Das war Donnerstag, der 26. April 2018
Liebe Leser, in wenigen Stunden schreibt Kim Jong Un Geschichte: Um 2.30 Uhr deutscher Zeit wird zum ersten Mal seit 1953 ein nordkoreanischer Machthaber südkoreanischen Boden betreten. Südkoreas Präsident Moon Jae In wird Kim an den Betonblöcken in Empfang nehmen, welche die Grenze zwischen beiden Staaten in der entmilitarisierten Zone darstellen.
In der vergangen Woche hatte Kim außerdem eine Einstellung der Atom- und Raketentests sowie die Aufgabe des nordkoreanischen Atomtestgeländes angekündigt. Er begründete dies mit der Vollendung des Atomprogramms. Doch heute wird bekannt: Das nukleare Versuchsgelände ist infolge eines Atomtests im September offenbar eingestürzt.
Was war heute sonst wichtig:
Für sexuelle Nötigung verurteilt: Bill Cosby wird schuldig gesprochen
Mediokres, aber abgezocktes Real: Desillusionierter FC Bayern hadert mit sich Von Stefan Giannakoulis, München
12 Morde, 50 Vergewaltigungen: Polizei fasst "Golden State Killer"
Ersatz für die Tornado-Flotte: ILA wird zur Bühne für Kampfjets Von Martin Morcinek, Berlin
Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht!
Ölraffinerie in Wisconsin explodiert
In einer Ölraffinerie im US-Bundesstaat Wisconsin ist es laut Medienberichten zu Explosionen und einem Feuer gekommen. Mindestens 15 Menschen seien bei dem Vorfall in der Stadt Superior verletzt worden, berichtete der lokale Sender WDIO unter Berufung auf umliegende Krankenhäuser. Die Zeitung "Duluth News Tribune" meldete elf Verletzte.
Eine erste Explosion ereignete sich den Berichten zufolge um kurz nach 10.00 Uhr Ortszeit. Ein Feuer brach aus. Später sei es zu weiteren Explosionen gekommen, berichtete die Zeitung. Auf Fernsehaufnahmen war eine große, dunkle Rauchwolke zu sehen. Die Polizei evakuierte die Umgebung, wie die Behörde auf Twitter schrieb.
Vermutlich über 60 Tote bei Protesten in Nicaragua
Bei den jüngsten Protesten gegen die Regierung in Nicaragua sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens 63 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 15 seien verschwunden, teilte die Nichtregierungsorganisation CPDH mit.
Die Regierung hatte in der vergangenen Woche von zehn Todesopfern gesprochen und die Zahl seitdem nicht mehr aktualisiert.
Die jüngsten Proteste hatten sich an der geplanten Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge entzündet. Demonstranten, Regierungsanhänger und die Polizei lieferten sich zum Teil heftige Auseinandersetzungen. Zudem wurden zahlreiche Geschäfte zerstört und geplündert.
Angesichts des Drucks der Straße kassierte Präsident Daniel Ortega die umstrittene Reform wieder. Allerdings kam es danach zu weiteren Protesten. Die Demonstranten forderten ein Ende der Repression, eine freie Presse und den Rücktritt des autoritären Staatschefs Ortega.
Hunderte Ampeln fallen in Hamburg aus
Nach einem Unwetter sind in Hamburg Hunderte Ampeln ausgefallen. Ein Blitzeinschlag sorgte schwerpunktmäßig im Südwesten der Hansestadt für den Ausfall von 323 Ampeln. Auch bei der Polizei sind kurzzeitig nach einem Spannungsabfall die Computer ausgefallen. Die Sicherheit sei aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, bestätigte die Polizei. Am Abend hätten sich die Ampeln nach und nach wieder selbst eingeschaltet oder seien eingeschaltet worden, sagte ein Sprecher. Es seien zunächst keine Verkehrsunfälle wegen der ausgefallenen Ampeln gemeldet worden. Auch die Straßen seien nicht viel voller als an anderen Tagen im Feierabendverkehr.
Berlin bekommt endlich einen US-Botschafter
Nach monatelanger Verzögerung ist Richard Grenell als US-Botschafter für Deutschland bestätigt worden. Der US-Senat votierte mit einer Mehrheit von 56 zu 42 Stimmen für den 51-Jährigen.
Die USA hatten nach dem Abgang von John Emerson seit gut 15 Monaten keinen Botschafter mehr in Berlin. Berichten zufolge hatte Präsident Donald Trump persönlich Druck ausgeübt, um die Personalie noch vor dem Besuch von Kanzlerin Angela Merkel an diesem Freitag vom Tisch zu haben.
Grenell gilt als einer der stärksten Unterstützer von Trumps außenpolitischem Kurs. Er trat oft als Kommentator beim konservativen Sender Fox News auf. Grenell lebt offen schwul. Er ist sehr aktiv in sozialen Netzwerken.
Grenell hatte in der Amtszeit des US-Präsidenten George W. Bush zwischen 2001 bis 2008 als Sprecher für vier UN-Botschafter der USA gedient. 2010 gründete er die Beratungsfirma Capitol Media Partners.
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Die Videos des Tages
Liebes-Aus beim Bachelor-Paar
Schon länger wurde spekuliert, dass Daniel und Kristina sich bereits getrennt hätten. Nun ist es offiziell: Bachelor Daniel Völz und seine Freundin Kristina Yantsen sind nicht mehr zusammen. Das gibt RTL.de bekannt.
Nur wenige Wochen nach dem Finale der Show "Der Bachelor" ist die Liebe zerbrochen.
Kristina ist laut RTL bei einem Dreh für das Magazin "Explosiv" in Tränen ausgebrochen und hat verraten, dass sie und Daniel sich getrennt haben. Der Bachelor hat aber lediglich von einem Streit gesprochen.
Dafür hat das Management das Liebes-Aus der beiden bestätigt, schreibt RTL.de weiter.
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"Panama Papers" bringen Deutschland Millionen-Einnahmen
Die Enthüllungen der sogenannten Panama Papers haben dem deutschen Fiskus nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" deutliche Mehreinnahmen beschert. Durch hohe Steuernachzahlungen und Strafeinnahmen seien insgesamt 140 Millionen Euro verbucht worden, meldeten die Medien. Insgesamt führten die Ermittlungen demnach zu 71 Strafverfahren, in weiteren mehr als 2000 Fällen liefen derzeit noch Ermittlungen.
Im April 2016 hatte ein internationales Netzwerk von Journalisten über rund 200.000 von der Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Veröffentlichung führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und zu einer Debatte über Steueroasen und Geldwäsche.
Bundestag verlängert Mali-Einsatz der Bundeswehr
Die Bundeswehr beteiligt sich ein weiteres Jahr an der UN-Mission "Minusma" im westafrikanischen Mali. Der Bundestag verlängerte das Mandat für den derzeit größten und gefährlichsten Auslandseinsatz der Bundeswehr.
Gleichzeitig beschlossen die Abgeordneten dessen Ausweitung: Statt maximal 1000 können künftig bis zu 1100 deutsche Soldaten nach Mali entsandt werden. Sie sollen zur Stabilisierung des Krisenstaates beitragen.
In Mali beteiligt sich die Bundeswehr auch an der internationalen EUTM-Mission zur Ausbildung einheimischer Soldaten. Dieses Mandat soll der Bundestag im Laufe des Abends ebenfalls verlängern.
Darüber hinaus entscheidet der Bundestag auch noch über die weitere deutsche Beteiligung am Anti-Piraten-Einsatz vor Somalia. In beiden Fällen gilt die Zustimmung des Parlaments als sicher.
US-Senat billigt Pompeos Berufung zum Außenminister
Der designierte US-Außenminister Mike Pompeo kann sein Amt antreten. Der Senat in Washington stimmte der Nominierung des bisherigen CIA-Chefs für den neuen Posten zu. Präsident Donald Trump hatte Pompeo im März zum Nachfolger des entlassenen Außenministers Rex Tillerson ernannt.
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Familie äußert sich zum Tod von Avicii
Die Familie des Star-DJs Avicii, der am vergangenen Freitag tot aufgefunden worden war, hat sich in einem Statement zu seinem Tod geäußert: „Unser geliebter Tim war eine zerbrechliche Seele auf der Suche nach Antworten auf existenzielle Fragen“, zitiert "Bild" seine Eltern. Tim Bergling, wie Avicii mit bürgerlichem Namen heißt, habe hart gearbeitet und unter extremem Stress gelitten. Am Ende habe er nicht „weiter gekonnt“ und „wollte Frieden finden“, heißt es in der Erklärung weiter.
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Das schenkt Donald Trump seiner Frau zum Geburtstag
Heute feiert Melania Trump ihren 48. Geburtstag. Man kann sich kaum vorstellen, was für schöne (und teure) Geschenke die First Lady an diesem Tag bekommen soll! Allerdings nicht von ihrem Ehemann.
In einem Telefoninterview mit "Fox News" gratulierte US-Präsident Donald zwar seiner Frau. "Alles Gute zum Geburtstag, Melania." Auf die Frage, was er ihr geschenkt hat, antwortete er allerdings, er hätte keine Zeit gehabt, sich ein Geschenk zu überlegen.
"Ich habe ihr eine schöne Karte gekauft. Ich bin sehr beschäftigt, um nach Geschenken zu suchen. Ich habe ihr eine wunderschöne Karte und wunderschöne Blumen besorgt", sagte Trump weiter.
Wer auf Balkon Tauben füttert, riskiert seine Wohnung
Weil sie immer wieder dutzende Stadttauben auf ihrem Balkon gefüttert hat, muss eine Tierfreundin aus ihrer Mietwohnung in Bonn ausziehen. Das dortige Amtsgericht hat der Räumungsklage des Vermieters des Mehrfamilienhauses stattgegeben.
Die Fütterung von Stadttauben, so die richterliche Begründung, sei sozial nicht mehr adäquat und für die Nachbarschaft unzumutbar: "Von diesen Tieren gehen Verschmutzungs- und Gesundheitsgefahren aus."
Die Mieterin hatte neben ihren acht Brieftauben auch 80 Stadttauben gefüttert. Die Frau, die seit 18 Jahren in dem Mehrfamilienhaus wohnt, hält seit fünf Jahren ihre Brieftauben in einer Voliere. Durch das zusätzliche Anfüttern des wildlebenden Gefieders wurden offensichtlich auch vermehrt Ratten angezogen, die sie auch noch mitversorgt haben soll.
Die Mieterin war im Juli 2017 zunächst aufgefordert worden, die Voliere abzubauen, das Füttern einzustellen und angesiedelte Ratten zu beseitigen. Als sie dem nicht nachkam, wurde ihr fristlos gekündigt. Da sie dennoch nicht auszog und die Kündigung berechtigt war, wurde jetzt die Räumung angeordnet.
Schlagzeilen zum Feierabend
Neun Jugendliche in Israel von Wassermassen getötet
Bei schweren Überschwemmungen im Süden Israels sind mindestens neun Jugendliche getötet worden. Dies teilte der Rettungsdienst Zaka mit.
Laut Medienberichten werden weitere Teenager vermisst, man fürchte um ihr Leben. Bereits am Mittwoch waren bei Überschwemmungen in Israel und in den Palästinensergebieten zwei junge Menschen getötet worden.
Die Gruppe von 25 Teenagern im Alter von 17 und 18 Jahren ist bei einem Ausflug in der Arava-Wüste von Wassermassen mitgerissen worden, berichteten mehrere Medien. Seit den Morgenstunden hatte es im Süden Israels heftige Regenfälle gegeben.
Eine israelische Polizeisprecherin sprach im Rundfunk von einer "Tragödie, die hätte verhindert werden können". Man habe angesichts der Wetterlage ausdrücklich vor Ausflügen in der Gegend gewarnt.
Nach Fahndung: Rummel-Besucherin mit Polizisten verkuppelt
Ein Fahndungserfolg der besonderen Art: Auf dem Stuttgarter Frühlingsfest hat sich eine Besucherin in einen Polizisten verguckt - und ihn mit Erfolg suchen lassen. "Wir haben den Kollegen gefunden. Gestern Abend hat er sich bei uns gemeldet", teilte die Polizei mit. "Einsatz erfolgreich beendet."
Zuvor hatte sich die Frau über Facebook bei den Beamten gemeldet. Sie hatte am Wochenende auf dem Wasen einen Polizisten sympathisch gefunden - sich aber nicht getraut, ihn anzusprechen.
Mithilfe einer Beschreibung suchten die Beamten daraufhin nach dem Kollegen - mit Erfolg.
Details zu den beiden wollte die Polizei nicht verraten. Ob der Mann überhaupt zu haben war, konnte der Sprecher nicht sagen. "Aber ich hoffe mal, dass er auch Single ist, wenn er sich gemeldet hat."
Mehrere Verdächtige bei Bremer Asyl-Affäre
In die Affäre um fragwürdige Asylentscheidungen in Bremen waren nach Einschätzung des Bundesinnenministeriums mehrere Personen verwickelt. Diese sollen mit der verdächtigen Leiterin der dortigen Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zusammengearbeitet haben, wie der Parlamentarische Staatssekretär im Innenministerium, Stephan Mayer, im Bundestag sagte.
Die frühere Leiterin der Bremer Bamf-Außenstelle soll zwischen 2013 und 2016 mindestens 1200 Menschen Asyl gewährt haben, obwohl die Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren. In den meisten Fällen geht es laut ermittelnder Staatsanwaltschaft um Kurden, die angaben, zur Religionsgemeinschaft der Jesiden zu gehören.
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Yücel kritisiert Schweigen der Wirtschaft
Der im Februar in der Türkei freigelassene "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel hat das Schweigen deutscher Unternehmer während seiner Inhaftierung kritisiert.
"Ich hätte mir auch zum Beispiel eine Anzeige gewünscht oder eine Wortmeldung gewünscht von führenden Vertretern der deutschen Wirtschaft, die in der Türkei ja auch sehr stark engagiert sind", sagte der Journalist dem ZDF. "Und es ist nicht so, dass es da nicht auch Versuche gegeben hätten, diese Damen und Herren auch zu einem Statement zu bewegen."
Trumps Leibarzt zieht Kandidatur zurück
Der Leibarzt von US-Präsident Donald Trump hat seine Kandidatur für das Amt des Veteranenministers zurückgezogen.
"Mit Bedauern" verzichte er auf seine Kandidatur, teilte der Mediziner und Marine-Admiral Ronny Jackson in Washington mit.
Er war in den vergangenen Tagen massiv unter Druck geraten. Jackson wird vorgeworfen, Mitarbeiter schlecht behandelt und leichtfertig Medikamente verteilt haben, auch soll er bei der Arbeit immer wieder betrunken gewesen sein.
In einer schriftlichen Erklärung bezeichnete der 50-Jährige die Vorwürfe als "komplett falsch und erfunden".
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Schwerer Chemieunfall nahe deutscher Grenze
Bei einem Chemieunfall im tschechischen Decin nahe der deutschen Grenze sind etwa 20 Menschen verletzt worden. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Bei dem Unfall trat stark giftiges Phenol aus einem Tankwagen aus.
Die meisten Verletzten atmeten das Phenol ein oder zogen sich Hautverletzungen zu.
Der Unfall ereignete sich um 7.30 Uhr in der Fabrik "Chemotex" in Decin, in der rund 90 Menschen arbeiten.
Nach Angaben der Behörden riss während des Tankens ein Schlauch. Die Umgebung der Fabrik sei von dem Unglück nicht betroffen.
Update: Ein Mann, der am Unglücksort zunächst wiederbelebt worden war, ist auf der Intensivstation gestorben.
Schichtwechsel
Über den Autor
Mein Kollege Michael Bauer hat sich bereits in ein verlängertes Wochenende verabschiedet, ab jetzt begleite ich Sie durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, bei Fragen oder Kritik können Sie mir eine E-Mail auf uladzimir.zhyhachou@nama.de schreiben. ]
Ladendiebin mit 9 Kilo Schokolade unterm Rock erwischt
Schokoladenliebe kann weit gehen - aber auch in die Kriminalität führen. Mit neun Kilo Schokolade unter dem Rock ist eine Frau in einem Supermarkt in Braunschweig beim Diebstahl erwischt worden.
Doch damit nicht genug: Im Auto eines Komplizen, der in der Nähe auf sie wartete, lagerten weitere 50 Kilo Schokolade.
Riegel, Pralinen, Hunderte Tafeln und Nuss-Nougat-Creme. Die 35-jährige Diebin hatte die Schokolade in mehreren Bekleidungsschichten unter ihrem Rock versteckt, sagte eine Polizeisprecherin.
Verteidiger fordern für Zschäpe maximal zehn Jahre Haft
Die Verteidiger der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe haben im NSU-Prozess eine maximal zehnjährige Haftstrafe für ihre Mandantin gefordert. Zschäpe sollte demnach nur wegen besonders schwerer Brandstiftung und Beihilfe zu mehreren Raubüberfällen verurteilt werden, nicht aber wegen Mittäterschaft an den Morden und Anschlägen des "Nationalsozialistischen Untergrunds", wie ihre Anwälte Hermann Borchert und Mathias Grasel vor dem Münchner Oberlandesgericht sagten.
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Verbraucherschützer verklagen Ticketbörse Viagogo
Verbraucherschützer haben die Ticketbörse Viagogo wegen Verbrauchertäuschung vor dem Landgericht München verklagt. Das Marktwächter-Team will mit der Unterlassungsklage erreichen, dass der Anbieter künftig transparent über sein Geschäftsmodell informiert. Bei Viagogo sei kaum zu erkennen, dass es sich um eine inoffizielle Vorverkaufsstelle handele.
Das Unternehmen sichere zwar den Erhalt der Tickets zu, schränke in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen diese Garantie jedoch erheblich ein. Die Ticketbörse behält sich demnach das Recht vor, Ersatztickets nach eigenem Ermessen auszuwählen. Somit könnte es vorkommen, dass Verbraucher nicht die bestellten, sondern Tickets für andere Tage oder andere Plätze bekommen.
Dieb klaut Auto mit zwei Kindern auf Rückbank
Ein Dieb in Hessen hatte es eigentlich nur auf ein Auto abgesehen. Erst nachdem er das Fahrzeug gestohlen hatte, bemerkte er die zwei darin sitzenden Kinder. Die beiden sechs und sieben Jahre alten Kinder kamen unbeschadet davon, wie die Polizei in Darmstadt mitteilte.
Die 36-jährige Mutter der beiden hatte das Auto in Rüsselsheim kurz mit laufendem Motor stehen lassen, um an einem Kiosk Besorgungen zu machen. Ein anderer Kunde bemerkte daraufhin, wie ein fremder Mann in den Wagen stieg und mit den beiden Kindern davonbrauste. Die Kinder ließ der Autodieb kurz Zeit später aussteigen, von dem etwa Mitte 40 Jahre alten Mann und dem Auto fehlte nach Polizeiangaben bislang jede Spur.
Gericht hält an Ausreiseverbot für Mesale Tolu fest
Ein Istanbuler Gericht hat bei einer Verhandlung zwar die Meldepflicht gegen die deutsche Journalistin Mesale Tolu aufgehoben, doch nicht die Ausreisesperre. Das bestätigte die Linken-Bundestagsabgeordnete und Prozessbeobachterin Heike Hänsel. Auch ihr Ehemann Suat Corlu, dessen Verfahren mit dem Prozess von Tolu zusammengelegt wurde, darf demnach nicht die Türkei verlassen.
"Ich halte das für einen Skandal", sagte Hänsel, die den Prozess in Istanbul verfolgte. "Das ist reine Schikane, und es ist nicht nachvollziehbar, dass Deniz Yücel und Peter Steudtner ausreisen durften, nicht aber die deutsche Staatsbürgerin Mesale Tolu."
Prinz Harry hat sich für Trauzeugen entschieden
Die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle kommt mit bedrohlichen Schritten auf uns zu, dabei müssen Details noch geklärt werden. Immerhin eines weiß der Bräutigam Harry: Wer sein Trauzeuge am 19. Mai wird. Der Kensington Palast bestätigte jetzt:
Es wird sein Bruder William. Harry war bereits "Best Man" bei Williams Trauung 2010 und der revanchiert sich jetzt. Der Duke of Cambridge fühle sich geehrt und freue sich auf die Aufgabe.
Drittes Todesopfer nach Amokfahrt von Münster
Nach der Amokfahrt von Münster ist die Zahl der Todesopfer auf drei gestiegen. Im Clemenshospital der westfälischen Stadt erlag ein weiteres Opfer seinen lebensgefährlichen Verletzungen, wie eine Kliniksprecherin bestätigte. Nähere Angaben machte das Krankenhaus nicht.
Glückspilz vergisst Lottoschein und gewinnt 385.000 Euro
Zwei Wochen lang hat ein Neuseeländer zwei Lottoscheine mit sich herumgetragen, ohne etwas von seinem doppelten Gewinn zu ahnen. Wie die neuseeländische Lottogesellschaft NZ mitteilte, hatte der Glückspilz die Scheine im Portemonnaie aufbewahrt und dann vergessen. Insgesamt eine halbe Million neuseeländischer Dollar (385.000 Euro) warteten auf den Tipper.
"Die Scheine haben sich wirklich in meiner Geldbörse verloren, bis ich sie beim Lebensmittelkauf entdeckt habe", sagte der Mann, der anonym bleiben wollte. Er habe sie zur Auswertung in einen Lotto-Laden gebracht und der Mitarbeiterin gegeben.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Elektronische Nase erschnüffelt faulen Fisch
"Ist das noch gut oder kann das weg", frage ich mich oft beim Blick in den WG-Kühlschrank. Den eigenen Augen und der eigenen Nase kann man in der Regel vertrauen, ob Lebensmittel noch genießbar sind. Jetzt haben Forscher aber ein technisches Hilfsmittel entwickelt:
Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben einen kleinen Sensor entwickelt, dem man unterschiedliche Gerüche beibringen kann. Diese elektronische Nase soll früh Verdorbenes oder gefährlichen Rauch erschnüffeln.
Einmal eingelernt, soll sie schneller reagieren als unser Riechorgan, teilte das KIT mit. Forscher um den Physiker Martin Sommer arbeiten daran, den Geruchssensor möglichst schnell "massen- und alltagstauglich" zu machen. Der Sensor passt in ein Smartphone und könnte zum unentbehrlichen Helfer beim Einkauf werden.
"Game of Thrones"-Autor verschiebt Buchvorlage erneut
Hiobsbotschaften sind "Game of Thrones"-Fans gewohnt. Während Fernsehzuschauer aber schon fast am Ende der epischen Erzählung angekommen sind, weht für Leseratten noch nicht einmal ein laues Lüftchen der Winterwinde - und das wird noch eine ganze Weile so bleiben, wie Autor George R.R. Martin nun höchstpersönlich verkündet hat. "Nein, der Winter kommt nicht ... zumindest nicht 2018", schreibt er auf seiner offiziellen Homepage.
Doch der Schriftsteller sorgt auch gleich wieder für einen winzigen Hoffnungsschimmer: "Ihr müsst weiterhin auf 'Winds of Winter' warten. Ihr werdet aber dennoch in diesem Jahr in der Lage sein, nach Westeros zurückzukehren." Martin spricht damit seine Ableger-Buchreihe "Fire & Blood" an, die sich mit der Vorgeschichte des Hauses Targaryen beschäftigt.
Bundesregierung rechnet ab Mai mit US-Zöllen
Die Bundesregierung rechnet nicht mit einer Verlängerung der Ausnahmeregelungen der USA für die EU-Staaten bei den neuen Zöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte. Es sei wahrscheinlich davon auszugehen, dass die Zölle am 1. Mai kämen, hieß es am Donnerstag in deutschen Regierungskreisen kurz vor der Reise von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Washington.
Museum entdeckt zufällig Riesenei von Elefantenvogel
Ostern liegt zwar schon ein paar Wochen zurück, doch eine Mitarbeiterin des Naturkundemuseums in Buffalo war jetzt auf der Eiersuche erfolgreich. Rein zufällig entdeckte Paige Langle ein Riesenei des Elefantenvogels im Lager - und das nur, weil eine Kiste falsch beschriftet war. Eine Kiste, in der dem Etikett nach ein Abguss verstaut war, beinhaltete dann ein echtes Ei.
Mehr als 1000 Eier hat das Museum in seiner Sammlung - aber dieses ist 30 Zentimeter hoch, hat einen Umfang von 70 Zentimeter und ist rund anderthalb Kilogramm schwer. Experten gehen davon aus, dass nur rund 40 solche Eier weltweit in Museen zu finden sind.
Zug erfasst Schulbus an Bahnübergang - 13 Tote
Beim Zusammenprall eines Schulbusses mit einem Zug sind in Indien mindestens 13 Kinder ums Leben gekommen. Fünf weitere Kinder wurden bei dem Unglück an einem Bahnübergang im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh lebensgefährlich verletzt, wie die Behörden mitteilten. Alle Opfer waren jünger als zehn Jahre.
Der Bus sollte die Kinder zum Unterricht bringen, als er an einem Bahnübergang von einem Passagierzug gerammt wurde. Fernsehbilder zeigten, wie zahlreiche Anwohner versuchten, die Unglücksopfer aus dem Buswrack zu bergen.
Sanktionsverstöße - US-Justiz ermittelt gegen Huawei
Dem Telekommunikationsgiganten Huawei droht in den USA womöglich bald ein Gerichtsverfahren. Wegen möglicher Verstöße gegen die Iran-Sanktionen hat die US-Justiz Ermittlungen gegen das chinesische Unternehmen eingeleitet. Das berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal".
Ein Huawei-Sprecher erklärte, der Konzern halte sich an alle "Gesetze und Regulierungen", einschließlich der von UNO, USA und EU verhängten Sanktionen.
US-Vertreter befürchten, dass die Handy- und Netzwerkangebote von Huawei ein Einfallstor für chinesische Spionage sein könnten. Huawei ist zudem ein Konkurrent für US-Unternehmen.
Wilder Stier verletzt acht Menschen in Einkaufszentrum
Sollten Sie das hier lesen und sind gerade in Bewegung, bleiben Sie am besten kurz stehen. Im "Smombie"-Modus lauert die Gefahr gleich um die Ecke. Das musste ein in sein Handy vertiefter Mann im peruanischen Lima erfahren, der von einem ausgebüxten Stier überrascht und verletzt wurde. Fernsehbilder zeigen, wie der Stier in den engen Straßen des Stadtteils Santiago den Mann einfach umrammt.
Das Tier marschierte anschließend durch ein Einkaufszentrum und verletzte noch sieben weitere Menschen. Als er sich schließlich erschöpft ausruhte, konnte ein junger Mann ihn an einen Pfosten binden, wie Medien berichteten. Der Stier wurde dann mit einem Lastwagen zurück in das Gehege gebracht, aus dem er ausgebrochen war.
Schlagzeilen am Morgen
Trumps Ex-Sprecher enthüllt Wachsfigur von Melania
Die First Lady der Vereinigten Staaten kann ab sofort jeder in New York aus nächster Nähe betrachten - zumindest die täuschend echt aussehende Wachsaugabe von Melania Trump. Vorgestellt wurde die neue Figur in dem Museum vom Ex-Präsidentensprecher Sean Spicer.
Spicer fand lobende Worte für die Gattin von Präsident Donald Trump: Melania sei eine "sehr fürsorgliche und anmutige Person", die oft unterschätzt werde, sagte Spicer, der im vergangenen Juli das Handtuch als Trump-Sprecher geworfen hatte. "Sie weiß wirklich, was politisch los ist, was in den Medien los ist und kann wirklich kluge Ratschläge geben", lobte Spicer.
Spekulationen über Eheprobleme der Trumps wies der Ex-Sprecher zurück. "Ich glaube, da ist eine wahre Liebe und Bedeutung, und das ist das Wichtigste", zeigte sich Spicer überzeugt.
Regierungschef Rutte übersteht Misstrauensvotum
Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat ein Misstrauensvotum im Parlament überstanden. Die Abstimmung auf Antrag der Opposition fiel in der Nacht zum Donnerstag knapp zugunsten des Chefs der liberalen Partei VVD aus.
Auslöser war die Abschaffung einer Dividendensteuer durch die Regierungskoalition. Viele oppositionelle Abgeordnete werfen Rutte vor, er habe Informationen über die Hintergründe der unpopulären Entscheidung zurückgehalten.
Im November hatte er noch gesagt, sich nicht erinnern zu können, dass es bei den Koalitionsgesprächen 2017 detaillierte Unterlagen zu dem Thema gab.
Am Dienstag veröffentlichte die Regierung dann Dokumente, die den internen Entscheidungsprozess zur Abschaffung der Steuer dokumentieren. Sie umfassen fast 60 Seiten.
Polizisten rücken wegen Erotik-Fesselszene aus
Nach einem Polizeieinsatz in der Pfalz haben die Beamten eine Einladung zu einem erotischen Fesselkurs à la "Fifty Shades of Grey" bekommen. Zuvor hatte ein Mann am Mittwochabend den Hinweis gegeben, dass in einer Wohnung in Neustadt an der Weinstraße eine gefesselte nackte Frau von zwei Männern misshandelt werde. Dies habe er vom Treppenhausfenster beobachtet. Am vermeintlichen Tatort fanden die Beamten die Szene auf den ersten Blick wie beschrieben vor. Nur handelten alle im Einverständnis, wie die Polizei mitteilte.
Der Mieter der Wohnung, ein Lehrer der erotischen "Shibari"-Fesselkunst, hatte ein Pärchen in eben jener unterwiesen. Die Frau und ihr Partner seien wohlauf und guter Laune gewesen, erklärte die Polizei. Die Polizisten wurden sogar eingeladen, zur "dienstlichen Fortbildung" teilzunehmen. Dies "musste aber höflich abgelehnt werden", wie es weiter hieß.
Trump-Anwalt Cohen will sich nicht selbst belasten
In der Affäre um die Pornodarstellerin Stormy Daniels will Donald Trumps persönlicher Advokat Michael Cohen vorerst kein Licht ins Dunkel bringen. Der Anwalt des US-Präsidenten will von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen. In einer veröffentlichten Erklärung berief sich Cohen dabei auf den 5. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, nach dem niemand in einer Untersuchung gegen sich selbst aussagen muss.
Es geht bei dem Fall um das Pornosternchen Stephanie Clifford ("Stormy Daniels"), die vorgibt, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben. Der Präsident dementiert das. Cohen sagte, er habe kurz vor der Präsidentenwahl 2016 Clifford aus eigener Tasche 130.000 US-Dollar (rund 110.000 Euro) gezahlt. Das Geld soll dazu gedient haben, sie von diesen Äußerungen abzubringen.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
wir starten einen "Musikpreis" ärmer in den Donnerstag und müssen uns wohl schon einmal mit dem Gedanken anfreunden, dass die einzigen Deutschen im Finale der Champions League wohl beim FC Liverpool (Klopp, Karius, Can) und Real (Kroos) tätig sind. Der FC Bayern hat es gestern nicht geschafft, Real Madrid zu bezwingen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Alles Schnee von gestern. Das wird heute wichtig:
Nach Abschluss der internationalen Konferenz gegen Terrorfinanzierung trifft sich die sogenannte Small Group mit USA, Großbritannien, Frankreich, Saudi-Arabien, Jordanien in Paris. Auch Außenminister Heiko Maas ist dabei.
Russland präsentiert eine Gruppe Syrer bei Diplomaten der OPCW. Sie sollen angeblich bezeugen, dass der mutmaßliche Giftgasangriff in Duma inszeniert worden sei.
Das Britische Unterhaus debattiert über die Mitgliedschaft in der Zollunion nach dem Brexit. Die Debatte soll in einer nicht bindenden Abstimmung enden.
RWE hält seine Hauptversammlung ab. Dabei geht es auch Tochterunternehmen Innogy und eine mögliche Übernahme durch Eon.
In Kiew wird der Reaktor-Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine 1986 gedacht.
Der 2006 verstorbene "Crocodile Hunter" Steve Irwin bekommt einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood.
Dazu steigen die Halbfinals in der Europa League. Der FC Arsenal trifft auf Atletico Madrid und Olympique Marseille spielt gegen FC Salzburg (ab. 21.05 Uhr im n-tv.de Liveticker).
Es steht also eine Menge an. Bei Fragen oder Anregungen können Sie mir eine E-Mail schicken. Mein Name ist Michael Bauer und ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag.
Über den Autor
Schauer im Norden, der Süden bleibt trocken
Heute geht es über der Nordhälfte wechselhaft weiter. Denn hier ziehen immer wieder Schauer durch, die zum Teil kräftig und von Graupelgewittern begleitet sein können. Auch an den Alpen überwiegen die Wolken mit Regen. Ansonsten ist es in der Südhälfte aber freundlich und trocken.
Die Temperaturen erreichen oft nur windig frische 10 bis 15 Grad. Mit mehr Sonne sind vom Oberrhein bis nach Nordbayern 16 bis 18 Grad drin.
Die weiteren Aussichten: morgen und am Samstag insgesamt wieder schöner. Sonntag und Montag dann von Westen her schrittweise unbeständiger. Zuvor wird es aber nochmals frühsommerlich warm.
Der April 2018 bleibt damit auch weiterhin auf Rekordkurs. Mit fast 5 Grad über dem langjährigen Durchschnitt dürfte es der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag.
Ihr Björn Alexander