Unterhaltung

Drohende Haft im Babyglück Bushido wegen Brandstiftung angeklagt

imago0083045833h.jpg

Bushido droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.

(Foto: imago/Horst Galuschka)

Eigentlich macht Bushido gerade mit süßen Babyfotos seiner Drillinge Schlagzeilen. Nun werden die Nachrichten um den Rapper allerdings wieder düsterer: Die Staatsanwaltschaft Potsdam klagt ihn wegen Brandstiftung an seinem eigenen Haus an. Es wäre nicht die erste Verurteilung dieser Art.

Diese Nachricht dürfte die Baby-Idylle des frisch gebackenen Drillingsvaters Bushido stören: Die Staatsanwaltschaft Potsdam erhebt Anklage gegen Anis Ferchichi, wie er mit bürgerlichem Namen heißt. Dem Rapper wird gemeinschaftliche Brandstiftung vorgeworfen. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft gegenüber dem "Stern".

Demnach soll Bushido im Dezember 2013 zwei Komplizen beauftragt haben, den Dachstuhl seines Hauses in Kleinmachnow anzuzünden. Dafür sollten sie wohl jeweils 5000 Euro erhalten. Einer der beiden hat nun einem Dritten von der Tat erzählt, wie der "Stern" berichtet. Auch die beiden Komplizen wurden angeklagt.

Dem 43-Jährigen soll es darum gegangen sein, die Bestimmungen für den Umbau der unter Denkmalschutz stehenden Villa zu umgehen. Sein Wunsch sei es laut den Recherchen gewesen, den Dachstuhl des Hauses und ein Zimmer "abzufackeln", um die alte Bausubstanz zu schädigen. Anschließend musste er beim Umbau keine Bestimmungen mehr berücksichtigen und erhielt obendrein den Schaden von der Versicherung erstattet.

Ungewöhnlich viele Versicherungsfälle?

Bei einer Verurteilung droht dem Rapper eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft. Bei der Bemessung der Strafe würden die Richter auch seine Vorstrafen miteinbeziehen. Bereits 2014 wurde Ferchichi zu einer elfmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt, weil er einen Einbruch in sein Geschäft für Zierfische vorgetäuscht hatte.

Mehr zum Thema

Überhaupt haben sich einige Anrufe bei der Versicherung des Familienvaters angesammelt. So soll er bis 2015 den Verlust eines Diamantarmbands im Wert von 230.000 Euro gemeldet haben. "Stern" liegt allerdings ein Foto eines nahezu identischen Armbands aus dem Jahr 2017 vor. Die Versicherung entschädigte ihn auch für einen Überfall auf seine Edelboutique "Baby&Luxury".

Der Polizei fiel die Vielzahl der Fälle bereits auf - die Ermittlungen wegen Versicherungsbetruges wurden laut dem Blatt allerdings eingestellt. Bushido äußerte sich nach Anfrage des "Sterns" bisher nicht zur Anklage.

Quelle: ntv.de, spl

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen