Unterstützung für Flutopfer Angelina Jolie reist nach Pakistan
21.09.2022, 18:46 Uhr
Macht auf Missstände aufmerksam: Angelina Jolie.
(Foto: dpa)
In ihrer Funktion als UN-Botschafterin macht Angelina Jolie immer wieder auf Missstände in der ganzen Welt aufmerksam. Jetzt verschlägt es die Schauspielerin nach Pakistan, wo sie den Leidtragenden der anhaltenden Monsun-Regenfälle Hilfe zusichert.
Die Hollywood-Schauspielerin und UN-Sondergesandte Angelina Jolie besucht die zahlreichen Flutopfer in Pakistan. Das gab die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) laut "CNN" in einem Statement bekannt. Weiteren Medienberichten zufolge sei Jolie bereits am Dienstag in der pakistanischen Landeshauptstadt Islamabad gelandet.
Mit ihrem Besuch wolle die 47-Jährige die Aufmerksamkeit auf die sich dort zuspitzende humanitäre Katastrophe lenken, heißt es. Durch anhaltende Monsun-Regenfälle in so noch nie dagewesenen Ausmaßen in Verbund mit schmelzenden Gletschern seien rund ein Drittel des Landes und damit rund 33 Millionen Menschen von den Fluten betroffen. Über 1500 Personen sind bereits gestorben, darunter viele Kinder.
Laut des Berichts könne es noch bis zu einem halben Jahr dauern, ehe die Wasserstände zurückgehen - dadurch übertragene Krankheiten wie Malaria oder das Denguefieber würden noch unzählige weitere Leben kosten.
Folge des Klimawandels
Jolie wolle sich aus erster Hand einen Überblick über die Ausmaße der Katastrophe verschaffen, um "direkt von den Betroffenen über deren Bedarf und über die Schritte zu erfahren, die notwendig sind, dieses Leid in der Zukunft zu vermeiden".
Als Folge des Klimawandels sei Pakistan eines der Länder, "die die größten Kosten zu tragen haben für eine Krise, die sie nicht verursacht haben", schreibt IRC. Durch Jolies Besuch hoffe man, dass die "internationale Gemeinschaft - vor allem die Staaten, die am meisten zu den Kohlenstoffemissionen beitragen - handelt und dringend benötigte Hilfe für die Länder bereitstellt, die die Hauptlast der Klimakrise tragen".
Angelina Jolie ist langjährige Botschafterin des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge und setzt sich seit Jahren für humanitäre Anliegen ein. Im Mai führte sie dieses Engagement beispielsweise schon in die Westukraine, wo sie die Stadt Lwiw besuchte und dort Flüchtlinge traf.
Quelle: ntv.de, nan/spot