist die Auswahl eines neuen Geschäftsführers für die bundeseigene Deutsche Energie-Agentur (Dena), an der Graichen beteiligt war. Die Wahl fiel am Ende auf seinen Trauzeugen Michael Schäfer. Sowohl Graichen als auch Habeck sprechen mittlerweile von einem Fehler. Das Verfahren zur Personalauswahl soll neu aufgerollt werden.
Raketenalarm in Tel Aviv - Explosion zu hören
Im Großraum Tel Aviv hat es zum ersten Mal seit August vergangenen Jahres Raketenalarm gegeben. In der Küstenmetropole und in mehreren angrenzenden Städten heulten Sirenen, Einwohner eilten in Schutzräume. Auch eine Explosion war zu hören. Diese wurde vermutlich durch das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome ausgelöst.
Auf Bildern in sozialen Netzwerken waren Rauchwolken am Himmel zu sehen. Zuvor heulten bereits in mehreren Städten an der Grenze zum Gazastreifen die Warnsirenen.
Die Angriffe folgten auf die gezielte Tötung von drei ranghohen Mitgliedern der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen am Dienstag. Auch am Mittwoch griff Israels Luftwaffe mehrere Ziele der militanten Palästinenserorganisation an. Diese feuerten daraufhin aus dem Gazastreifen Dutzende Raketen auf israelisches Gebiet ab.
Wissing nach Treffen mit Klimaklebern: "unerträglich und kriminell"
Das Treffen des Verkehrsministers Volker Wissing mit den Vertretern der "Letzten Generation" hat die beiden Parteien offenbar nicht näher gebracht. Es sei aber immer wichtig zuzuhören, sagte der FDP-Politiker bei der Regierungsbefragung im Bundestag. "In diesem Fall hat mich das in meiner gegenteiligen Meinung allerdings noch stärker bekräftigt", betonte er. "Ich halte diese Machenschaften nach wie vor für unerträglich, nicht tolerabel und für kriminell und bin der Meinung, dass die mit aller Härte des Gesetzes verfolgt werden müssen", sagte Wissing mit Blick auf die Aktionen der Gruppe.
Schichtwechsel
Einen schönen guten Tag, liebe Leserinnen und Leser. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou und ich begleite Sie ab sofort und bis zum späten Abend durch den "Tag". Meiner Kollegin Johanna Ohlau, die am Vormittag für Sie da war, wünsche ich einen schönen Feierabend!
Senior lebte mit Frauenleiche in seiner Wohnung
Als ein Mieter, ein älterer Mann im Rollstuhl, seit Tagen nicht mehr zu sehen ist, macht sich der Vermieter Sorgen. Schließlich betritt der Eigentümer die Wohnung in Oldenburg und findet den Mann leblos vor. Er alarmiert die Polizei und die macht noch eine weitere grausige Entdeckung: Im Bett liegt noch ein Leichnam - der einer Frau. Nach Einschätzung der Polizei hat der 70-Jährige längere Zeit mit dem Leichnam in der Wohnung gelebt. Beide starben vermutlich eines natürlichen Todes, wie die Polizei mitteilt. Die ältere Frau lag im Bett unter einer Decke. Ihre Identität soll mithilfe einer Obduktion geklärt werden.
Lehrer in Paris steckt Abi-Klausuren in Brand - aus Frust über das Schulsystem
Da war wohl mal jemand sauer: Aus Protest gegen Schwächen im französischen Schulsystem hat ein Lehrer Dutzende Abitur-Klausuren vor einem Pariser Berufsgymnasium verbrannt. In einem Metalleimer zündete der Englischlehrer die Englischklausuren von 63 Schülerinnen und Schülern an, berichtete die Zeitung "Le Parisien". Keiner seiner Schüler sei in der Lage gewesen, Englisch zu sprechen, was zeige, dass der Unterricht der vergangenen sieben Jahre nichts tauge, sagte der Aushilfslehrer. Deshalb habe er seiner Klasse die Prüfungsaufgaben verraten. Als dies aufflog und es andere Aufgaben gab, habe er sich zu der spektakulären Aktion entschieden, die von der Zeitung gefilmt wurde. Von den 63 Arbeiten, die er verbrannt habe, sei die große Mehrheit seiner Meinung nach katastrophal gewesen, sagte der Lehrer. Das zeige, dass es nicht am mangelnden Lernwillen einiger Schüler gelegen habe könne. Wie die Schulbehörde der Zeitung sagte, sei Anzeige gegen den Aushilfslehrer erstattet worden, dessen Vertrag nicht verlängert werde. Es seien Vorkehrungen getroffen worden, damit die Schüler beim Abitur nicht benachteiligt werden. Ob sie die Prüfung wiederholen müssen, wurde nicht gesagt.
Feuer gelegt? 21 Menschen sterben bei Waldbränden in Russland
Bei schweren Waldbränden in der Region am Uralgebirge kommen mehr als 20 Menschen ums Leben. Eine Fläche über 54.000 Hektar soll bisher betroffen sein. Die Behörden gehen von Brandstiftung aus. Fast 50 Verdächtige befinden sich in Gewahrsam.
Trauzeugen-Affäre: Graichen und Habeck stellen sich Ausschuss
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist in Begleitung seines umstrittenen Staatssekretärs Patrick Graichen vor den Ausschüssen für Klimaschutz und Energie sowie für Wirtschaft erschienen. Dort sollen sich beide zu Personalpolitik und Stellenbesetzungen in Habecks Haus äußern. Hintergrund ist die Besetzung des Geschäftsführerpostens der Deutschen Energieagentur (DENA) mit Graichens Trauzeugen Michael Schäfer. Graichen hatte an der Besetzung mitgewirkt, ohne vorab das besondere Näheverhältnis transparent zu machen. Am Nachmittag sind die sogenannte Trauzeugen-Affäre und persönliche Verflechtungen an der Ministeriumsspitze mit Verbänden und Organisationen auch Thema einer aktuellen Stunde im Bundestag.
Haseloff wird bei ARD und ZDF zu viel "gemordet"
Ob als Podcast, TV-Serie oder Doku - mir erschließt sich die ständige Begeisterung fürs Morden irgendwie auch nicht so recht. Doch den älteren Menschen in unserer Gesellschaft scheint es zu gefallen, sonst würden ARD und ZDF wohl auch nicht so viele Krimis senden. Einer in der Zielgruppe sieht das ganz anders: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff ist die Krimidichte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu hoch. "In Deutschland geschehen pro Jahr im Schnitt 250 Morde", sagte der 69-Jährige der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Mitteilung. "Auf deutlich über tausend" brächten es aber die öffentlich-rechtlichen Sender. "Den Alltag in der Bundesrepublik spiegelt das nicht wider." Zudem bemängelt der CDU-Politiker, dass mehr Geld für Unterhaltung als für Information ausgegeben werde.
Ich persönlich hoffe, das führt nun nicht dazu, dass statt der immer gleichen Krimiserien bald Tonnen neuer Krimi-Dokus produziert werden ...
Tödliches Zugunglück in Hürth: Arbeiter waren ohne Genehmigung im Gleis
Nach dem tödlichen Unfall, bei dem zwei Gleisarbeiter in Hürth bei Köln starben, wirft ein jetzt bekannt gewordenes Detail Fragen auf: Die beiden Arbeiter hielten sich nach "Bild"-Informationen ohne Genehmigung im Gleis auf. Eine Sperrung sei zwar beantragt, aber abgelehnt worden, berichtet die Zeitung. Warum haben die Bauarbeiter dennoch die Strecke betreten? Grundsätzlich wird laut Bahn für jede Baumaßnahme ein individueller, an die örtlichen Gegebenheiten angepasster Sicherungsplan erstellt. Das gelte auch für Tagesbaustellen wie bei dem Unglücksfall in Hürth. Die Baustellenteams werden demnach durch technische Sicherungsmaßnahmen wie zum Beispiel automatische Warnsysteme oder durch menschliche Sicherungsposten geschützt, die das Team bei Gefahren direkt warnen. Da muss es folglich am vergangenen Donnerstag zu einem Fehler gekommen sein, sonst hätte der Intercity die beiden 27 und 31 Jahre alten Männer wohl nicht erfasst und getötet. Die Staatsanwaltschaft Köln wollte die Berichte nicht kommentieren.
Wer sind diese Frauen? Interpol will 22 ungelöste Morde aufklären
Ein Tattoo am Arm, ein auffälliger Blumenrock oder ein besonderes Armband - mit solchen Infos versuchen Ermittler von Interpol in einer bisher einmaligen Aktion, die Identität von 22 ermordeten Frauen zu klären. Gemeinsam suchen deutsche, niederländische und belgische Behörden mit der Operation "Identify Me" nach Antworten, veröffentlichen Bilder von Kleidung und Gegenständen der Frauen sowie mit Software erstellte Fotos, wie die Frauen vermutlich ausgesehen haben. "Wir möchten betonen, dass wir nach Namen suchen", sagt Carolien Opdecam von der belgischen Polizei. "Die Identität des Opfers ist oft der Schlüssel, um die Geheimnisse eines Falles zu entschlüsseln." Im Rahmen der Kampagne ermittelt die internationale Polizeiorganisation Interpol auch in lange zurückliegenden Mordfällen aus Deutschland: Es geht um eine 2001 in Köln gefundene mumifizierte Tote, eine 1986 an der A6 bei Heilbronn (Baden-Württemberg) entdeckte Frau, eine Tote 1997 in Altena-Bergfeld (Nordrhein-Westfalen), eine 2002 in Bremen in der Weser gefundene und in einen Teppich gewickelte Tote sowie Leichenfunde 1998 im Spandauer Forst bei Berlin und 1997 in einem Wald bei Todtnau (Baden-Württemberg).
Die Spuren an den Leichen zeugen von den schrecklichen Schicksalen der ermordeten Frauen. "Die meisten der 22 Opfer starben gewaltsam, einige wurden auch missbraucht oder verhungerten, bevor sie starben. Die Identität der Frauen ist noch nicht geklärt, auch weil sie wahrscheinlich aus anderen Ländern stammen als dem, in dem sie gefunden wurden", sagten Carina van Leeuwen und Martin de Wit von der niederländischen Polizei, die die Fahndung initiierten. Es sei möglich, dass die Toten gezielt in Belgien, den Niederlanden oder Deutschland zurückgelassen wurden, um die Ermittlungen zu erschweren.
Rekord-Auktion: Christie's versteigert Juwelen von Horten-Erbin
Das Auktionshaus Christie's in Genf versteigert die größte private Schmucksammlung, die jemals bei den Expertinnen und Experten unter den Hammer gekommen ist. Die Juwelen stammen aus der Sammlung der verstorbenen Kaufhaus-Erbin Heidi Horten. Es geht um 700 Schmuckstücke mit einem Wert von insgesamt mehr als 150 Millionen Dollar.
Braunbär tappt erneut in Fotofalle in Bayern
In Bayern ist erneut ein Braunbär von einer Wildtierkamera aufgenommen worden - diesmal im Landkreis Berchtesgadener Land. Wie das bayerische Landesamt für Umwelt in Augsburg mitteilt, wurde das Raubtier am Montag im westlichen Teil des Kreises im Regierungsbezirk Oberbayern aufgezeichnet. Ob es eine Verbindung zu vorherigen Bärenfeststellungen in den nahen Landkreisen Rosenheim im April und Traunstein am vergangenen Wochenende gibt, war unklar. Die davor letzten bestätigten Hinweise auf einen Bären in Bayern hatte es im vergangenen Sommer gegeben - damals im Gebiet zwischen Reutte im österreichischen Bundesland Tirol und dem Kreis Garmisch-Partenkirchen sowie Bad Tölz und Wolfratshausen.
Gericht erklärt EU-Genehmigung von Lufthansa-Hilfen für nichtig
Die EU-Kommission durfte nach Ansicht des EU-Gerichts die milliardenschweren Hilfen der Bundesregierung für die Lufthansa in der Pandemie nicht genehmigen. Das entschieden die Richter. Gegen das Urteil können Rechtsmittel eingelegt werden.
Zahl der E-Scooter-Unfälle deutlich gestiegen
8260 Mal haben Menschen im vergangenen Jahr einen Unfall mit einem E-Scooter gehabt - ein Anstieg um stolze 67 Prozent ist das, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilt. Den deutlichen Anstieg führte die Behörde auf die steigende Zahl von E-Scootern zurück. Elf Menschen seien ums Leben gekommen, im Vorjahr seien es fünf gewesen. 1234 Menschen wurden bei E-Scooter-Unfällen im Jahr 2022 schwer verletzt, 7651 leicht. Mehr als 80 Prozent der Verunglückten waren den Angaben zufolge selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch zehn der elf Getöteten. Bei etwa jedem dritten Unfall (36 Prozent) mit einem E-Scooter gab es keinen Unfallgegner - zum Beispiel bei einem Sturz. Bei knapp jedem zweiten Unfall spielte fahrlässiges Verhalten eine Rolle: In 18,6 Prozent der Fälle wurden die Fahrbahn oder Gehwege vorschriftswidrig benutzt, in 18,0 Prozent waren die Fahrer und Fahrerinnen alkoholisiert und in 7,2 Prozent zu schnell unterwegs. 40,2 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer waren jünger als 25 Jahre.
Bei diesen ganzen Zahlen sollte man jedoch bedenken: Im gesamten Unfallaufkommen spielten die E-Scooter eine geringe Rolle. An 2,9 Prozent der im vergangenen Jahr insgesamt in Deutschland registrierten 288.000 Verkehrsunfällen mit Personenschaden seien E-Scooter-Fahrer oder -Fahrerinnen beteiligt gewesen.
Trend zum Fleischersatzprodukt hält trotz Inflation an
Tofu, Soja oder Seitan - trotz Inflation hat der Markt mit vegetarischen und veganen Fleischersatzprodukten im vergangenen Jahr nochmal zugelegt. Die Unternehmen produzierten 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamts 104.300 Tonnen Fleischersatzprodukte, das waren 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Plus verglichen mit 2019 lag sogar bei 72,7 Prozent.
Der Wert der Produkte erhöhte sich im vergangenen Jahr im Jahresvergleich um 17,3 Prozent auf 537,4 Millionen Euro und auch die Zahl der produzierenden Firmen wuchs von 44 auf 51. Zugleich sorgt das Interesse an Produkten wie Tofuwürstchen und Sojaburgern wohl für noch einen positiven Trend: Der Fleischkonsum in Deutschland fiel im vergangenen Jahr auf einen Tiefstand. Der pro-Kopf-Verzehr lag bei 52 Kilogramm, das war ein Rückgang um knapp 15 Prozent verglichen mit 2012 und der niedrigste Wert seit Beginn der Berechnungen 1989.
Abschieberegelung endet: US-Behörden erwarten Ansturm und Chaos an Grenze zu Mexiko
Tausende Menschen halten sich bereits an der mexikanischen Grenze auf und warten quasi nur darauf, dass "Title 42" endet. Das ist eine bekannte US-Abschieberegelung, die der frühere US-Präsident Donald Trump eingeführt hatte und die am Donnerstag um 23.59 Uhr US-Ostküstenzeit (05.59 Uhr MESZ) ausläuft. US-Präsident Joe Biden rechnet vorübergehend mit einer chaotischen Lage an der Grenze zu Mexiko. Auf die Frage, ob die USA auf einen Ansturm von Menschen an der Grenze vorbereitet seien, sagte Biden: "Das bleibt abzuwarten. Es wird für eine Weile chaotisch sein." Die Behörden in den USA rechnen mit einem starken Anstieg der Asylanträge. Im US-Bundesstaat Texas haben die Städte El Paso, Brownsville und Laredo den Ausnahmezustand erklärt. Dort halten sich bereits Hunderte Menschen auf, die aus Lateinamerika, aber auch aus China, Russland und der Türkei gekommen sind.
"Hohe Fluchtgefahr" - Schwer beschuldigter Brasilien-Star bleibt in Haft
Der brasilianische Fußball-Star Dani Alves bleibt in Haft. Ein zweiter Antrag auf Freilassung wurde vom obersten Gericht von Katalonien abgelehnt. Der seit Samstag 40 Jahre alte Profi soll Ende Dezember auf der Toilette eines Nachtclubs in Barcelona eine Frau sexuell missbraucht haben. "Das Untersuchungsgericht des 15. Bezirks von Barcelona hat den von der Verteidigung beantragten Antrag auf Freilassung abgelehnt", teilte das Gericht mit. Grund dafür sei das "hohe Fluchtrisiko" des Brasilianers, der auch den spanischen Pass besitzt. Diese Einschätzung fußt demnach auf den "schweren Indizien" gegen Alves, sowie seinen "enormen finanziellen Mittel, die es ihm ermöglichen könnten, Spanien jederzeit zu verlassen". Auch die hohe Strafe, die bei Schuldspruch verhängt werden könnte, sei ein Faktor.
Diese Meldung stammt aus dem Sport-Tag. Mehr Meldungen aus der Welt des Sports gibt es hier.
Teenager versprüht Pfefferspray in Schnellrestaurant - 15 Verletzte
Pfefferspray soll einem helfen, sich gegen einen Angreifer zu verteidigen. Doch in den Händen Jugendlicher kommt es damit immer wieder zu Unfällen wie gestern Abend in einem Schnellrestaurant im saarländischen Dillingen (Landkreis Saarlouis). Dabei sind 15 Menschen durch das Pfefferspray verletzt worden, darunter ein Kind. Fünf Menschen mussten ins Krankenhaus, wie die Polizei mitteilt. Der Teenager, der das Spray dort versprüht hatte, flüchtete danach mit einer Gruppe. Wenig später entdeckte die Polizei zwei der Jugendlichen. Der Teenager gab gegenüber der Polizei an, dass es sich um ein Versehen gehandelt haben soll.
"Augstein & Blome" - der neue Podcast ab 12. Mai
Seit mehr als zehn Jahren schon befinden sich Jakob Augstein und Nikolaus Blome im politischen Dauerstreit. Ab 12. Mai sind die hitzigen Diskussionen der beiden Journalisten endlich auch als Podcast verfügbar: "Wer A hört, muss auch B hören", lautet das Motto von Publizist und ntv-Politikchef. Schöner streiten und lauter lachen mit "Augstein & Blome" - ab Freitag immer wöchentlich auf RTL+ Musik und überall da, wo es Podcasts gibt.
Was heute wichtig wird
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
den Terminüberblick starten wir mit einer Zahl: 101.981 - so viele Asylanträge hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (besser bekannt als Bamf) in den ersten vier Monaten dieses Jahres auf den Tisch bekommen. Das ist ein Plus von 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Viele Kommunen sehen sich an der Belastungsgrenze. Die Länderchefinnen und -chefs drängen deshalb den Bund, sich mehr an den Kosten zu begleichen. Heute ab 14 Uhr geht es im Bundeskanzleramt in Berlin ums Geld. Doch eine Einigung beim Treffen mit Kanzler Olaf Scholz ist fraglich, da die Fronten verhärtet sind. Die Länder fordern stellvertretend für die Kommunalverbände nicht nur mehr Geld vom Bund, sondern auch Schritte zur Begrenzung der Zuwanderung. Nur lässt sich ja nicht mal eben eine Obergrenze festlegen bei Menschen, die nach Europa flüchten. Außerdem hätte ich noch diese Termine im Blick für Sie, der Kalender ist voll:
Vetternwirtschaft im Wirtschaftsministerium? Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und sein in die Kritik geratener Staatssekretär Patrick Graichen werden von Abgeordneten zur Personalpolitik befragt.
7,2 Prozent Inflation - was bei uns noch vor gut einem Jahr einen Schock ausgelöst hätte, wird heute als gutes Zeichen in der wirtschaftlichen Entwicklung gesehen. Das Statistische Bundesamt gibt am Morgen die endgültigen Zahlen sowie Details zur Entwicklung der Inflation in Deutschland im April bekannt.
Die Spitze des VW-Konzerns um Chef Oliver Blume informiert die Aktionärinnen und Aktionäre über Softwareprobleme und das kriselnde Chinageschäft.
Das Gericht der EU entscheidet, ob die Europäische Kommission das milliardenschwere Hilfspaket der Bundesregierung für die Lufthansa in der Corona-Pandemie genehmigen durfte.
Google wird Neuheiten bei seiner Entwicklerkonferenz vorstellen. Erwartet wird bei der Google I/O vor allem ein Fokus auf Künstliche Intelligenz.
In Genf berät der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die globale Lage bei Mpox (früher Affenpocken).
Wie oft kracht es und warum, wenn jemand auf einem E-Scooter unterwegs ist? Dazu legt das Statistische Bundesamt heute neue Zahlen vor. Kleiner Spoiler: Häufig spielen Fahrfehler und Alkohol eine Rolle.
Champions-League-Derby: Der AC Mailand empfängt den Stadtrivalen Inter zur zweiten Halbfinal-Begegnung der Champions League (21.00 Uhr/DAZN).
Über die Geschehnisse rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine informieren wir in unserem Ukraine-Ticker. Ich halte Sie bis zum Nachmittag auf dem Laufenden, mit Nachrichten, Wissenswertem und etwas Unterhaltung. Wenden Sie sich gern mit Fragen, Anregungen und Kritik an johanna.ohlau@ntv.de.
Ihre Johanna Ohlau
USA: 14-Jährige beim Versteckspielen angeschossen - Nachbar festgenommen
Ein 14-jähriges Mädchen ist in den USA beim Versteckspielen angeschossen und am Kopf verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des örtlichen Sheriffs bereits am Sonntag in der Stadt Starks im US-Bundesstaat Louisiana. Die Polizei fand demnach am Tatort eine Jugendliche mit einer Schusswunde am Hinterkopf vor, die mit "nicht lebensbedrohlichen Verletzungen" ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass mehrere Jugendliche in dem Gebiet Verstecken gespielt und sich dabei auch auf einem Nachbargrundstück versteckt hätten. Der 58-jährige Hausbewohner David Dolye habe ausgesagt, er habe "Schatten vor seinem Haus beobachtet" und daraufhin seine Waffe geholt. "Er ist wieder rausgegangen und hat Leute gesehen, die von seinem Grundstück wegliefen, hat dann angefangen auf sie zu schießen und versehentlich das Mädchen getroffen", hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Doyle wurde in Gewahrsam genommen und in mehreren Punkten angeklagt, darunter schwere Körperverletzung mit einer Waffe.