mit Uladzimir ZhyhachouDas war Freitag, der 4. Juni 2021
Ob drinnen oder draußen - in Berlin und Hamburg darf man sein Feierabendbier (oder auch Essen) wieder überall genießen. Dabei kann man auch den Urlaub in Italien oder Tschechien planen - diese Länder sind keine Risikogebiete mehr. Oder auch in Spanien - geht ja künftig ohne PCR-Test.
Was war heute wichtig:
Kirche an einem "toten Punkt" - Kardinal Marx bietet Papst seinen Rücktritt an
Erste Daten aus Großbritannien - Delta-Variante deutet auf schwerere Verläufe
"Würde so etwas nie sagen" - TV zeigt erzwungenes Protassewitsch-Geständnis
"Was ist denn eine Kebekus?" - Evelyn Burdecki treibt Jauch in den Wahnsinn
Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und ein schönes Wochenende!
Türkei stößt auf Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer
Die Türkei ist im Schwarzen Meer erneut auf Erdgasvorkommen gestoßen. Der türkische Präsident Recept Tayyip Erdogan sagte, dass ein Bohrschiff zusätzliches Gas von 135 Milliarden Kubikmetern im Gasfeld Sakarya entdeckt habe. Im vergangenen Jahr hatte die Türkei bereits ein Vorkommen mit 405 Milliarden Kubikmetern im Schwarzen Meer gefunden.
Im östlichen Mittelmeer prüfte die Türkei ebenfalls Öl- und Gasfördergelegenheiten. Die Gebiete werden jedoch auch von Zypern und Griechenland beansprucht. Der Streit hat zu Spannungen zwischen den EU-Staaten und der Türkei geführt.
Vater soll eigenes Baby getötet haben
In Hamburg ist ein 29-jähriger Mann unter dem Verdacht festgenommen worden, seine zwölf Wochen alte Tochter getötet zu haben.
Nach ersten Erkenntnissen war das kleine Mädchen Mitte Mai nach einem angeblichen Unfall mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Bei Untersuchungen seien dann Spuren stumpfer Gewalteinwirkung festgestellt worden. Es habe auch Hinweise auf ein Schütteln des Kindes gegeben. Am Samstag vor Pfingsten ist das Kind nach Angaben der Polizei seinen Verletzungen erlegen.
Die Mordkommission war demnach bereits vor dem Tod des Kindes durch das Institut für Rechtsmedizin informiert worden und hatte erste Ermittlungen aufgenommen. Nach den rechtsmedizinischen Untersuchungen werde davon ausgegangen, dass das Kind infolge eines schweren Schädel-Hirn-Traumas gestorben sei, teilte die Polizei weiter mit.
Das Verletzungsbild sei nicht mit den Angaben des Vaters zu einem angeblichen Unfall vereinbar. Vielmehr müsse angenommen werden, dass die schweren Verletzungen vorsätzlich verursacht wurden.
Tschechien wirft Belarus stalinistische Methoden vor
Auch Tschechien kritisiert den Umgang der Führung in Belarus mit dem inhaftierten Blogger Roman Protassewitsch scharf. Das Interview des Staatsfernsehens mit Protassewitsch sei "erzwungen und offensichtlich manipuliert" gewesen, kritisierte das Außenministerium in Prag. Die belarussische Führung wende gegen ihre Gegner Methoden an, "wie wir sie aus der Zeit der brutalsten stalinistischen Repression der 1930er- bis 1950er-Jahre kennen", hieß es weiter in Prag. Man fordere die sofortige Freilassung Protassewitschs und aller übrigen politischen Gefangenen in Belarus, deren Zahl von Woche zu Woche bedenklich zunehme.
Mann will Papagei retten und verletzt sich schwer
Ein Mann hat sich in Düsseldorf schwer verletzt, als er versuchte, seinen entflogenen Papagei im Baum wieder einzufangen.
Wie die Feuerwehr mitteilte, stürzte der Mann aus mehreren Metern Höhe ab, als er seinen auf einem Ast sitzenden Vogel wieder einfangen wollte. Der Schwerverletzte wurde in eine Klinik gebracht, eine vom Unfallgeschehen traumatisierte Angehörige wurde an der Einsatzstelle betreut.
Trotz intensivster Bemühungen der Feuerwehr mit Leitern und einer Höhenrettungsgruppe gelang es den Einsatzkräften nicht, den Papagei einzufangen und zurück in sein Zuhause zu bringen. Insgesamt waren 19 Rettungskräfte rund zwei Stunden im Einsatz.
Facebook sperrt Trump für mindestens zwei Jahre
Facebook sperrt das Konto des früheren US-Präsidenten Donald Trump für mindestens zwei Jahre. Zur Begründung erklärte der Internetkonzern, Trump habe sich eine "schwerwiegende Verletzung unserer Regeln" zuschulden kommen lassen. Trump war nach der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar von dem Online-Netzwerk verbannt worden.
Fallschirmspringer stürzt bewusstlos in die Tiefe
Beim Fallschirmspringen südlich des Bodensees ist ein Sportler mit einem Sprungpartner in der Luft zusammengeprallt und bewusstlos in die Tiefe gestürzt. Die Beiden waren mit einer Gruppe in 4000 Metern Höhe über dem österreichischen Dornbirn aus dem Flugzeug gesprungen - erst 300 Meter über dem Boden öffnete sich der automatische Rettungsschirm des bewusstlosen 33-Jährigen.
Der Mann schlug auf den Boden auf. Zwei andere Mitspringer landeten neben ihm und leisteten bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte Erste Hilfe. Ein Nothubschrauber brachte den schwer verletzten Mann in ein Krankenhaus.
Mysteriöse Kindsleiche gibt FBI Rätsel auf
Im Fall eines ermordeten Jungen fehlen den us-amerikanischen Behörden jegliche Hinweise. Keiner scheint das Kind zu kennen oder zu vermissen. Der Hinweis einer besorgten Mutter entpuppt sich als Sackgasse. Jetzt schaltet sich das FBI im Fall "Little Zion" ein.
Geisterfahrer auf der A7 - ein Toter, drei Schwerverletzte
Ein Falschfahrer hat auf der Autobahn 7 in Bayern einen Unfall mit mehreren Schwerverletzten verursacht und ist selbst dabei ums Leben gekommen.
Der 81-Jährige war im mittelfränkischen Landkreis Ansbach nahe Rothenburg ob der Tauber entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn gefahren. Nach wenigen Kilometern touchierte er auf der Überholspur zunächst ein Auto und stieß dann mit einem weiteren frontal zusammen. Dieser Wagen wurde dadurch von der Fahrbahn in eine angrenzende Böschung geschleudert. Die drei Insassen kamen schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser. Der 81-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Die Fahrerin des touchierten Autos wurde leicht verletzt. Die A7 war nach dem Unfall mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet.
"Schande": Bundesregierung verurteilt erzwungenes Protassewitsch-Interview
Ein offenbar unter Zwang aufgezeichnetes Interview mit Roman Protassewitsch ist von Deutschland scharf verurteilt worden. Es sei eine "Schande" für die belarussische Führung und zeige deren ganze "Demokratieverachtung" und "Menschenverachtung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.
Deutschland "verurteilt auf das Schärfste diese erneute Vorführung des Gefangenen Roman Protassewitsch", sagte Seibert. "Da wird ein unliebsamer oppositioneller Journalist hinter Gitter gebracht und dort so weit psychisch und möglicherweise auch physisch bearbeitet, dass er dieses vollkommen unwürdige und unglaubwürdige Geständnis-Interview gibt."
Protassewitsch bekennt sich in dem am Donnerstag ausgestrahlten Interview im belarussischen Staatsfernsehen dazu, zu Protesten aufgerufen zu haben. Auch lobt der 26-Jährige, der sich in dem eineinhalbstündigen Video erkennbar unwohl fühlt, den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, bevor er in Tränen ausbricht.
Putin will Treibhausgas-Ausstoß stärker senken als EU
Russland ist nicht am Klimaschutz interessiert? "Unsinn", beteuert Wladimir Putin. Der Kremlchef will den Netto-Ausstoß von Treibhausgasen in seinem Land bis 2050 stärker reduzieren als die EU. Die Regierung solle bis Oktober einen entsprechenden Plan für die kommenden 30 Jahre ausarbeiten, ordnete Putin beim St. Petersburger internationalen Wirtschaftsforum an.
Putin warb vor den Wirtschaftsvertretern für Investitionen in diesem Bereich. Er wies die russische Regierung zudem an, Grundlagen für Klimaprojekte zu schaffen.
Die Europäische Union hat sich offiziell zu einer Senkung der Treibhausgase um mindestens 55 Prozent bis 2030 und eine Wirtschaft ohne neue Klimalasten bis 2050 verpflichtet.
Antisemiten bespucken Mann wegen Tattoo und schlagen ihn
Widerliche Attacke im nordrhein-westfälischen Brüggen. Auf einem Feldweg sollen zwei Unbekannte einen Mann als Juden angesprochen, dann angespuckt und geschlagen haben, wie die Polizei in Mönchengladbach mitteilte. Das Opfer setzte sich mit Schlägen zur Wehr und wurde selbst leicht verletzt. Als möglichen Auslöser für den Angriff nannte der Geschädigte ein Tattoo in hebräischer Schrift, das er auf seinem Arm trägt.
Mutmaßlicher "Reichsbürger" würgt Polizisten mit Kabel
Im niedersächsischen Peine hat ein mutmaßlicher "Reichsbürger" einen Polizisten mit einem Kabel gewürgt und am Hals verletzt, einen weiteren Beamten verletzte er leicht am Oberkörper.
Kommunale Mitarbeiter wollten gemeinsam mit der Polizei das Grundstück des Mannes überprüfen. Nach Angaben der Beamten reagierte der 51-Jährige aggressiv, als er die Polizisten sah und versuchte einen 60-jährigen Beamten zu schlagen. Im Laufe der folgenden körperlichen Auseinandersetzung würgte er einen 39-jährigen Polizisten mit dem Kabel eines Funkgerätes, so dass dieser kurzfristig keine Luft bekam. Nach dem Einsatz von Pfefferspray ließ er von dem Beamten ab.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 51-Jährigen und sieht Hinweise, dass der Angreifer ein sogenannter Reichsbürger sein könnte.
Leiche an Bahnhof entdeckt - Polizei vermutet Verbrechen
Am Bahnhof von Weinstadt-Endersbach in Baden-Württemberg ist eine Leiche gefunden worden. Die Polizei wurde um 05.30 Uhr informiert, dass bei einem Gleis ein Bewusstloser liegt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte nur noch der Tod des Manns festgestellt werden. Die Polizei geht davon aus, dass er durch äußere Gewaltanwendung zu Tode kam. Eine Sonderkommission wurde eingerichtet. Die Kriminalpolizei bat um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07151/950-333.
Schichtwechsel
Janis Peitsch startet jetzt ins Wochenende, ich übernehme den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou und ich bin bis zum späten Abend für Sie da. Ich hoffe, Sie genießen diesen schönen Freitagnachmittag!
Bundeswehr muss Zehntausende Bierdosen aus Afghanistan ausfliegen
Na, bekommen Sie bei dieser Überschrift auch schon Durst? Die Bundeswehr muss bei ihrem Abzug aus Afghanistan vermutlich auch Zehntausende Dosen Bier und kistenweise Wein und Sekt zurück nach Deutschland fliegen. Die Logistiker der Truppe hätten in den vergangenen Tagen bereits 29 Europaletten mit knapp 65.000 Dosen Bier sowie 340 Flaschen Wein und Sekt beladen, berichtet der "Spiegel".
Die Restbestände können nicht mehr verbraucht werden, da Kommandeur Ansgar Meyer wegen der aktuellen Bedrohungslage ein generelles Alkoholverbot verhängt hat. Aus rechtlichen und religiösen Gründen komme es laut Einsatzführungskommando auch nicht infrage, den Alkohol zu verkaufen oder der lokalen Armee zu geben.
Die rund 22.500 Liter Bier, Wein und Sekt müssten deshalb mit einer der angemieteten Antonow-Frachtmaschinen zurück nach Deutschland gebracht oder vor Ort entsorgt werden.
Schwere Explosionsserie erschüttert serbische Stadt
Mitten in der Nacht erschüttert eine Serie von Explosionen die serbische Stadt Čačak, nachdem in einer Munitionsfabrik ein Feuer ausbricht. Aufgrund der Detonationen kann die Feuerwehr vorerst nicht auf das Gelände vordringen, um nach Opfern zu suchen.
Bristol zeigt gestürzte Sklavenhalter-Statue wieder
Dass die Statue eines Sklavenhändlers in Bristol im Hafenbecken landete, war der Höhepunkt der "Black Lives Matter"-Proteste in England. Rund ein Jahr nach dem Sturz kann sich die Öffentlichkeit die demolierten Überreste der Statue von Edward Colston nun anschauen. Sie ist im M Shed-Museum der Stadt ausgestellt.
"Es ist keine Ausstellung, wir versuchen nicht, alle Fragen zu beantworten", sagt der beteiligte Wissenschaftler Shawn Sobers von der University of the West of England. "Wir nutzen die Gelegenheit, um herauszufinden, was die Menschen vor Ort denken."
Der gewaltsame Abriss hatte im vergangenen Jahr eine Debatte über den Umgang Großbritanniens mit seiner Vergangenheit als Kolonialmacht entfacht. Besucher werden im Rahmen der Aktion auch gefragt, welchen Umgang sie sich zukünftig mit der gestürzten Statue wünschen.
Südkoreas Luftwaffen-Chef tritt nach Tod von Soldatin zurück
In Südkorea erschüttert der Tod einer Unteroffizierin die Armee. Der Chef der Luftwaffe, Lee Seong Yong, trat nun mit der Begründung zurück, dass er sich für die Umstände verantwortlich fühle.
Die 23-Jährige war im vergangenen Monat tot aufgefunden worden. Vermutet wird Suizid. Die Frau soll vor drei Monaten von einem Luftwaffenoffizier sexuell belästigt worden sein.
Die Soldatin hatte den Vorfall gemeldet. Ihre Vorgesetzten drängten sie nach Medienberichten jedoch, mit dem Beschuldigten eine Einigung zu finden. Auch hätten sie das Verteidigungsministerium nicht vollständig informiert.
Bürgerrechtlerin Zupke soll Beauftragte für SED-Opfer werden
Monatelang hatten Union und SPD um die Besetzung des neuen Postens gestritten. Nun erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Koalitionskreisen: Die frühere DDR-Oppositionelle Evelyn Zupke soll Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur werden.
Die 59-jährige Zupke war in der DDR Mitglied im oppositionellen Weißenseer Friedenskreis und an der Aufdeckung systematischer Wahlfälschungen beteiligt.
Seit dem vergangenen Jahr ist sie Mitglied im Beirat für den Härtefallfonds des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Tom Sello.
Die Schaffung des Amtes einer oder eines beim Bundestag angesiedelten SED-Opferbeauftragten geht auf die Entscheidung zurück, die Stasiakten in diesem Sommer ins Bundesarchiv zu überführen. Damit entfällt das bisherige Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Die Amtszeit des derzeitigen Beauftragten Roland Jahn endet Mitte Juni.
Dichterin Friederike Mayröcker ist tot
Das Experimentieren mit Sprache und Wörtern war ihre Berufung. Die Schriftstellerin Friederike Mayröcker gehörte zur Avantgarde der Poesie. Nun ist die Österreicherin im Alter von 95 Jahren gestorben, wie der Suhrkamp Verlag mitteilte.
In ihrem rund 100 Titel umfassenden Werk, darunter Gedichte, Text-Collagen, Romane, Kinderbücher und Bühnentexte, hatte Mayröcker gängige Erzählmuster abgelehnt. Kritiker sahen in der Schriftstellerin eine "ausgefeilte Technikerin des Überblendens und Ausblendens, Sichtens und Schichtens, Zitierens und Plünderns".
Ihr jüngster Band "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete" stand auf der Shortlist für den erst vor wenigen Tagen vergebenen Preis der Leipziger Buchmesse.
Kardinal Marx bietet Rücktritt an
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, bietet Papst Franziskus seinen Rücktritt an. Die katholische Kirche sei an einem "toten Punkt" angekommen, sagt er laut Mitteilung seines Bistums zur Begründung.
Deutsche in Salzburg angegriffen - Zehn Verletzte
Vergangene Nacht wurden in Salzburg mehrere Deutsche von Unbekannten angegriffen. Zehn Bundesbürger wurden dabei verletzt.
Bei einem Vorfall schlugen kurz nach Mitternacht sechs Männer grundlos auf drei deutsche Nachtschwärmer im Alter von 17 und 18 Jahren ein, meldet die Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf die Polizei. Die Täter seien geflüchtet.
Bei einem weiteren Vorfall seien gegen 2.00 Uhr neun Deutsche im Alter zwischen 18 und 31 Jahren von rund 20 Männern ebenfalls mit Fäusten angegriffen worden. Die Opfer rannten teils zu ihrem Hotel, dabei wurden sie von den Tätern verfolgt.
Wegen einer "teils massiven Alkoholisierung" konnten die Deutschen weder den Tathergang noch die Täter konkret beschreiben. Die Polizei nahm später drei Verdächtige vorläufig fest.
Keine Belege für außerirdisches Leben in US-Ufo-Report
Schlechte Nachrichten für alle Alien-Fans: Der mit Spannung erwartete Bericht der US-Geheimdienste über unbekannte Flugobjekte enthält laut einem Medienbericht keinerlei Belege für außerirdisches Leben.
Wie die "New York Times" berichtet, haben Regierungsvertreter zwar keine Erklärung dafür, worum es sich bei den unidentifizierten Flugobjekten handelt - ebenso wenig gibt es demnach aber belastbare Hinweise darauf, dass die Objekte von Aliens stammen könnten.
Ausgeschlossen werden konnte dem Bericht zufolge immerhin, dass es sich bei den Objekten um Produkte geheimer US-Militärtechnologie handelt.
Allerdings sprach ein ranghoher Regierungsvertreter von wachsenden Befürchtungen, dass die Objekte im Zusammenhang mit chinesischen oder russischen Experimenten im Bereich der Hyperschallgewindigkeits-Technologie stehen könnten.
Starkregen löst Hochwasser und Schlammlawinen aus
In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kommt es in der Nacht zum Freitag bei heftigem Regen zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Zwar sind zunächst vor allem der Süden und Westen von Unwettern betroffen, doch am Wochenende kann es deutschlandweit ungemütlich werden.
Kim Kardashian spricht über Ehe-Probleme
Nach fast sieben Jahren Ehe hat Kim Kardashian die Scheidung von Kanye West eingereicht. Mit emotionalen Worten hat der US-Reality-Star im TV nun über die Ehe-Probleme mit dem Rapper gesprochen.
"Ich fühle mich wie eine verdammte Versagerin, weil das meine dritte verdammte Ehe war. Ich fühle mich wie eine verdammte Verliererin", sagte die 40-Jährige unter Tränen in der neuesten Folge der Serie "Keeping Up with the Kardashians".
Die Folge wurde laut dem Promi-Portal TMZ im vergangenen Jahr aufgenommen - rund drei Monate, bevor Kardashian die Scheidung einreichte.
Kardashian nannte West in der Episode zudem einen "fantastischen Vater". "Er sollte eine Ehefrau haben, die jeden seiner Schritte unterstützt und mit ihm reist und alles für ihn tut, und ich kann das nicht."
Gefährliche Salamanderpest breitet sich weiter aus
Die Salamanderpest ist in Nordrhein-Westfalen weiter auf dem Vormarsch: Der Hautpilz Bsal verbreite sich in Wäldern und Naturschutzgebieten des Kölner Regierungsbezirkes sehr rasch und habe schon mehrere Feuersalamander-Populationen ausgerottet, teilt die Bezirksregierung mit. Die Infektionskrankheit führe unausweichlich zu einem qualvollen Tod.
Verbreitet werde der Hautpilz über kontaminierten Schlamm und Waldboden, der etwa an Schuhen und Fahrradreifen hängt und in andere Gebiete weitergetragen wird. Um die Krankheit einzudämmen, sollten Spaziergänger und Radfahrer feste Wege nicht verlassen und Hunde an der Leine führen.
Der Pilz stammt vermutlich aus Asien und ist neben NRW auch in Bayern aufgetreten. Er lässt sich Experten zufolge nicht mehr aufhalten, die Ausbreitung nur noch verlangsamen.
Unternehmen gehen mit Preisen hoch
Immer mehr Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Das geht aus der Konjunkturumfrage des Ifo Instituts vom Mai hervor. Insbesondere im Großhandel stieg die Zahl auf 65 Punkte, von 54 im April. "Viele Unternehmen geben Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite weiter", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo Umfragen. "Zudem gibt es teilweise Nachholeffekte aufgrund früherer Preissenkungen während der Corona-Krise."
In der Industrie stieg der Wert auf 37 von 32 Punkten, auf dem Bau auf 32 von 12. Auch im Einzelhandel und den Dienstleistern sind Höchstwerte nicht mehr weit entfernt. Im Einzelhandel stieg der Wert auf 36 von 24, bei den Dienstleistern auf 20 von 14. Es gibt nur wenige Branchen, wo keine Preiserhöhungen vorgesehen sind. "Die starken Preissteigerungen bei vielen Rohstoffen ziehen sich letztendlich quer durch die gesamte Wirtschaft", so Wohlrabe. Wolfram Neidhard
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Russland verstärkt offenbar Spionage in Deutschland
Russlands Geheimdienste nehmen offenbar verstärkt Deutschland in den Fokus. Rund 200 als Diplomaten getarnte Agenten beschaffen für den Kreml Informationen aus Politik, Wirtschaft, Militär und Medien, meldet der "Focus" unter Berufung auf eine Analyse des Bundesverfassungsschutzes.
Demnach arbeiten die Spione größtenteils in der russischen Botschaft in Berlin sowie in den Generalkonsulaten in Hamburg, Leipzig, Frankfurt am Main und München. Ihr diplomatischer Status schützt sie vor Strafverfolgung deutscher Behörden.
Laut einem ranghohen Verfassungsschützer sei die Überwachung der russischen Geheimdienstler schwierig. Aufgrund ihrer guten praktischen Ausbildung entzögen sie sich weitgehend der Kontrolle deutscher Sicherheitsbehörden, schreibt der "Focus".
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
der vierte Juni ist ein Datum mit historischer Bedeutung. Heute vor 32 Jahren ereignete sich in Peking das Tian’anmen-Massaker, die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung. Während in der Volksrepublik ohnehin nicht öffentlich an dieses dunkle Kapitel der chinesischen Geschichte erinnert werden darf, haben die Behörden in Hongkong nun im zweiten Jahr in Folge die sonst jährliche Kerzenandacht verboten. Wohl um ein erneutes Aufflammen der Demokratiebewegung in der Sonderverwaltungszone zu verhindern.
Abseits der Erinnerung an diesen Tag, stehen heute außerdem diese Termine auf der Tagesordnung:
Präsident Wladimir Putin wird sich beim St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum mit Unternehmern und mit Vertretern der Weltpresse treffen.
In Braunschweig wird das Urteil im Prozess um schweren sexuellen Missbrauch eines Kindes gegen einen 50-Jährigen erwartet.
Nach einem Skandal um defekte Bandscheibenprothesen in Ostfriesland steht ab heute ein 57 Jahre alter Arzt in Leer vor Gericht.
Deutschlands Spitzenspieler Alexander Zverev will bei den French Open ins Achtelfinale. Der 24-Jährige trifft in Paris in seinem Drittrunden-Spiel auf den Serben Laslo Djere.
Bis zum Nachmittag werde ich Sie mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt versorgen. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an janis.peitsch[at]nama.de. Los geht's
Regierung plant wohl Pflicht für Solardächer
Die Bundesregierung will offenbar die Regeln für Hausbauer und Immobilienbesitzer verschärfen: Ab dem kommenden Jahr soll eine Pflicht für Solardächer eingeführt werden, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Entwurf des "Klimaschutz-Sofortprogramms 2022".
Demnach muss auf jedem Neubaudach künftig eine Fotovoltaik- oder Solarthermie-Anlage installiert werden. Gleiches gelte bei "größeren Dachsanierungen" von Bestandsbauten.
Auch die Dämmungsregeln sollen dem Bericht zufolge verschärft werden. Alle Neubauten müssen ab 2023 den bisher höchsten Energie-Standard EH-55 erfüllen, wie die Zeitung berichtet. Bisher war das Erreichen dieses Standards den Hausbauern freigestellt.
Zum Wochenende braut sich was zusammen
Überwiegend sommerliche Temperaturen, aber auch Gewitter mit Unwetterpotenzial prägen bis zum Wochenende die Wetterlage in Deutschland. Am Freitag und Samstag muss fast im ganzen Land mit Regen, Blitz und Donner gerechnet werden. Ausnahme bleibt der Nordosten.
Zug fährt in Bahnarbeiter: Mindestens neun Tote
Fataler Unfall in China: Ein Zug ist in der Provinz Gansu in eine Baustelle mit Arbeitern gefahren, die dort mit Wartungsarbeiten beschäftigt waren. Dabei sind mindestens neun Arbeiter ums Leben gekommen, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Das Unglück passierte am frühen Morgen im Bereich von Jinchang auf der Strecke zwischen Lanzhou und Ürümqi in der nordwestchinesischen Region Xinjiang. Weitere Einzelheiten und die Ursache des Unglücks wurden zunächst nicht bekannt. Die Bergungsarbeiten sind angelaufen.
Schleimplage bedroht Marmarameer
Das türkische Marmarameer ist von einer durch Algen ausgelösten Schleimplage befallen. Der Schleim ist Ausscheidungsprodukt von Algen und treibt an der Meeresoberfläche, aber auch darunter.
Das Meer stehe unter hohem Stress, sagt Bayram Öztürk, Biologe bei der Türkischen Stiftung für Meeresforschung und Professor an der Universität Istanbul. Er und weitere Experten fordern rasches Eingreifen.
Die Algen vermehren sich etwa durch höhere Temperaturen.
Durch den Schleim fällt nicht nur das Baden aus. Fischer können ihre Netze nicht auswerfen, weil die entweder kaputtgehen oder zumindest stark verschmutzt und unbrauchbar werden.
Auf lange Sicht sei besonders der negative Einfluss auf das Zooplankton, von dem sich viele Fische ernähren, fatal. Öztürk warnt sogar vor einem "Massensterben" der Meereslebewesen.
Auch der Regierung ist das Problem mit dem Schleim bewusst. Ein Aktionsplan wurde angekündigt. Von dem hält Öztürk allerdings wenig. Schon in der Vergangenheit habe es diese Ankündigungen gegeben.