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Nach erstem Sieg vor Gericht Crew-Mitglieder verklagen Alec Baldwin

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Muss sich wohl weiter vor Gericht verantworten: Alec Baldwin.

Muss sich wohl weiter vor Gericht verantworten: Alec Baldwin.

(Foto: dpa)

Gerade erst kann Alec Baldwin einen ersten Sieg vor Gericht erlangen, da steht das nächste Verfahren ins Haus. Mehrere Mitglieder der "Rust"-Crew klagen, weil sie seit dem versehentlichen Schuss am Set, bei dem Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben kam, unter psychischen Problemen leiden.

Nur wenige Tage nach seinem ersten großen Sieg vor Gericht setzt es einen Tiefschlag für Alec Baldwin: Drei weitere Crewmitglieder der "Rust"-Produktion verklagen den Schauspieler nun, da sie infolge des tödlichen Schussunfalls am Set Traumata und psychische Probleme erlitten hätten.

Laut "People"-Magazin ist die Klage am vergangenen Freitag beim Gericht in Santa Fe, wo der Film gedreht wurde, eingereicht worden. Darin heißt es unter anderem: "Diese Schäden wurden dadurch verursacht, dass die Beklagten die Sicherheitsvorschriften der Branche nicht eingehalten haben." Die Kläger behaupten demnach, dass die Filmproduzenten, zu denen Baldwin gehört, "Berichte über mehrfache Schusswaffen-Entladungen ignoriert und den Film zu schnell mit zu wenig Personal" gedreht hätten.

Zeugen des tödlichen Schusses

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Alle drei seien dabei gewesen, als die Kamerafrau Halyna Hutchins bei den Dreharbeiten im Oktober 2021 von einer Kugel aus einer Schusswaffe tödlich getroffen wurde. Der Regisseur Joel Souza wurde ebenfalls verletzt, ist inzwischen aber wieder genesen. Baldwin hatte sich auf eine Szene vorbereitet, als er die Waffe in Richtung der Kamerafrau gehalten hatte und sich ein Schuss löste. Weder Baldwin noch sein Anwalt äußerten sich bislang zu der neuen Klageschrift.

Der 64-jährige Schauspieler muss sich aktuell mehreren Anklagen stellen, weist seither jedoch sämtliche Schuld an dem Vorfall von sich. Erst vor wenigen Tagen hatte der wegen fahrlässiger Tötung der Kamerafrau Halyna Hutchins angeklagte Star einen ersten großen Sieg vor Gericht feiern können. Die Zusatzklage der fahrlässigen Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch wurde fallengelassen und das potenzielle Strafmaß dadurch von fünf Jahren auf maximal 18 Monate gedrückt. Die Staatsanwaltschaft wollte das entsprechende Gesetz, das erst nach dem tödlichen Unfall vom Oktober 2021 in Kraft getreten war, rückwirkend anwenden. Nach dem Einwand von Baldwins Anwälten scheiterte dieses Vorhaben jedoch.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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