Der Tag
27. Februar 2018
imageHeute mit Volker Petersen und Uladzimir Zhyhachou
Zum Archiv
22:40 Uhr

Das war Dienstag, der 27. Februar 2018

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Auf Fahrrad umsteigen? Nicht bei solchem Wetter. (Foto: picture alliance / Lino Mirgeler)

Liebe Leser, das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass Fahrverbote für Diesel-Autos in Großstädten zulässig sind. Mit Rechtssicherheit im Rücken geht Hamburg bereits ab April zur Tat über.

Mit Fahrverboten soll der Luftverschmutzung Einhalt geboten werden. Potenzielle Verbote könnten die 13 Millionen Diesel-Halter auch finanziell treffen. Hier finden Sie die Antworten auf ihre FAQ zum Diesel-Verbot.

Dass die Autoindustrie mit ihren Produkten ungestraft die Luft verpesten darf, während Autofahrer weiter für den Betrug der Industrie bezahlen müssen, findet meine Kollegin Diana Dittmer ungerecht. "Entschädigt endlich die Diesel-Besitzer!", fordert sie in ihrem Kommentar.

Was war heute sonst noch wichtig?

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!

21:56 Uhr

Eltern "vergessen" drei Kleinkinder am Bahnhof

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Drei Kinder wurden angeblich am Frankfurter Hauptbahnhof vergessen. (Foto: picture alliance / dpa)

Ein Mann und eine Frau haben angeblich ihre drei Kleinkinder am Frankfurter Hauptbahnhof vergessen und mit einem Anruf einen Einsatz der Bundespolizei ausgelöst.

  • Die Zwei seien nach eigener Aussage in einen ICE Richtung Berlin gestiegen und hätten sich von Bord des Zuges aus bei der Bahn gemeldet, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Koblenz.

  • Sie hätten sich als die Eltern ausgegeben und gesagt, zwei Dreijährige sowie einen sechs Monate alten Säugling samt Kinderwagen auf dem Bahnsteig in Frankfurt vergessen zu haben.

  • Nach Angaben der Bundespolizei wurde anschließend eine Fahndung eingeleitet, Bundespolizisten und Bahn-Mitarbeiter hätten nach den Kindern gesucht. Der Zug habe außerplanmäßig in Hanau angehalten, damit die Eltern aussteigen können.

  • Bislang seien aber weder die Kinder gefunden worden, noch hätten sich die Eltern wieder bei der Polizei gemeldet. Die Fahndung wurde nach einiger Zeit eingestellt, die Hintergründe des Falls waren zunächst noch unklar.

21:21 Uhr

Hamburg bekommt wohl einen neuen Feiertag

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Hambur hat bald noch mehr Zeit zum Feiern. (Foto: picture alliance / Daniel Reinha)

Die Hamburger Bürgerschaft will morgen einen zusätzlichen Feiertag für die Hansestadt beschließen. In einem gemeinsamen Gruppenantrag sprechen sich 66 Abgeordnete von CDU, SPD und der Grünen für den Reformationstag am 31. Oktober aus, der im Parlament damit voraussichtlich das Rennen machen wird.

  • Es gibt zudem vier weitere Gruppenanträge mit anderen Feiertagsvorschlägen, darunter der Weltfrauentag.

  • Die Abstimmung folgt auf eine monatelange Diskussion über das Für und Wider verschiedener Tage, der Fraktionszwang wurde aufgehoben.

  • Hamburg folgt Schleswig-Holstein, das den 31. Oktober in der vergangenen Woche per Gesetz zum Feiertag erklärte. Auch Bremen und Niedersachsen wollen einen weiteren Feiertag einführen. Auch dort gilt der Reformationstag als Favorit, die Debatte läuft aber noch. Zudem wird in Berlin über einen Zusatzfeiertag diskutiert.

21:01 Uhr

James-Bond-Regisseur Lewis Gilbert gestorben

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Lewis Gilbert wurde 97 Jahre alt. (Foto: dpa)

Der britische James-Bond-Regisseur Lewis Gilbert ("Der Spion, der mich liebte") ist tot. Gilbert wurde 97 Jahre alt. Gilbert führte bei drei Bond-Filmen die Regie, darunter auch "Man lebt nur zweimal" (1967) mit Sean Connery und "Moonraker - Streng geheim" (1977) mit Roger Moore. Zu seinen größten Erfolgen zählte außerdem der Filmklassiker "Alfie" (1966) mit Michael Caine in der Hauptrolle.

20:20 Uhr

Pussy-Riot-Mitglieder auf der Krim festgenommen

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Maria Aljochina wurde von Kosaken angegriffen und festgenommen. (Foto: imago/PA Images)

Die russische Polizei hat mehrere Mitglieder der Künstlergruppe Pussy Riot beim Versuch einer Protestaktion auf der Halbinsel Krim festgenommen.

  • Nur der Aktivistin Maria Aljochina gelang es, in der Krim-Hauptstadt Simferopol kurzzeitig ein Plakat mit der Aufschrift "Freiheit für Senzow" zu zeigen. Sie erinnerte damit an den ukrainischen Filmemacher Oleg Senzow von der Krim, den Russland 2015 als angeblichen Terroristen zu 20 Jahren Haft verurteilt hatte.

  • Nach der Aktion wurde Aljochina in einem Café von nationalistischen Kosaken angegriffen und dann auf ein Polizeirevier gebracht, schrieb der Journalist Anton Naumljuk auf Facebook.

  • Von den Gruppenmitgliedern Olga Borissowa und Alexander Sofejew gebe es seit Montag keine Spur.

20:14 Uhr

Die Videos des Tages

19:35 Uhr

Löwin beißt Frau zu Tode

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Wildtiere in Reservaten greifen Menschen nur selten an. (Foto: imago/imagebroker)

In einem Wildreservat in Südafrika hat eine Löwin eine junge Frau zu Tode gebissen. Die 23-Jährige wurde nach ersten Erkenntnissen auf dem Parkplatz einer Lodge in dem Reservat angegriffen, als sie auf dem Weg zu ihrem Auto war. Der Zwischenfall trug sich im Bereich der Stadt Cullinan östlich der Hauptstadt Pretoria zu.

19:04 Uhr

Katy Perry verärgert katalanische Separatisten

Die amerikanische Popsängerin Katy Perry hat mit ihrer Ankündigung eines Konzerts in Barcelona für wütende Reaktionen in Katalonien gesorgt.

  • Grund: Auf dem Bild der Bekanntmachung des Auftritts postete die 33-Jährige auf Instagram auch das Staatswappen Spaniens sowie im Hintergrund die gelb-roten Farben der spanischen Nationalflagge.

  • Dies sorgte bei Anhängern des katalanischen Separatismus für Proteste.

  • "Was soll das Wappen des Landes hier? Du fährst nach Katalonien, nicht nach Spanien", schrieb ein Kommentator im Netz. Ein anderer meinte: "Täusche Dich nicht: Barcelona wird nicht als Teil Spaniens betrachtet", während ein Dritter postete: "Wir sehen uns in der katalanischen Republik, Schätzchen!"

18:41 Uhr

Lok rammt Auto am Bahnübergang

Eine filmreife Szene ereignete sich im westfälischen Erwitte - am Ende gab es glücklicherweise ein Happy End. Eine Lok hatte ein Auto an einem Übergang erfasst und zehn Meter mitgeschleift. Die 57 Jahre alte Autofahrerin kam mit einem Schock davon. Die Frau hatte ein Rotlicht übersehen. Ein Puffer der Lok traf den Wagen am Heck und schleifte ihn mit, bis die Lok zum Stehen kam. Das Auto blieb im Gleisbett liegen. Die Frau konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Der Lokführer setzte nach der Bergung des Wagens die Fahrt fort.

18:23 Uhr

Mehr als 1100 Boko-Haram-Geiseln befreit

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Dieses für das Pressefoto des Jahres nominierte Bild von Adam Ferguson zeigt ein von Boko Haram entführtes Mädchen. (Foto: REUTERS)

Nigerias Streitkräfte haben im Nordosten des Landes nach eigenen Angaben innerhalb weniger Tage mehr als 1100 Menschen aus der Gewalt der islamistischen Terrormiliz Boko Haram befreit.

  • Truppen hätten bislang von den Islamisten gehaltene Dörfer im Bundesstaat Borno nahe der kamerunischen Grenze befreit, erklärte Militärsprecher Onyema Nwachukwu.

  • Die Angaben der Streitkräfte konnten nicht unabhängig überprüft werden.

  • Regierung und Militär waren zuletzt heftig kritisiert worden, nachdem Boko Haram in der vergangenen Woche rund 100 Mädchen einer weiterführenden Schule im Ort Dapchi entführt hatte.

17:51 Uhr

Mehrere Verletzte bei Massenkarambolage auf A24

Bei einer Massenkarambolage mit bis zu 30 Fahrzeugen auf der Autobahn 24 bei Talkau in Schleswig-Holstein ist ein Mann schwer verletzt worden. 15 weitere Menschen erlitten nach Angaben der Rettungsleitstelle leichtere Verletzungen.

  • Ein in Richtung Hamburg fahrender Lastwagen hatte sich im dichten Schneetreiben auf der Fahrbahn quergestellt. Drei Autos konnten nicht mehr bremsen und fuhren in das Hindernis hinein.

  • Als Folge kam es auf der Gegenfahrbahn Richtung Berlin zu weiteren Auffahrunfällen. Insgesamt waren bis zu 30 Fahrzeuge verwickelt.

  • Die Aufräumarbeiten sollten nach Angaben der Rettungsleitstelle bis in die Nacht dauern. Die im Stau festsitzenden Autofahrer würden von Hilfsorganisationen mit heißen Getränken und Decken versorgt, sagte der Sprecher.

17:12 Uhr

Frau lebte jahrelang mit toter Mutter

Dieser Fall erinnert ein wenig an Hitchcocks "Psycho": In der ukrainischen Hafenstadt Mykolajiw hat eine vereinsamte Rentnerin der Polizei zufolge eine sehr lange Zeit neben ihrer toten Mutter gelebt.

  • Nach Hinweisen von Nachbarn fand die Polizei die 77-Jährige in ihrer verwahrlosten Wohnung. In einem der zugemüllten Räume fanden die Beamten auch die mumifizierte Leiche der Mutter. Die Todesumstände werden noch untersucht.

  • Die Behörden seien eingeschaltet worden, weil die kinderlose Frau jeglichen Kontakt zu Nachbarn verweigert habe. Gas, Wasser und Strom waren wegen Schulden bereits vor einiger Zeit abgestellt worden.

  • Die Rentnerin sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll die Frau mindestens zehn Jahre mit der Toten gelebt haben.

17:10 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:43 Uhr

Sinkendes Schiff im Mannheimer Hafen gerettet

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Das havarierte Containerschiff "Orfeo II" ist so weit stabilisiert, dass es nicht mehr sinken kann. (Foto: dpa)

Bei einem Unfall im Mannheimer Mühlauhafen ist auf dem Rhein ein Schiff havariert. Ein Leck am Bug hatte Wasser in den Motorraum des unter niederländischer Flagge fahrenden Containerschiffs "Orfeo II" gespült, das zwischenzeitlich zu sinken drohte.

  • Diese Gefahr war aber wenige Stunden nach der Havarie gebannt. Einsatzkräfte dichteten das etwa zwei Quadratmeter große Leck ab. Die unverletzte Besatzung unterstütze die Retter bei dem Einsatz. "Die Lage ist stabil", hieß es von der Feuerwehr.

  • Das Leck war in der Nacht gegen 2.00 Uhr entstanden. Durch die undichte Stelle ober- und unterhalb der Wasserlinie drangen rund 400 Liter pro Minute ein. Der Schiffsverkehr an der Unfallstelle war nicht beeinträchtigt. Ein Großteil des Kraftstoffs wurde abgepumpt.

  • Den Ermittlungen zufolge hatte das Schiff wohl bei einem Wendemanöver eine Steganlage gerammt. Der genaue Hergang wurde weiter untersucht.

16:11 Uhr

Hamburg erlässt ab April erste Fahrverbote

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Abschnitte der Stresemannstraße in Hamburg-Altona seien betroffen. (Foto: dpa)

Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts führt Hamburg bereits ab April auf zwei besonders belasteten Straßenabschnitten Fahrverbote ein. Der Senat der Hansestadt teilte mit, mit der Entscheidung der obersten Verwaltungsrichter könnten die im Luftreinhalteplan im Sommer 2017 beschlossenen Durchfahrtsbeschränkungen angeordnet werden. Betroffen seien Abschnitte der Max-Brauer-Allee für Pkw und Lkw mit einer Abgasnorm älter als Euro 6 beziehungsweise VI sowie Abschnitte der Stresemannstraße für Diesel-Lkw älter als Euro VI.

Mehr dazu lesen Sie hier.

15:59 Uhr

Khloe Kardashian will ihre Plazenta essen

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Khloe Kardashian (Foto: dpa)

Khloe Kardashian, schwangeres Fernsehsternchen, will nach der Geburt ihres Kindes die Plazenta essen.

  • "Ich werde sie in Pillen essen", kündigte die 33-Jährige in der Reality-Show "Keeping Up with the Kardashians" an. Ihren Plan erzählte sie demnach ihrer Schwester Kim Kardashian West, die nach eigenen Angaben nach der Geburt eines ihrer Kinder ebenfalls den Mutterkuchen aß.

  • "Meine Plazenta war wirklich merkwürdig groß, also haben sie mir zwei Gläser gegeben", erinnert sich Kim in der TV-Show. Sie habe der Plazenta damals Traubengeschmack zufügen lassen.

  • Im Dezember 2015 hatte Kardashian West ein Foto getwittert, das die aus ihrer Plazenta gewonnenen Pillen in einem Einmachglas zeigt.

15:31 Uhr

Explosion in Leicester löschte fast ganze Familie aus

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Mindestens fünf Menschen starben bei der Explosion in Leicester. (Foto: REUTERS)

Bei der Explosion eines Hauses in der britischen Stadt Leicester ist fast eine ganze Familie ausgelöscht worden.

  • Zu den fünf Todesopfern gehören eine 46-jährige Mutter und zwei ihrer Söhne im Alter von 17 und 18 Jahren.

  • Außerdem starb bei der Explosion am Sonntagabend die 18-jährige Freundin eines der beiden Jugendlichen. Die Familie lebte in einer Wohnung oberhalb eines kleinen Supermarktes in dem Gebäude.

  • Das fünfte Opfer ist laut Polizei eine 22-Jährige, die in dem polnischen Laden gearbeitet haben soll. Fünf weitere Menschen wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich.

  • Die Polizei schloss nicht aus, dass unter den Trümmern noch weitere Opfer gefunden werden.

15:11 Uhr

Essener Tafel hält an Ausländer-Stopp fest

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Nicht alle finden Aufnahmestopp für Ausländer gut. (Foto: dpa)

Die Essener Tafel hält trotz heftiger bundesweiter Kritik an ihrem Aufnahmestopp für Ausländer fest. Es werde innerhalb der nächsten zwei Wochen ein runder Tisch gegründet, um über die künftige Lebensmittel-Verteilung nachzudenken, erklärte der Vorstand des Vereins nach einer außerordentlichen Sitzung. Es bestehe dabei aber weiter Einigkeit, dass Alleinerziehende, Senioren und Familien mit minderjährigen Kindern im Mittelpunkt stehen sollten, hieß es.

14:47 Uhr

Merkel verspricht Hilfe zur Vermeidung von Fahrverboten

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(Foto: imago/Martin Bäuml Fotodesign)

Nach dem Urteil zu Fahrverboten für Dieselautos hat Bundeskanzlerin Angela Merkel betroffenen Kommunen Hilfe des Bundes zugesagt.

  • "Es geht um einzelne Städte, in denen muss noch mehr gehandelt werden. Aber es geht wirklich nicht um die gesamte Fläche und die ganzen Autobesitzer in Deutschland", sagte Merkel.

  • Man werde das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts prüfen und mit Kommunen und Ländern besprechen, wer gesetzlich handeln müsse.

  • In etlichen Städten seien die Grenzwertüberschreitungen nur gering, so dass man vielleicht schnelle Lösungen finden werde. In einigen Städten gebe es aber gravierende Probleme, die man sich genau anschauen müsse. "Auf jeden Fall müssen die Luftreinhaltepläne auch mit Hilfe des Bundes mit Nachdruck umgesetzt werden", sagte die Kanzlerin.

14:47 Uhr

Schichtwechsel

Mein Kollege Volker Petersen verabschiedet sich in den Feierabend. Ich übernehme und versorge Sie bis zum späten Abend mit den neuesten und spannendsten Nachrichten aus der ganzen Welt. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, bei Fragen oder Kritik bin ich über uladzimir.zhyhachou(at)nama.de erreichbar.

Über den Autor

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14:05 Uhr

Türkische Botschaft mit Farbbeuteln beworfen

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Farbspuren auf der Botschaftsfassade. (Foto: dpa)

Farbbeutel und einen sogenannten Nebeltopf haben Unbekannte am Morgen auf die türkische Botschaft in Berlin geworfen.

  • Laut Polizei warfen im Schutz des Nebels vier dunkel gekleidete Menschen um kurz nach sechs Uhr Farbbeutel in den Farben rot und grün auf die Fassade der Botschaft in der Tiergartenstraße.

  • Ein Taxifahrer berichtete wenige Minuten später, dass Bengalofeuer in einem Gebüsch im Tiergarten gezündet worden seien, wie der Polizeisprecher weiter sagte.

  • Eine Radfahrerin entdeckte zudem auf einem Gehweg in der Nähe eine Stacheldrahtrolle. Der Bereich wurde dem Sprecher zufolge für Ermittlungen abgesperrt. Die Farben rot und grün sind Farben der kurdischen Flagge.

Verletzt wurde niemand.

13:38 Uhr

AfD will Gefährder präventiv einsperren

Rund 740 "Gefährder" soll es derzeit in Deutschland geben - die AfD möchte es nun ermöglichen, die Ausländer unter ihnen (etwa die Hälfte) präventiv einzusperren. Voraussetzung soll eine richterliche Anordnung sein. Ähnliches hat Bayern bereits im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht. Die Möglichkeit gibt es bereits in allen Bundesländern, sie ist aber auf wenige Tage beschränkt.

Die AfD will die zeitliche Begrenzung aufheben. Sie begründete ihren Antrag unter anderem damit, die Zahl der islamistischen "Gefährder" sei so angestiegen, dass die Polizei nicht mehr alle dauerhaft im Blick haben könne. Eine Inhaftierung ohne zeitliche Begründung kollidiert mit dem rechtstaatlichen Prinzip, dass man ohne Anklage nicht einfach so eingesperrt werden kann. Das ist aber gar nicht unbedingt nötig - so gibt es einen Paragrafen, der die "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat" unter Strafe stellt. Gibt es genug Anhaltspunkte gegen einen "Gefährder", könnte er deswegen also auch angeklagt werden.

13:04 Uhr

Behelfsbrücke soll Loch auf A20 überspannen

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Der Schmerz über den Schaden sitzt tief. (Foto: dpa)

Ach wieder einmal etwas Neues über Deutschlands bekanntestes Autobahnfiasko: Eine Übergangslösung für das Loch auf der A20 in Mecklenburg-Vorpommern bahnt sich an. Eine 800 Meter lange Behelfsbrücke aus Stahl soll den Abschnitt wieder befahrbar machen - allerdings nur einspurig je Richtung. Die Brücke soll auf 20 bis 25 Meter langen Betonpfeilern ruhen, die erst noch in den sumpfigen Boden getrieben werden müssen und später auch die neue Fahrbahndecke tragen sollen, teilte Verkehrsminister Christian Pegel von der SPD mit.

12:53 Uhr

Dobrindt stimmt Essener Tafel-Chef zu

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Dobrindt ist derzeit CSU-Landesgruppenchef. (Foto: REUTERS)

Der Aufnahmestopp für Ausländer bei der Essener Tafel findet nicht nur Kritiker - CSU-Mann Alexander Dobrindt spendet nun Beifall.

  • "Es ist richtig, dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer Verdrängung kommt an der Tafel", sagte er. Er habe mit dem Vereinsvorsitzenden Jörg Sartor gesprochen und unterstütze seine Entscheidung.

  • Es dürfe nicht sein, dass "die, die angestammt berechtigt sind", durch respektloses Verhalten anderer von der Tafel ausgeschlossen würden.

  • "Der Handlungsdruck war groß an dieser Stelle", sagte Dobrindt. Die Balance müsse wieder hergestellt werden. Die Diskussion zeige, dass die Integrationsfähigkeit des Landes eine Grenze habe.

Auch mit uns hat Jörg Sartor gesprochen. Das Interview finden Sie hier.

12:47 Uhr

Deutsche Exporte verpassen Rekordwert knapp

Deutschland hat mal wieder einen beachtlichen Exportüberschuss erwirtschaftet - um 244,7 Milliarden Euro übertreffen die ausgeführten Waren die eingeführten. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde damit der Rekordwert von 2016 verpasst. Allerdings nur knapp: Die Bestmarke liegt bei 248,9 Milliarden Euro. Ob das eine gute Nachricht ist, bleibt Ansichtssache. Manch ein Südeuropäer würde sich wünschen, dass die Deutschen mehr Waren einführen, damit die noch immer mit den Krisenfolgen kämpfenden Länder mehr vom Kuchen abbekommen.

12:26 Uhr

Deutlich weniger Badeunfälle

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Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) rettet Ertrinkende. (Foto: picture alliance / dpa)

Gute Nachricht von der DLRG: Im vergangenen Jahr sind deutlich weniger Menschen in deutschen Gewässern ertrunken als im Vorjahr. Die Zahl der Opfer sei um etwa ein Viertel auf 404 zurückgegangen, hieß es. Können die Deutschen mittlerweile besser schwimmen? Nein. Sie sind einfach seltener ins Wasser gesprungen. Der Sommer war ja nicht wirklich vorhanden.

12:15 Uhr

Städte dürfen Fahrverbote erlassen

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(Foto: dpa)

Es könnte die Nachricht des Tages werden: Deutsche Städte dürfen Diesel-Fahrverbote erlassen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden. Die beklagten Städte Düsseldorf und Stuttgart müssten aber ihre Luftreinhaltepläne auf Verhältnismäßigkeit prüfen, urteilte das Gericht in Leipzig.

12:03 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:33 Uhr

USA nächstes Jahr weltgrößter Öl-Produzent

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Fracking-Anlage in Colorado. (Foto: AP)

Viel Öl wird in den USA schon lange gefördert, aber so viel? Laut Internationaler Energieagentur (IEA) steigen die Vereinigten Staaten im kommenden Jahr zum weltgrößten Ölproduzenten auf und würden damit selbst Russland übertreffen - Saudi Arabien haben sie bereits hinter sich gelassen. Wie es dazu kommt? Fracking macht es möglich. Die umstrittene Fördertechnik führt zu einem rasanten Anstieg der Fördermenge.

11:22 Uhr

Waffenruhe in Ost-Ghuta gebrochen

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Dieses Bild von heute zeigt Rauch über Ost-Ghuta. (Foto: dpa)

Eigentlich sollten die Menschen in der syrischen Provinz Ost-Ghuta für einige Stunden von Angriffen verschont werden - doch die Waffenruhe ist gebrochen worden, berichten Aktivisten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Das Gebiet bei Damaskus sei von Raketen und Bomben getroffen worden, hieß es. Russland hatte für Ost-Ghuta eine fünfstündige Feuerpause ausgerufen, um den Zivilisten eine Flucht über "humanitäre Korridore" zu erlauben.

10:50 Uhr

Taliban lassen junges Paar auspeitschen

Gemeinsam durchbrennen, das hatte sich ein junges Paar in Afghanistan vorgenommen. Sie lebten in der Provinz Farjab, wo die Taliban herrschen. Ihre Familien hatten ihre Heirat abgelehnt, also wollten sie abhauen. Doch Familienmitglieder fingen sie wieder ein und stellten sie vor ein "Gericht" der Taliban. Urteil: Öffentliches Auspeitschen.

10:33 Uhr

Königspinguine müssen näher an den Südpol

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(Foto: Page Chichester)

Die Königspinguine sind im Moment vermutlich die einzigen, denen es irgendwie zu warm ist - außer Leuten, die gerade die Heizung auf zehn gedreht haben und nun im T-Shirt auf dem Sofa liegen. Schämen Sie sich! Denn Sie tragen durch die Gas- und Kohleverbrennung in ihrem nahegelegenen Kraftwerk (das Sie mit Wärme versorgt) zum Klimawandel bei. Womit wir wieder bei den Königspinguinen wären. Die werden von den steigenden Temperaturen bedroht. Rund 70 Prozent ihrer Kolonien sind in Gefahr, heißt es in der Fachzeitschrift "Nature Climate Change".

  • Die Tiere müssen demnach in südlichere und damit kältere Gebiete der Antarktis umziehen. Es gebe aber im Südpolarmeer nur wenige Inseln, die für Pinguinkolonien geeignet seien, schreiben die Forscher.

  • Es werde sicherlich Verluste geben, weitreichende Schutzmaßnahmen seien nötig. Der Königspinguin (Aptenodytes patagonicus) ist nach dem Kaiserpinguin die größte Pinguinart. Den derzeitigen Bestand gibt die Studie mit 1,6 Millionen Brutpaaren an.

10:08 Uhr

AfD bekommt Recht vorm Bundesverfassungsgericht

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Johanna Wanka. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Bundesminister und andere Regierungsmitglieder müssen sich im parteipolitischen Meinungskampf zurückhalten und dürfen auf diffamierende Angriffe nicht in gleicher Weise reagieren.

  • Dieses Neutralitätsgebot gilt auch außerhalb von Wahlkampfzeiten, hat das Bundesverfassungsgericht nun entschieden.

  • Im vorliegenden Fall hatte die scheidende Bundesbildungsministerin Johanna Wanka auf der Homepage ihres Ministeriums zum Boykott einer AfD-Demonstration aufgerufen und damit laut Urteil gegen ihre Neutralitätspflicht verstoßen.

Mehr dazu hier.

09:46 Uhr

VW will Winterkorn-Villa verkaufen

Eine Million Euro soll sie kosten, mit dabei ist Deutschlands einstmals bekanntester Koi-Karpfenteich, allerdings mittlerweile ohne Koi-Karpfen. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass VW die Villa des einstigen Chefs Martin Winterkorn verkaufen will. Die befinde sich in Groß Schwülper, einem Dorf zwischen Braunschweig und Wolfsburg. Ein Grund für die Verkaufspläne sei, dass sich kein neuer Mieter finde. Ob das daran liegt, dass auf einer Wiese, die zum Grundstück gehört, Sozialwohnungen gebaut werden sollen? Wenn man drüber nachdenkt, ist die Villa gar nicht mal übermäßig teuer - bei einer Wohnfläche von 265 Quadratmetern käme man auf einen Quadratmeterpreis von knapp 3800 Euro. Das zahlt man in den (zugegebenermaßen teuren) beliebten Großstädten auch.

Die "Bild" berichtet zudem, Winterkorn habe die berühmten Koi-Karpfen gar nicht mitgebracht, die habe ein Architekt ausgesetzt. Winterkorn habe auch keine extra Heizung für die Fische installieren lassen - das war damals ein Aufreger gewesen. Stattdessen sei es um eine Pumpenanlage gegangen, die verhinderte, dass Wasser aus dem Teich ins Haus eindrang.

09:15 Uhr

Schlange in Brotdose erschreckt Mutter

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(Foto: imago/imagebroker)

In Australien muss man sich auf Begegnungen mit allerlei Getier gefasst machen - zum Beispiel Schlangen. Eine Mutter fand nun eine sogenannte östliche Braunschlange in der Schulbrotdose ihrer Kinder. Es handelte sich immerhin um eine kleine Giftschlange. Ein Biss wäre tödlich gewesen, auch wenn es sich nur um ein Jungtier handelte. Die Frau aus dem deutsch klingenden Ort namens Hahndorf bei Adelaide hatte gerade einen Apfel in die Dose gepackt, als sie das Tier sah. Sie drückte gleich den Deckel zu und rief einen Schlangenjäger.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:24 Uhr

Hoch "Hartmut" bringt Temperaturrekord

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Die Zugspitze lässt derzeit jede Tiefkühltruhe vor Neid erblassen. (Foto: AP)

Nun ist es offiziell: Auf der Zugspitze gab es tatsächlich einen Temperaturrekord. Minus 30,4 Grad wurden dort in der Nacht gemessen - der niedrigste Wert des Jahres. Grund ist Hoch "Hartmut", das eisige Luft nach Deutschland bläst.

07:58 Uhr

Lübeck versinkt unter dicker Schneedecke

Während die extreme Kälte in den meisten Regionen häufiger die Sonne als den Schnee mitbringt, sieht es an der Ostseeküste derzeit ganz anders aus. Grund ist der sogenannte "Lake Effect". Dieser Begriff beschreibt die Bildung von kräftigen Schneeschauern, sobald hochreichende arktische Kaltluft längere Zeit über offenes Wasser strömt und dann auf Land trifft. Das Wasser ist in diesem Fall eben die Ostsee, von wo einige Schneepakete landeinwärts gezogen sind. Mit entsprechenden Schneehöhen: rund um Lübeck 30 bis 35 Zentimeter, Greifswald vermeldet 26 Zentimeter. Auf Rügen (Kap Arkona) sind es 10 Zentimeter. Selbst der Wettermelder in Hamburg konnte heute in der Früh 7 Zentimeter Gesamtschneehöhe messen. Zudem sorgt der mitunter kräftige Wind für Schneeverwehungen. Björn Alexander

07:41 Uhr

Überraschung beim Fernsehen - Auto durchschlägt Wand

Wenn einem beim Fernsehen langweilig wird, sehnt man sich mitunter nach mehr Action. Aber sie sollte doch bitteschön im TV-Gerät bleiben. Unerwartete Action außerhalb der Flimmerkiste erlebte nun eine Zuschauerin in Rheinland-Pfalz. Eine Frau verfolgte dort in ihrem Wohnzimmer eine Sendung, als es plötzlich ganz gewaltig rummste. Ein Auto war durch die Hauswand gekracht. Der Fahrer hatte in Langenhahn auf einer abschüssigen Straße die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Das Wohnzimmer wurde demoliert. Das Auto war nur noch Schrott. Und die Zuschauerin? Kam mit dem Schrecken davon.

07:27 Uhr

Großbrand in Tiflis

Ein Großbrand erfasst in der Nacht ein mehrstöckiges Einkaufszentrum in der georgischen Hauptstadt Tiflis.

  • Alle Feuerwehren der Metropole waren im Einsatz, um das Feuer im Einkauszentrum "Tergi-1" unter Kontrolle zu bringen.

  • Der Brand war aus noch unbekannter Ursache in den oberen Etagen ausgebrochen, berichteten russische Agenturen. "Zum Glück sind keine Menschen zu Schaden gekommen", wurde Bürgermeister Kacha Kaladse zitiert.

07:11 Uhr

Schild auf A73 warnt vor Navi-Nutzung

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Hauptsache man übersieht das Schild nicht. (Foto: dpa)

Wer immer blind dem Navi folgt, kann Probleme bekommen - zumindest auf der A73. An der neu gestalteten Autobahnauffahrt in Oberfranken warnt ein Schild davor, den Anweisungen von Navigationsgeräten zu folgen. "Nicht nach Navi fahren!" steht dort auf einer Warntafel. Da die Verkehrsführung geändert wurde und die Geräte das noch nicht alle mitbekommen haben, ist es schon zu zwei Geisterfahrten gekommen. Auch fünf Zusammenstöße hat es gegeben.

06:58 Uhr

Erdbeben in Papua-Neuguinea - 30 Tote befürchtet

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Nahe der Ortschaft Tabubil kam es infolge des Bebens zu einem Erdrutsch. (Foto: REUTERS)

Auf Papua-Neuguinea hat die Erde gebebt - Medienberichten zufolge könnte es bis zu 30 Tote gegeben haben.

  • Wie die Zeitung "Post Courrier" berichtete, starben mindestens 13 Menschen in Mendi, der Hauptstadt der Provinz Southern Highlands.

  • 18 weitere Menschen seien mutmaßlich in den nahegelegenen Städten Kutubu und Bosave gestorben.

  • Rund 300 Menschen wurden verletzt, wie die Zeitung unter Berufung auf den Provinzverwalter William Bando berichtete.

06:49 Uhr

Kalifornien lässt selbstfahrende Autos ohne Lenkrad zu

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Selbstfahrendes Google-Auto. (Foto: Andrej Sokolow/dpa)

Können Sie sich vorstellen, in einem Auto zu fahren, das kein Lenkrad hat und niemand auf dem Fahrersitz Platz genommen hat? Das könnte man demnächst in Kalifornien erleben. Im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat sind ab April fahrerlose Autos zugelassen, die nicht einmal mehr über ein Lenkrad oder Pedale verfügen. Bislang galt, dass für den Notfall stets ein Mensch am Steuer sitzen müsse. Vor Ort arbeiten große Unternehmen schon an Modellen - aus der Technologie- (Google) und aus der Autobranche (General Motors).

Mehr dazu hier.

06:32 Uhr

Havarie - Schiff droht im Mannheimer Hafen zu sinken

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Mehr als dieses durch einen Zaun fotografierte Bild von dem Schiff haben wir noch nicht. (Foto: dpa)

Im Mühlauhafen von Mannheim spielt sich gerade ein kleines Drama ab: Ein Schiff ist havariert. "Das Schiff läuft voll Wasser und droht zu sinken", sagte ein Sprecher von Feuerwehr und Katastrophenschutz. Die Rettungskräfte machten sich mit einem Großaufgebot auf den Weg zum Unglücksort, der in einem Industriegebiet am Rhein liegt. "Mehr Einzelheiten sind noch nicht bekannt", sagte der Sprecher weiter.

06:26 Uhr

Das wird heute wichtig

Wenn Borussia Dortmund zu Hause nicht gegen Augsburg gewinnt, na dann ... werden sie kein Meister mehr, hätte man in den Jahren vor 2013 gesagt, als es bundesligamäßig noch vorgesehen war, dass mal jemand anders die Schale in die Luft stemmen darf. Na ja, was soll's, gucke ich halt Curling, das ist wirklich spannend. Das wird heute wichtig:

  • Das Bundesverwaltungsgericht gibt sein Urteil über mögliche Diesel-Fahrverbote bekannt.

  • Das Bundesverfassungsgericht urteilt über eine AfD-Schelte von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Mehr dazu hier.

  • BASF legt Jahreszahlen vor.

  • Und noch ein hohes Urteil: Der Bundesgerichtshof entscheidet, ob Google für die Anzeige rufschädigender Inhalte haftet.

  • Sprinter Usain Bolt gibt bekannt, bei welchen Profiverein er künftig Fußball spielen wird.

Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Morgen und ausreichend warme Kleidung. Auf geht's!

06:09 Uhr

Der Höhepunkt der Kältewelle naht

Wir nähern uns nun schrittweise dem Höhepunkt der Kältewelle. Und wie kalt diese arktische Luft tatsächlich ist, das sieht man vor allem in den höheren Schichten. Wenn wir beispielsweise auf die knapp 3000 Meter Hohe Zugspitze blicken. Dort startet der Tag mit einer Temperatur von an die minus 30 Grad. Durch den bitterkalten Ostwind ergibt sich daraus eine gefühlte Temperatur von um die minus 45 Grad. Für Ende Februar sind das definitiv mal Werte im Rekordbereich.

Aber natürlich steht auf Deutschlands höchstem Berg niemand und wartet auf den Bus oder die Bahn. Dieses zweifelhafte Vergnügen steht aber vielen von uns auch heute wieder bevor. Die Frühwerte bewegen sich in der Westhälfte sowie an der Küsten zwischen minus 3 und minus 10 Grad. Ansonsten sind es verbreitet minus 10 bis minus 17 Grad. Nimmt man hierzu noch den eisigen Wind, dann werden es gefühlte minus 10 bis minus 20 Grad. Auf den Bergen sind es minus 20 bis unter minus 40 Grad. Und auch tagsüber erreichen die Spitzentemperaturen maximal zwischen minus 10 und 0 Grad. Zudem weht weiterhin die böige und extrem kalte Wind aus östlichen Richtungen.

In Sachen Wetter ist die Situation im Ostseeumfeld nach wie vor angespannt. Denn hier ziehen weitere, teils kräftige Schneeschauer ins Land, die außerdem von Schneeverwehungen begleitet sind. Auch im Süden fällt vormittags örtlich Schnee. Im großen Rest beginnt der Tag aber schöner, bevor später da und dort wieder eisige Flocken niedergehen können. Morgen nähert sich die Kältewelle dann ihrem Höhepunkt, wenn der Tag im Flachland vielerorts mit um oder unter minus 10, über Schnee und in exponierten Lagen unter minus 20 Grad beginnt.

Tagsüber - abgesehen vom etwas weniger eisigen Westen und Südwesten - nur selten über minus 5 Grad bei einem weiter eisigen Ostwind. Ab Donnerstag wird's aus Südwesten milder mit ersten Plusgraden am Rhein. Zum Freitag hin wird die Luft aus Südwesten feuchter und es droht Schnee und vor allem im Südwesten gefrierender Regen oder sogar Eisregen. Dazu dann ab morgen mehr. Ihr Björn Alexander

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Schlagzeilen aus der Nacht