Unterhaltung

"Kann tun, was ich möchte" Buch beleuchtet Leben der Prinzenbrüder

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Williams und Harrys unterschiedliche Schicksale stellten oft ein Problem dar.

Williams und Harrys unterschiedliche Schicksale stellten oft ein Problem dar.

(Foto: picture alliance / Toby Melville)

Sie sind zwar Brüder und Royals, doch trotzdem waren die Kindheit von William und Harry sehr verschieden. Während der Thronfolger eine große Stütze für seine Mutter Diana gewesen sein soll, entwickelt sich der jüngere Prinz zu einem Spitzbub, heißt es in einem neuen Buch.

Sowohl Prinz William als auch Prinz Harry sollen sich ihrer künftigen Rollen in der Königsfamilie schon früh bewusst gewesen sein. Während der eine sich offenbar schon bald dem Ernst des Lebens widmete, fiel der andere zunächst vor allem mit Schabernack auf. Das behauptet der Royal-Experte Robert Jobson in seinem neuen Buch "William at 40: The Making of a Modern Monarch", das Anfang Mai erscheinen soll. Ein Auszug über die Kinder- und Jugendjahre der Royal-Brüder liegt der britischen "Daily Mail" vor.

Schon früh soll Harry demnach festgestellt haben, dass sein Bruder William unter anderem angeblich der Liebling einiger Angestellter und seiner Urgroßmutter Queen Mum (1900-2002) war. Diese soll William unter anderem ohne Harry eingeladen haben oder es bevorzugt haben, dass der ältere Prinz bei Familienfesten neben ihr saß.

Der eine ärgert, der andere petzt

"Du wirst König sein, ich nicht - also kann ich tun, was ich möchte", soll Harry seinem Bruder während eines Streits an den Kopf geworfen haben, als er nur sechs Jahre alt war. Ihre Mutter, Prinzessin Diana, sei daraufhin "ein bisschen geschockt" gewesen. Dass er mehr Freiheiten genießen und sich mehr erlauben konnte, habe aber wiederum William geärgert. Nicht selten habe der ältere Bruder gepetzt.

Noch im Kindergarten soll Harry etwa einen Musiklehrer damit veräppelt haben, dass angeblich dessen bestes Stück zu sehen sei - was ihm einen Besuch bei der Rektorin einbrachte. Als diese das Ganze Diana erzählte, soll die Mutter der Brüder aber nur in Gekicher ausgebrochen sein. Auch sonst habe sie die Jungenstreiche ihrer beiden Söhne geradezu unterstützt. Ihre Disziplinierung sei den Kindermädchen überlassen worden, sowohl Diana als auch Charles seien sehr nachsichtig mit ihnen gewesen.

Ging Prinzessin Diana zu weit?

Auch für das Personal sei die freche Art der Jungen eine Herausforderung gewesen, so der Autor. Ein Sicherheitsbeamter habe seinen eigenen Nachfolger mit den Worten gewarnt: "Viel Glück, Sie werden es brauchen. Wenn diese Kinder in einer Sozialsiedlung irgendwo im Süden Londons aufgewachsen wären, hätte man sie schon längst in ein Heim gesteckt."

Auch William konnte demnach zumindest im Privaten zunächst durchaus schwierig sein. Als er etwas älter wurde, wurde der Prinz jedoch zu einer wichtigen, emotionalen Stütze für seine Mutter, behauptet der Royal-Experte. Diana habe später sogar privat zugegeben, dass sie teils zu weit dabei gegangen sei, ihren Sohn mit ihren Problemen zu belasten.

Die Schwierigkeiten in der Ehe von Diana und Prinz Charles blieben auch William daher nicht verborgen. Seine Mutter soll ihn sogar "den Mann in meinem Leben" genannt haben. Er habe sein Bestes gegeben, um sie zu unterstützen und einmal sogar davon gesprochen, dass er Polizist werden wolle, um sie zu beschützen.

Insider: William hat "extreme Stimmungsschwankungen"

Als er am Eton College war, habe Diana ihn oftmals angerufen und emotionale Unterstützung bei ihm gesucht. Er habe sie angeblich darum gebeten, dass sie keine negativen Dinge über seinen Vater Charles sage, da er sich auf keine Seite stellen wollte. Die Trennung und Scheidung ihrer Eltern sei für beide Prinzen sehr schwierig gewesen. Besonders "qualvoll" war es demnach etwa, wenn Mitschüler Williams Zeitungen lasen, auf deren Titelseiten sein Vater und seine Mutter abgebildet waren.

So schwierig das alles jedoch gewesen sei, habe William sich zu einem "ausgeglichenen und besonnenen Erwachsenen" entwickelt - "mit einem inneren Kern aus Stahl". An anderen Stellen jedoch behaupten Palast-Insider Jobson zufolge, der Thronfolger leide an "extremen Stimmungsschwankungen". Er habe ein "feuriges Temperament" und gerate nicht selten in "hitzige Auseinandersetzungen" mit seiner Frau Catherine. Diese habe es in den 19 Jahren Beziehung jedoch durch ihre ruhige Ader geschafft, die aufbrausende Ader ihres Mannes schnell im Keim zu ersticken.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen