Unterhaltung

Nach unfreiwilligem Outing Billie Eilish übt Kritik an US-Magazin

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Mag halt Jungs und Mädchen: Billie Eilish.

Mag halt Jungs und Mädchen: Billie Eilish.

(Foto: IMAGO/Avalon.red)

Im November erscheint ein Interview mit Billie Eilish in der "Vogue". Nun wirft die Sängerin den Machern vor, sie darin unfreiwillig geoutet zu haben. Zwar hat die 21-Jährige kein Problem mit ihrer Sexualität, versteht aber auch nicht, warum das überhaupt ein Thema ist.

Sängerin Billie Eilish hat dem US-Unterhaltungsmagazin "Variety" vorgeworfen, sie geoutet zu haben. In dem Interview, auf das sie sich bezieht und das am 13. November veröffentlicht wurde, deutete die "Bad Guy"-Sängerin an, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühle. Sie sagte dem Magazin: "Ich hatte nie wirklich das Gefühl, dass ich eine gute Beziehung zu Mädchen haben könnte. Ich liebe sie so sehr. Ich liebe sie als Menschen. Ich fühle mich zu ihnen als Menschen hingezogen. Ich fühle mich wirklich zu ihnen hingezogen."

In einem weiteren "Variety"-Interview auf dem roten Teppich am vergangenen Samstag wurde die Künstlerin dann explizit nach ihrer sexuellen Orientierung gefragt. Die 21-jährige Eilish antwortete: "Ich wusste nicht, dass die Leute das nicht wissen. Warum können wir nicht einfach sein? Ich mache das schon sehr lange und habe nur nicht darüber gesprochen." Sie habe den Artikel selbst gelesen und sich dabei gedacht: "Oh, ich glaube, ich hatte heute mein Coming-out." Es sei für sie aufregend und auch "cool", dass die Menschen das jetzt wüssten.

"Mag Jungs und Mädchen"

Doch so richtig gut gefällt Billie Eilish das öffentliche Thematisieren ihrer Sexualität nun offenbar doch nicht. In einem Instagram-Post brachte die Musikerin, die nach eigenem Bekunden nicht an das Konzept des "Coming-out" glaube, jetzt ihren Frust zum Ausdruck.

Mehr zum Thema

"Danke 'Variety' für meinen Award und auch dafür, dass ihr mich um elf Uhr morgens auf einem roten Teppich geoutet habt, anstatt über irgendetwas anderes zu reden, das wichtig ist - ich mag Jungs und Mädchen - lasst mich damit in Ruhe, bitte wirklich, wen kümmert es?", heißt es in dem Post, den sie unter anderem mit einer heruntergelassenen Hose und einem Gürtel mit zwei Frauen als Schnalle illustrierte.

Bei der "Variety"-Zeremonie nahmen Eilish und ihr Bruder Finneas den Preis für den Filmsong des Jahres für "What Was I Made For" aus "Barbie" entgegen.

Quelle: ntv.de, nan/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen