Montag, 21. Dezember 2020Der Tag

Heute mit Linn Rietze
23:00 Uhr

Das war Montag, der 21. Dezember 2020

Liebe Leserinnen und Leser,

meine erste "Der Tag"-Schicht neigt sich dem Ende zu. Bevor ich mich aber in den Feierabend verabschiede, verschaffe ich Ihnen selbstverständlich noch einen Überblick über die wichtigsten Schlagzeilen des heutigen Tages.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und frohe Feiertage. Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

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(Foto: imago images/blickwinkel)

22:10 Uhr

Gasleck in Frankfurter Chemiepark - Warnung für Stadtteile

Aufregung in Frankfurt: Vor wenigen Stunden ist im Chemiepark Höchst aus einem Leck in einer Anlage Gas ausgetreten. Sirenen warnten die Anwohner, nicht mehr nach draußen zu gehen. Bei dem Gas habe es sich um Chlorwasserstoff gehandelt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Werksfeuerwehr habe versucht, die Gaswolke mit Wassersprühnebel niederzuschlagen.

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Das Gasleck ist laut der Feuerwehr nicht gefährlich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zugleich konnte der Sprecher aber Entwarnung geben: Erste Messungen hätten ergeben, dass die Gaswolke nicht gefährlich war. Chlorwasserstoff ist farblose, übelriechende und ätzende Säure. In Verbindung mit Wasser entsteht Salzsäure. Mittlerweile sei der Austritt gestoppt worden, teilte die Feuerwehr um 21:15 Uhr mit.

21:34 Uhr

Biontech: Impfstoff funktioniert auch bei neuer Mutation

Es ist zum Verzweifeln: Fast ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie sind endlich Impfstoffe gegen Covid-19 gefunden worden und Massenimpfungen im Gange - da breitet sich eine möglicherweise noch ansteckendere Mutation des Virus aus. Verständlicherweise fragen sich nun viele Menschen besorgt, ob der heute in der EU zugelassene Impfstoff der Pharmafirmen Biontech und Pfizer auch gegen diese noch nicht erforschte Veränderung wirkt.

Der Chef des Mainzer Unternehmens Biontech, Ugur Sahin, hat nun im "Bild"-Interview jedoch Entwarnung gegeben: Er sei zuversichtlich, dass der Impfstoff auch bei der neuartigen Mutation aus Großbritannien funktioniere. Er verwies darauf, dass bislang untersuchte Mutationen des Erregers den Impfstoff nicht beeinträchtigt hätten. In den kommenden Tagen werde auch diese Mutation untersucht.

20:46 Uhr

Lukaschenko leitet Verfahren gegen Kritiker ein

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat offiziell Strafverfahren gegen die führenden Köpfe der Demokratiebewegung in seinem Land einleiten lassen. Gegen Swetlana Tichanowskaja, Maria Kolesnikowa, Maxim Snak, Olga Kowalkowa, Sergej Dylewski und weitere Personen werde wegen Bildung und Führung einer "extremistischen Vereinigung" ermittelt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Sie hätten in einer "Verschwörung" das Ziel einer Machtergreifung mittels eines Umsturzes verfolgt.

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Viele Festgenommene berichten von Gewalt seitens der belarussischen Sicherheitsbehörden.

(Foto: imago images/ITAR-TASS)

Die Strafverfahren gelten als politisch motiviert, um die Gegner Lukaschenkos mundtot zu machen. Die 38-jährige Swetlana Tichanowskaja gilt als wahre Siegerin der Wahl vom 9. August. Sie ist im benachbarten EU-Land Litauen im Exil. Maria Kolesnikowa sitzt seit ihrer Entführung durch den Geheimdienst KGB bereits in Haft. Bei den Protesten in Belarus werden regelmäßig Hunderte Menschen unter Anwendung von Gewalt festgenommen.

19:46 Uhr

39 tote Vietnamesen in Lkw - Schlepper in London verurteilt

Erinnern Sie sich noch an den grausigen Fund, der im Oktober 2019 bei London gemacht wurde? Polizisten entdeckten damals die Leichen von 31 männlichen und acht weiblichen vietnamesischen Migranten in einem Kühllastwagen. Nun sind in Großbritannien zwei Schlepper wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden.

  • Der Old Bailey Court in London sprach die Angeklagten, ein Nordire und ein Rumäne, schuldig. Das Strafmaß wird im Januar bekannt gegeben. Ihnen drohen lebenslange Haftstrafen. Beide Angeklagte hatten die Vorwürfe gegen sie zurückgewiesen.
  • In einem anderen Verfahren bekannte sich ein weiterer Fahrer des Lastwagens, ebenfalls ein Nordire, bereits der fahrlässigen Tötung in 39 Fällen für schuldig. Ein weiterer Landsmann tat es ihm gleich. Dieser gilt als Anführer eines Rings von Menschenschmugglern. Das Urteil gegen diese beiden Männer soll zu einem späteren Zeitpunkt ergehen.

Der Fall hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Laut Obduktionsbericht starben die Menschen, eingesperrt in dem Container, an Sauerstoffmangel und Überhitzung.

19:10 Uhr

Kopenhagen verbietet Nerzzucht bis 2022

Es waren grausige Bilder, die in den vergangenen Wochen aus Dänemark um die Welt gingen: Fast 17 Millionen Nerze mussten in dem skandinavischen Land gekeult und vergraben werden. Die Regierung hatte ihre Tötung Anfang November angeordnet, nachdem auf einigen Zuchtfarmen eine mutierte und auf den Menschen übertragbare Form von Sars-CoV-2 entdeckt worden war.

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Mehrere Millionen Nerze wurden in Dänemark bereits getötet und vergraben.

(Foto: picture alliance/dpa/NTB/AP)

Nun geht Kopenhagen im Kampf gegen das Coronavirus noch einen Schritt weiter: Bis Januar 2022 bleibt die Nerzzucht verboten. Züchter, die sich nicht an die Regel halten, müssten ihre Tiere töten, heißt es in einem vom Parlament verabschiedeten Gesetz.

Viele der knapp 17 Millionen Kadaver wurden auf Militäranlagen nahe Holstebro und Karup im Westen Dänemarks vergraben. Das Problem: Durch den Zersetzungsprozess könnten große Menge an Phosphor und Stickstoff im Boden freigesetzt werden, die im schlimmsten Fall Trinkwasser und Badegewässer kontaminieren könnten. Vier Millionen der toten Nerze sollen deshalb kommendes Jahr wieder ausgegraben und verbrannt werden.

18:53 Uhr

Auch EU-Kommission lässt Biontech-Impfstoff zu

Nun kann der Massenimpfung in der Europäischen Union nichts mehr im Wege stehen: Nachdem die europäische Arzneimittelbehörde Ema vor wenigen Stunden grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer gegeben hat, zieht nun auch die EU-Kommission nach. Die Institution erteilte soeben die finale Genehmigung. "Heute fügen wir dem Kampf gegen Covid-19 ein wichtiges Kapitel hinzu", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Noch in diesem Jahr können sich Personen ab 16 Jahren bereits gegen das Coronavirus impfen lassen. Die erste Lieferung von Impfdosen soll am kommenden Samstag in Deutschland eintreffen.

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In welcher Reihenfolge geimpft werden sollen, erfahren Sie hier.

18:08 Uhr

Familienvater tötet zweite Ehefrau in Folge und muss in Haft

Das Leben seiner ersten Ehefrau hatte er bereits auf dem Gewissen - nun wurde ein Familienvater in Dortmund wegen Totschlags an seiner zweiten Frau zu einer 14-jährigen Haftstrafe verurteilt. Obwohl der Angeklagte während des Prozesses zu den Vorwürfen schwieg, sah es das Schwurgericht als erwiesen an, dass der Iraker die Mutter seiner vier Kinder im Februar erwürgt hat.

Die Anwesenheit einer unbekannten weiteren Person sei durch nichts belegt, hieß es in der Urteilsbegründung. Außerdem hätte es nahegelegen, dass der Angeklagte in diesem Fall nicht geschwiegen, sondern der Polizei von dem Unbekannten erzählt hätte. Der 42-Jährige hatte nach der Tat selbst den Notruf abgesetzt. Als die Rettungskräfte eintrafen, wies sein Oberkörper schwere Stichverletzungen auf. Eine Medizinerin hatte diese im Prozess jedoch eindeutig als Selbstverletzungen erkannt. Bereits 2004 war er wegen der gewaltsamen Tötung seiner ersten Ehefrau in den Niederlanden zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

17:25 Uhr

Polizeistudent leiht Freund ohne Führerschein sein Auto

Autofahren ohne Fahrerlaubnis ist strengstens verboten - das weiß eigentlich jedes Kind. Doch ausgerechnet ein angehender Polizist aus Berlin hat einem Freund ohne Führerschein sein Auto überlassen. Der 22 Jahre alte Student des gehobenen Polizeidiensts habe sogar als Beifahrer neben dem 26-Jährigen gesessen. Das teilte die Polizeistreife mit, die den Wagen anhielt. Die Beamten waren wegen der besonders langsamen Fahrweise des 26-Jährigen im Stadtteil Prenzlauer Berg aufmerksam geworden. Der Fahrer habe angegeben, für seine anstehende Führerscheinprüfung zu üben.

Gegen den Fahrer wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Um eine Geldstrafe kommt er wohl nicht drum herum. Im schlimmsten Fall könnte ihm sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr drohen. Denn das unerlaubte Fahren ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Gegen den angehenden Polizisten wird wegen Zulassens des Führens eines Kraftfahrzeugs ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Ihm drohen außerdem dienstrechtliche Folgen.

16:24 Uhr

Maas sieht Atomabkommen mit Iran an Scheidepunkt

Das internationale Atomabkommen mit dem Iran galt lange Zeit als großer diplomatischer Erfolg. Der Pakt soll die Islamische Republik am Bau einer Atombombe hindern. Fünf Jahre nach seiner Entstehung sieht SPD-Außenminister Heiko Maas ihn aber nun an einer Wegscheide. Es komme angesichts der im Grunde positiven Signale aus Washington jetzt auf den Iran an, die Rüstungskontroll-Vereinbarung am Leben zu erhalten.

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Außenminister Maas befürchtet eine Rüstungseskalation in der Region.

(Foto: picture alliance/dpa)

"Die Chance, die sich jetzt bietet, dieses letzte Zeitfenster darf nicht verspielt werden", appellierte Maas nach einem Ministertreffen der Spitzendiplomaten aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Russland, China und dem Iran an Teheran. Seit dem Ausstieg der USA im Mai 2018 zieht sich der Iran schrittweise aus der Vereinbarung zurück. Zuletzt hatte die Islamische Republik ihren Kurs verschärft, die Auflagen bewusst zu verletzen. Solche "taktischen Manöver" dürfe es nicht mehr geben, so Maas.

Die verbliebenen Partner bekräftigten ihren Willen, die Vereinbarung am Leben zu erhalten. "Die Minister würdigten die Aussicht auf eine Rückkehr der USA in den JCPoA (das Abkommen, Anm. der Red.) und unterstrichen ihre Bereitschaft, dies in einer gemeinsamen Anstrengung positiv aufzugreifen", hieß es in einer Erklärung.

Es gehe bei der möglichen Rettung des Abkommens um nicht weniger als um die Frage, ob der jahrzehntealte Streit um Irans Atomprogramm dauerhaft auf dem Verhandlungsweg gelöst werden könne, oder eben nicht, sagte Maas. Andernfalls drohe eine Rüstungseskalation in der Region. "Ein Szenario, das uns auch deshalb große Sorgen bereiten muss, weil für uns die Sicherheit Israels allerhöchsten Stellenwert hat."

15:39 Uhr

Zahl der Jäger in Deutschland nimmt zu

Die Zahl der Jäger in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um 8900 auf 397.414 gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 1990 gab es damit 75.700 Jägerinnen und Jäger mehr. Das teilte der Deutsche Jagdverband mit.

  • Die meisten Inhaber eines Jagdscheins leben mit 92.074 Jägern in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen folgt mit 60.000.
  • Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Schleswig-Holstein vorn, dort gibt es 8,3 Jägerinnen und Jäger auf 1000 Einwohner. In Mecklenburg-Vorpommern an zweiter Stelle sind es acht, in Niedersachsen siebeneinhalb.
  • Gestiegen ist laut dem Verband auch die Zahl der Jägerinnen. Mittlerweile sei ein Viertel der Teilnehmer der Jagdausbildung weiblich - Tendenz steigend. Mit sieben Prozent aller Jäger sind Frauen aber noch deutlich in der Minderheit bei der Jagd.
15:16 Uhr

Ema erlaubt Zulassung für Biontech-Impfstoff

In Großbritannien, den USA, Russland und China werden Menschen schon fleißig gegen Covid-19 geimpft. Nun gibt auch die europäische Arzneimittelbehörde Ema grünes Licht für den Einsatz des Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer. Nun muss nur noch die EU-Kommission über die Verwendung des Präparats für alle Mitgliedsländer entscheiden. Das gilt jedoch als Formsache und soll noch vor Weihnachten geschehen.

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14:56 Uhr

Nawalny: Mein Mörder hat gestanden

Vier Monate ist der Giftanschlag auf Alexej Nawalny bereits her. Nun will der wohl bekannteste Kremlkritiker einen Schuldigen für den versuchten Mord gefunden haben. Unter dem Titel "Ich habe meinen Mörder angerufen. Er hat gestanden" veröffentlichte Nawalny auf Youtube den Mitschnitt eines Telefonats mit einem mutmaßlichen Agenten des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Dieser soll den Anschlag auf ihn zugegeben haben.

Laut "Spiegel"-Informationen gab sich Nalwany in dem Telefongespräch am 14. Dezember als Mitarbeiter des russischen Sicherheitsrates aus, um das Vertrauen des Agenten zu gewinnen. So erfuhr der Oppositionspolitiker Details über den Anschlag und Informationen zu möglichen Beteiligten. Acht Geheimagenten sollen demnach an der Tat beteiligt gewesen sein. Das Nervengift Nowitschok sei auf der Innenseite einer Unterhose Nawalnys angebracht worden. Nawalny habe den Anschlag nur überlebt, weil der Flug nicht lange genug gedauert habe.

Nachdem Nawalny am 20. August während eines Fluges aus Sibirien Richtung Moskau zusammengebrochen war, unternahm der Pilot eine Notlandung in der Stadt Omsk. Der Politiker wurde zunächst dort in ein Krankenhaus gebracht und später in die Berliner Charité geflogen. Die russische Regierung bestreitet eine Verwicklung der Geheimdienste in den Anschlag.

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14:15 Uhr

Schichtwechsel

Meine Kollegin Johanna Ohlau hat sich in den wohlverdienten Feierabend verabschiedet. Ich übernehme ab jetzt und versorge Sie bis in den späten Abend mit Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Linn Rietze. Bei Fragen oder Anregungen können Sie mich unter linn.rietze@nama.de erreichen.

14:04 Uhr

Vulkanausbruch auf Hawaii: Kilauea spuckt Lava und Asche

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Treffender Name: In der hawaiischen Sprache bedeutet Kilauea "spucken" oder "viel verbreiten".

(Foto: AP)

Der Kilauea auf Hawaii ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und ein beliebtes Touristenziel. Doch gerade sollten sich Menschen eher von dem Vulkan fernhalten, denn er spukt Asche und Lava. Der Ausbruch habe gestern Abend im Innern des Vulkankessels auf der Insel Big Island begonnen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. In den Nachthimmel stiegen rote Dampfwolken auf, wie auf Bildern des Hawaii-Volcanoes-Nationalparks zu sehen war. Die USGS warnte, es könne viel Vulkanasche in die Atmosphäre gelangen.

  • Flugzeuge sollen das Gebiet um den Kilauea umfliegen. Der US-Wetterdienst warnte, der Wind könne die Asche bis in Ortschaften im Südwesten der Insel tragen. Kurz nach dem Ausbruch registrierte die USGS in der Nähe des Vulkans ein Erdbeben der Stärke 4,4.
  • Seit den 50er-Jahren brach der Kilauea regelmäßig aus. 2014 hatte Big Island den Ausnahmezustand ausgerufen, weil Lava aus dem Kilauea die gesamte Stadt Pahoa an der Ostspitze der Insel bedrohte.
  • Big Island ist die größte der acht Hauptinseln des US-Bundesstaats Hawaii. Zu der Inselgruppe gehören noch hunderte kleinere Vulkaninseln.
13:48 Uhr

Holzreste als Zutat - Gericht verbietet Verkauf von Sägemehl-Keksen

Ist "bio" auch gleich gesund? Da gehen zumindest die Meinungen eines Keksherstellers aus Karlsruhe und des dort ansässigen Verwaltungsgerichts weit auseinander. Der Grund ist eine - sagen wir mal - nicht ganz konventionelle Backzutat: Sägemehl. Das Verwaltungsgericht hat eine Klage des Keksherstellers abgewiesen, nachdem ihm die Stadt den Vertrieb untersagt hatte. "Die Kekse dürften nicht in Verkehr gebracht werden, weil es sich dabei nicht um sichere, sondern zum Verzehr durch den Menschen objektiv ungeeignete Lebensmittel handle", teilte ein Sprecher des Gerichts mit. Das vom Kläger verwendete Sägemehl sei ein Stoff für technische Anwendungen und werde nicht einmal in Tierfutter benutzt. Der Naturwarenhändler hält dagegen und sagt , es handle sich um ein pflanzliches Produkt. Er verwende nur mikrobiologisch einwandfreies Holzmehl.

Nicht-medizinische Verkaufsseiten im Internet preisen die feinen Holzreste an, da sie angeblich den Darm stärkten und alte Kotreste lösten. Auf der Webseite wird bei den Keksen mit weiteren Zutaten wie Dinkelmehl oder Rosinen auf das Verkaufsverbot hingewiesen. Die Idee ist kein Ergebnis neuer Geschäftsgebaren etwa in der Corona-Krise: Der Händler hatte die Sägemehlkekse etwa 20 Jahre hergestellt, vertrieben und auch Sägemehl als Zutat angegeben. 2004 war er nach Gerichtsangaben bereits an die Stadt herangetreten, die aber erst 2017 nach einer Probe der Backwaren den Verkauf untersagte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

13:09 Uhr

Russischer Impfstoff-Forscher stirbt nach Sturz aus dem 14. Stock

Ein bekannter russischer Wissenschaftler, der an einem alternativen COVID-19-Impfstoff zu SputnikV gearbeitet haben soll, wurde laut Medienberichten mit einer Stichwunde tot aufgefunden, nachdem er in St. Petersburg aus dem 14. Stock eines Wohnhauses gefallen war. Alexander "Sasha" Kagansky, trug nur Unterwäsche, als er laut der russischen Zeitung "Moskovsky Komsomolets" aus seiner Wohnung im 14. Stock stürzte. Die Polizei glaubt, dass es vorher in der Wohnung einen Streit gegeben hat, heißt es in mehreren Berichten.

Der Tod des Wissenschaftlers hat große Bestürzung ausgelöst. "Er war ein leidenschaftlicher und kreativer Wissenschaftler, für viele ein Freund", schrieb die Abteilung für Humangenetik der schottischen Universität Edinburg, wo Kagansky längere Zeit tätig war.

12:39 Uhr

Spaziergängerin entdeckt verbrannte Frauenleiche an Feldweg

Eine Spaziergängerin hat einen grausigen Fund an einem Feldweg in Ochtendung im rheinland-pfälzischen Landkreis Mayen-Koblenz gemacht: Dort entdeckte sie am Freitag eine verbrannte Frauenleiche. Wie die Polizei in Koblenz mitteilte, wurde das Opfer offenbar erschossen. Dies habe eine Obduktion am Samstag ergeben. Die Identität der Toten sei noch unklar, erklärte die Polizei. Die Beamten veröffentlichten zahlreiche Hinweise zum Erscheinungsbild der Frau und riefen mögliche Zeugen auf, bei der Identifizierung zu helfen. Die weiteren Ermittlungen führt eine Sonderkommission in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Koblenz.

12:08 Uhr

Brexit: Ringen um Handelspakt geht nach erneutem Fristablauf weiter

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Wann geht es hier weiter? Lkw-Fahrer brauchen am Eurotunnel in diesen Tagen starke Nerven. Bei einem "harten Brexit" könnte es ab 1. Januar erneut lange Staus geben.

(Foto: dpa)

Vor dem Eurotunnel stauen sich jede Menge Lastwagen. Das liegt allerdings (noch) nicht am Brexit, sondern an der neuen Variante des Coronavirus, die in Großbritannien gehäuft aufgetreten ist und so eingedämmt werden soll. Dennoch ist das vielleicht eine Art bitterer Vorgeschmack auf das, was nach Mitternacht am 31. Dezember folgt: Denn auch nach Ablauf der jüngsten Frist für einen Brexit-Handelspakt gibt es zwischen Großbritannien und der Europäischen Union weiter keine Einigung. Es wird aber weiter in Brüssel verhandelt. Das EU-Parlament will einen harten wirtschaftlichen Bruch zum Jahreswechsel abwenden, da es sich verpflichtet fühle, "jeden Schritt zu tun, um Störungen für unsere Bürger und Unternehmen zu minimieren", erklärte der Chef der Brexit-Gruppe im Parlament, David McAllister. Die nächsten Schritte wolle er nachmittags mit Parlamentspräsident David Sassoli klären.

  • McAllister hatte bereits in der Nacht zum Sonntag erklärt, dass selbst bei einem Durchbruch in den Verhandlungen die Ratifizierung eines Abkommens wegen der Kürze der Zeit nicht mehr rechtzeitig vor Jahresende möglich sei. Dann endet die Brexit-Übergangsphase und Großbritannien scheidet aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aus. Der Vertrag soll Zölle und Handelshemmnisse abwenden.
  • Sollte doch noch ein Handelsvertrag zustande kommen, könnte dieser zunächst ohne Ratifizierung vorläufig angewendet werden. Darüber entscheidet der Rat der EU-Staaten ohne das Parlament.
  • Die Abgeordneten sehen diese Option sehr kritisch, weil sie keine echte Mitsprache mehr hätten. Einen ungeregelten Austritt wollen die meisten Parlamentarier aber auch nicht, da er die Wirtschaft schwer belasten würde.
11:20 Uhr

Köpfe von europaweit agierendem Drogenkartell verhaftet

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2018 präsentiert das bayerische Landeskriminalamt bei einer Pressekonferenz Hunderte Kilo Kokain sowie Waffen, Bargeld und Bananenkisten, die im Zuge der Ermittlungen gegen das Drogenkartell sichergestellt wurden.

(Foto: picture alliance / Peter Kneffel/dpa)

Zusammenarbeit lohnt sich - dieses Mal allerdings nicht für Drogenschmuggler, sondern für die Polizei in Belgien und Bayern: Gemeinsam haben die Behörden in der vergangenen Woche in Antwerpen und Brüssel ein europaweit agierendes Drogenkartell ausgehoben. 17 Tatverdächtige festgenommen, wie das bayerische Landeskriminalamt in München mitteilte. Darunter seien auch die von der bayerischen Polizei identifizierten Köpfe des Drogenkartells, ein 34 Jahre alter Albaner und ein 35 Jahre alter Lette.

  • Die beiden Männer sollen an der Spitze der europaweit tätigen Bande stehen und außerdem Bindeglieder zwischen südamerikanischen Drogenkartellen und Kokainabnehmern in Europa sein.
  • Bei der Razzia am 15. und 16. Dezember seien mehrere Hunderttausend Euro sowie 187 Kilogramm Kokain beschlagnahmt worden.
  • Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein Fund von knapp 200 Kilogramm Kokain in zehn bayerischen Supermärkten im Jahr 2017. Angestellte fanden damals das Rauschgift in Bananenkisten.
  • Die Masche der Bande war, Kokain per Schiff in Bananenkisten aus Ecuador nach Deutschland zu schmuggeln. Die Bananenkisten kamen per Lastwagen aus dem Hamburger Hafen in Reifereien für das Obst - dort brachen Bandenmitglieder ein und holten die Drogen aus den Kisten.
  • Im Zusammenhang mit dem Fall wurden 2018 bereits 14 Täter verurteilt.
10:38 Uhr

Philip Spenner: "Brauchen mehr Lehrer mit Migrationshintergrund"

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Philip Spenner

(Foto: dpa)

Philip Spenner, erster schwarzer Lehrer an Hamburgs Schulen, wünscht sich mehr Lehrer mit Migrationshintergrund. "Wir brauchen Lehrer, die die Lebenswelten ihrer Schüler verstehen", sagt der 41-Jährige. Doch seit er das erste Mal vor einigen Jahren im Klassenraum stand und anfing zu unterrichten, hat sich ansonsten kaum etwas verändert: Die meisten seiner Kollegen und Kolleginnen kämen nach wie vor aus der Mittelschicht, da sei die Berührung mit dem Alltag vieler Schüler sehr gering.

Er selbst sieht es als großen Vorteil an, dass er sich in die Probleme der Schüler hineinversetzen kann. "Ich weiß, was es heißt, aus einem Haushalt zu kommen, wo fünf Leute auf wenigen Quadratmetern leben müssen, ohne Internet und Laptop - und Eltern, die kein Deutsch sprechen", erzählt er. Auch, dass er Suaheli spreche, das mit dem Arabischen verwandt ist, sei oft ein großer Vorteil. "Viele Menschen mit Migrationshintergrund werden häufig situationsbedingt dazu gebracht, sich in der Opferrolle zu sehen", sagt Spenner, der als Waisenkind in Kenia aufwuchs und mit 20 Jahren nach Deutschland kam. Bei einem Lehrer mit Migrationshintergrund passiere das aber eher selten.

10:12 Uhr

Mit 4,4 Promille auf der Autobahn unterwegs

Fahrer mit Alkohol am Steuer zieht die Polizei bekanntlich öfter aus dem Verkehr, aber mit so viel Promille wie am vergangenen Freitagnachmittag in Schleswig-Holstein zum Glück seltener: Die Polizei hat auf einem Autobahnrastplatz einen stark alkoholisierten Mann aus dem Verkehr gezogen - nach einem Atemalkoholtest mit einem Wert von 4,4 Promille. Wie die Polizeidirektion Flensburg mitteilte, sei der 44-Jährige von einer Autofahrerin auf der A7 Richtung Norden wegen unkontrollierten Fahrverhaltens gemeldet worden. Eine Polizeistreife habe Auto samt Fahrer anschließend auf dem Rastplatz Jalm parkend vorgefunden. Ein weiterer Test habe das Ergebnis bestätigt. Zur weiteren Behandlung wurde der Mann, der über Bauchschmerzen geklagt habe, in ein Krankenhaus gebracht.

09:20 Uhr

Miss-Wahl überschattet von antisemitischer Hetze gegen Zweitplatzierte

In Frankreich ist am Wochenende die "Miss France" gekürt worden. Doch statt Freude für die Erstplatzierte Amandine Petit gab es im Internet Hass und Hetze gegen die Zweitplatzierte April Benayoum. Es kam zu antisemitischen Attacken gegen die junge Frau, weil ihr Vater israelischer Herkunft ist. Auf Benayoum hagelte es deshalb antisemitische Kommentare in den Onlinenetzwerken nieder. Mitglieder der französischen Regierung reagierten empört. Innenminister Gérald Darmanin zeigte sich "tief schockiert". Die Polizei sei "mobilisiert", um gegen die Absender solcher Botschaften vorzugehen.

Auch Justizminister Éric Dupond-Moretti kündigte an, dass die Behörden gegen jene vorgehen würden, die den Schönheitswettbewerb dazu missbrauchten, ihren "antisemitischen Hass zu entladen". Benayoum selber sagte der Regionalzeitung "La Provence", sie finde es "traurig", dass es derartige Attacken im Jahr 2020 noch gebe. Es müsse eine Mobilisierung geben, "damit das aufhört".

09:01 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:30 Uhr

Neun Tote nach Tropensturm "Krovanh" auf den Philippinen

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Erst vor wenigen Wochen hat der Taifun "Vamco" auf den Philippinen schwere Verwüstungen angerichtet.

(Foto: picture alliance/dpa/Xinhua)

Bei Überflutungen und Erdrutschen nach einem neuen Tropensturm auf den Philippinen sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. 36.000 Menschen mussten wegen des Sturms "Krovanh" ihre Häuser verlassen, wie die Behörden mitteilten. Die meisten Opfer wurden auf der Insel Mindanao im Süden verzeichnet. Auch in der Provinz Leyte im Osten des Inselstaates gab es Tote.

  • "Krovanh" war am Wochenende begleitet von heftigem Regen über die Philippinen gezogen.
  • Dem Wetterdienst zufolge sollte der Tropensturm das Land morgen wieder verlassen.
  • Im November hatte der Taifun "Vamco" fast 70 Menschen getötet.
  • In diesem Jahr sind bereits mehr als 20 Tropenstürme über das südostasiatische Land gezogen.
07:47 Uhr

Elliot Page: Dankbar für "Liebe und Beistand" seit Coming-Out als Transgender

Schauspieler Elliot Page zeigt sich dankbar für die Unterstützung seiner Fans seit seinem Coming-Out als Transgender. "Eure Liebe und euer Beistand sind das größte Geschenk", schrieb der 33-Jährige unter ein neues Instagram-Selfie. "Bleibt sicher. Seid füreinander da." In dem Post macht Page außerdem auf zwei Organisationen aufmerksam, die Transgender unterstützen: Die Notfall-Nummer "Trans Lifeline" und das Projekt "Transanta", das Weihnachtsgeschenke für Jugendliche in Notsituationen koordiniert. "Wenn ihr könnt, unterstützt diese Projekte", schrieb Page. Mit dem Instagram-Post meldete sich der Schauspieler erstmals wieder öffentlich zu Wort, seit er Anfang Dezember sein Coming-Out als Elliot in den sozialen Medien bekannt gegeben hatte. Der Kanadier wurde 2007 mit dem Film "Juno" berühmt und ist seit 2018 mit der Tänzerin Emma Portner verheiratet. Im vergangenen Jahr übernahm er eine Hauptrolle in der Comic-Verfilmung "The Umbrella Academy".

07:34 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

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Halle-Prozess: Die Bundesanwaltschaft fordert lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

(Foto: imago images/Christian Grube)

Sie sind hoffentlich gut in die kurze Woche vor Heiligabend gestartet oder genießen längst Ihren Weihnachtsurlaub! Die beste Nachricht gleich vorab: Es ist geschafft, ab heute werden die Tage wieder länger! Das sind die Themen des Tages:

  • Ein wichtiger Tag für Opfer und Hinterbliebene des Anschlags von Halle: Gut 14 Monate nach dem rechtsterroristischen Attentat geht der Prozess zu Ende. Das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg will am Vormittag das Urteil verkünden.
  • Die Europäische Arzneimittelagentur (Ema) entscheidet über die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und US-Partner Pfizer - mit relativ erwartbarem Ergebnis: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass sie mit einem positiven Bescheid rechnet.
  • In Dänemark wird im Parlament über ein Verbot der Nerzzucht bis 2022 abgestimmt.
  • Für die Außenminister der verbliebenen Staaten des Atomabkommens mit dem Iran steht ein wichtiges Gespräch an: Das virtuelle Treffen steht im Zeichen iranischer Pläne zur Ausweitung des Atomprogramms. Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten darauf tief besorgt reagiert.
  • Die Handball-WM in Ägypten beginnt am 13. Januar - so bislang zumindest der Plan. Mit welchen Spielern die deutschen Handballer antreten, gibt Bundestrainer Alfred Gislason am Vormittag bekannt. Wegen der Pandemie dürfen ausnahmsweise 20 statt 16 Spieler nominiert werden - einige mögliche Teilnehmer haben wegen der Corona-Krise allerdings schon abgesagt. Die DHB-Auswahl trifft in der Vorrunde auf Uruguay, Kap Verde und Ungarn.
  • Elon Musk und sein Elektroauto-Hersteller Tesla werden Teil des prestigeträchtigen Aktienindex S&P 500, der die größten börsennotierten US-Unternehmen umfasst - mehr dazu im Börsentag.
  • Der künftige US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau Jill lassen sich öffentlich gegen Corona impfen.

Immer auf dem Laufenden über die Entwicklungen rund um die Pandemie, Impfstoff-Zulassungen und Maßnahmen bleiben Sie in unserem Corona-Ticker.

Mein Name ist Johanna Ohlau und ich sorge dafür, dass Sie bestens versorgt sind mit Nachrichten, Wissenswertem und ein bisschen was zum Schmunzeln am ersten Tag der Weihnachtswoche. Haben Sie einen Hinweis, Kritik oder Lob? Ich freue mich über Ihre Nachricht an johanna.ohlau[at]nachrichtenmanufaktur.de.

07:17 Uhr

Verdi ruft zu Streiks bei Amazon bis Weihnachten auf

Streikende Amazon-Mitarbeiter. Foto: picture alliance / dpa

Beschäftigte an sechs Standorten streiken erneut für bessere Arbeitsbedingungen. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / dpa)

Haben Sie Ihre Weihnachtsgeschenke größtenteils bestellt? Ist ja auch super bequem, mit nur wenigen Mausklicks vom Sofa aus alles zu ordern. Weniger angenehm seien die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte des Online-Händlers Amazon, sagt die Gewerkschaft Verdi und hat zu mehrtägigen Streiks aufgerufen. Die Mitarbeiter an sechs Standorten sollen bis einschließlich 24. Dezember ihre Arbeit niederlegen, wie Verdi mitteilt. Ziel sei die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie der Abschluss eines Tarifvertrages für gute und gesunde Arbeit.

  • Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger erklärte, die weitgehende Schließung von Läden seit der vergangenen Woche wegen des Lockdowns in der Corona-Pandemie habe dazu geführt, dass das Bestellaufkommen bei Versandhändlern wie Amazon noch einmal deutlich gestiegen sei. Amazon verdiene sich in der aktuellen Krise "eine goldene Nase".
  • Bestreikt werden sollten die Standorte Werne, Rheinberg (beide Nordrhein-Westfalen), Leipzig (Sachsen), Koblenz (Rheinland-Pfalz) und zwei Standorte im hessischen Bad Hersfeld.
  • Amazon erklärte, Auswirkungen auf die Belieferung der Kunden hätten die Streikaktionen nicht: "Der allergrößte Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet ganz normal."

Damit scheint das Wichtigste - die Geschenke-Lieferung bis Heiligabend - wohl für die meisten Menschen geklärt. Verdi versucht seit Jahren vergeblich, unter anderem Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels für Amazon-Beschäftigte durchzusetzen. Da die Bestellungen jedoch voraussichtlich nicht vom Streik beeinträchtigt und Kunden so kaum Notiz davon nehmen werden, bleibt ein Erfolg für die Gewerkschaft auch dieses Mal fraglich.

06:55 Uhr

Glatteisgefahr am Morgen auf den Straßen

Vorsicht auf dem Weg zur Arbeit: Es besteht durch gefrierenden Regen vom Erzgebirge bis in den Südosten Glatteisgefahr. Im Verlauf des Vormittags stellen sich dann gebietsweise Aufheiterungen ein und es bleibt meist trocken. Vor allem im Osten gibt es heitere Abschnitte, von Westen her breiten sich Regenwolken aus. Die Temperaturen liegen bei 3 bis 11 Grad.

Am Nachmittag breitet sich in der Westhälfte mit dichten Wolken Regen aus. Im Westen und Nordwesten lebt der Wind auf, an der Nordsee kommt es zu stürmischen Böen.

06:37 Uhr

Netflix plant "Sissi"-Serie: Devrim Lingnau spielt die Kaiserin

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Sisi-Darstellerin Devrim Lingnau mit Philip Froissant, der die zweite Hauptrolle als Kaiser Franz Joseph I. übernimmt.

(Foto: dpa)

Die Herzen der "Sissi"-Fans dürften höher schlagen: Netflix verfilmt das Leben der österreichischen Kaiserin Sisi - fälschlich oft als "Sissi" bekannt - mit der Jungschauspielerin Devrim Lingnau in der Hauptrolle. Das teilte der Streamingdienst mit. Die sechsteilige Streamingserie über Elisabeth von Österreich-Ungarn hat den Arbeitstitel "The Empress".

  • Die Dreharbeiten der Produktionsfirma Sommerhaus sollen den Angaben zufolge im Frühjahr 2021 beginnen.
  • Bis es etwas zu sehen gibt, wird es also noch dauern: Bei Netflix an den Start geht der Sechsteiler voraussichtlich im Frühjahr 2022.
  • Das Datum für die Bekanntgabe ist wohl kein Zufall: Der Kultklassiker "Sissi - Die junge Kaiserin" mit Romy Schneider feierte heute auf den Tag genau vor 65 Jahren Premiere in Wien.
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06:22 Uhr

Kanufahrer vermisst - Weihnachtsbaum sollte im See verankert werden

Beim Versuch, einen in Schleswig-Holstein auf einem See treibenden Weihnachtsbaum zu verankern, sind zwei Kanufahrer gekentert - einer der Beiden gilt seitdem als vermisst. Der 39-Jährige und sein 47-jähriger Mitfahrer waren gestern am späten Nachmittag auf dem Bosseer Schoor, einem Seitenarm des Westensees, unterwegs, als sie kenterten, wie die Feuerwehr mitteilte.

  • Der 47-Jährige konnte ans Ufer schwimmen, sein Mitfahrer tauchte aber nicht wieder auf.
  • Rund 90 Rettungskräfte suchten bis zum späten Abend unter anderem mit mehreren Sonarbooten, Tauchern, einer Drohne und einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera nach dem 39-Jährigen - jedoch erfolglos. Die Suche wurde in der Nacht vorerst eingestellt.
  • Sollten sich Anhaltspunkte ergeben, dass der Mann doch noch gefunden werden könnte, werde gegebenenfalls über eine Wiederaufnahme der Suche entschieden, sagte der Polizeisprecher.
06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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