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Jolie greift Familienrichter an Brad Pitt gewinnt Etappe beim Sorgerecht

In inniger Abneigung auf ewig verbunden: Angelina Jolie und Brad Pitt.

In inniger Abneigung auf ewig verbunden: Angelina Jolie und Brad Pitt.

(Foto: picture alliance / Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx)

Das frühere Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt ist zwar längst geschieden. Doch der Streit um das Sorgerecht der Kinder geht in die nächste Runde. Weil ein Richter zugunsten des Vaters urteilt, greift die Schauspielerin ihn nun an. Sie verlangt, dass die minderjährigen Kinder vor Gericht erscheinen sollen.

Im Sorgerechtsstreit beim einstigen Hollywood-Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt hat ein Richter vorerst Pitt zugestimmt - und damit Jolie verärgert. Richter John Ouderkirk sah eine Ausweitung der Sorgerechte von Pitt für die fünf minderjährigen leiblichen und adoptierten Kinder des Ex-Paares vorläufig als gerechtfertigt an. Dies geht aus Gerichtsdokumenten hervor. Die neue Regelung ist aber noch nicht rechtlich bindend, Jolie legte zudem Einspruch ein.

Pitt und Jolie hatten sich 2005 bei den Dreharbeiten zu dem Film "Mr. und Mrs. Smith" kennengelernt und nach langjähriger Beziehung 2014 geheiratet. Zwei Jahre später reichte Jolie die Scheidung von Pitt ein. Sie forderte das alleinige Sorgerecht für die drei leiblichen und die drei adoptierten Kinder, die mittlerweile zwischen 12 und 19 Jahren alt sind. Vor Gericht laufen seitdem Verhandlungen über die Aufteilung des Sorgerechts und der Finanzen. Mit 19 ist der älteste Sohn Maddox nun nicht mehr Teil der Sorgerechtsstreitigkeiten.

Jolie verlangt Anhörung der Kinder vor Gericht

Richter Ouderkirk habe zu ihrem Nachteil ihre dazu berechtigten Kinder nicht aussagen lassen, teilte Jolie laut Gerichtsunterlagen mit, aus denen der britische "Guardian" zitiert und die bei einem Berufungsgericht in Kalifornien eingereicht wurden. Eine Aussage der Kinder Pax (17), Zahara (16) und Shiloh (14) sei möglich gewesen, da ein Gerichtskodex dies für Kinder über 14 Jahren erlaube, heißt es in dem Dokument.

"Richter Ouderkirk hat Frau Jolie ein faires Verfahren verweigert und ihre für die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder relevanten Beweise, die für ihren Fall von entscheidender Bedeutung sind, zu Unrecht ausgeschlossen", wird dort weiter ausgeführt. Um welche Beweise es sich dabei handelt, ging aus den Unterlagen nicht hervor. Laut Kodex sei es nachteilig für ein Kind, wenn das Sorgerecht an eine Person gehe, die häusliche Gewalt angewandt habe, erklärte Jolies Seite weiter. Auch hier wurden keine weiteren Details genannt.

Pitt: Jolies Aussage nicht glaubwürdig

Pitts Anwälte haben bereits darauf reagiert und erklärt, dass Ouderkirk in den letzten sechs Monaten "ein umfassendes Verfahren auf gründliche, faire Weise" durchgeführt und nach Anhörung von Experten und Zeugen eine "vorläufige Entscheidung und Anordnung getroffen" habe. In der Akte von Pitt heißt es, der Richter habe festgestellt, dass Jolies Aussage "in vielen wichtigen Bereichen nicht glaubwürdig war und die bestehende Sorgerechtsentscheidung zwischen den Parteien auf Wunsch von Herrn Pitt im besten Interesse der Kinder geändert werden muss". Wie die Sorgerechtsvereinbarung derzeit aussieht, ist nicht bekannt, da das Gericht die meisten Unterlagen versiegelt. Laut "Guardian" soll Jolie zu Anfang des Verfahrens das alleinige Sorgerecht, Pitt das gemeinsame gefordert haben.

2016 soll es nach der Trennung Ermittlungen gegen Pitt wegen des Vorwurfs der Kindesmisshandlung gegeben haben, die aber US-Medienberichten zufolge vom zuständigen Amt für Kinder- und Familienangelegenheiten in Los Angeles eingestellt wurden. Auslöser soll ein Streit zwischen Brad Pitt und Maddox gewesen sein.

Quelle: ntv.de, mau/dpa/spot

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