"Angst, das Leben zu versauen" Daniel Craig schlotterte vor James Bond
17.03.2020, 15:04 Uhr
Begegnete der Rolle als James Bond mit viel Respekt: Daniel Craig.
(Foto: imago images/Prod.DB)
Inzwischen ist klar: Daniel Craig hat die Aufgabe, in die Rolle von James Bond zu schlüpfen, mit Bravour gemeistert. Doch am Anfang gab es daran durchaus Zweifel. Auch bei dem Schauspieler selbst, wie er nun offenherzig gesteht.
Schauspieler Daniel Craig hat eingeräumt, dass er anfangs Zweifel an seiner Besetzung als James Bond hatte. "Ich weiß noch, dass ich ganz am Anfang dachte: 'Ich kann keinen Sean Connery nachmachen. Ich kann kein Pierce sein'", sagte Craig mit Blick auf seine Vorgänger in der Rolle des Geheimagenten dem Magazin "GQ Gentlemen's Quarterly". "Ich hatte aufrichtig Angst, mir das Leben zu versauen, wenn ich annehme", fügte er hinzu.
Mit Blick auf seine Rolle ging der 52-Jährige weiter ins Detail: "Die ganz großen Themen sind die besten. Und die ganz großen Themen sind Liebe, Tragik und Verlust", so Craig. Diese großen Themen seien es, auf die er immer abziele. "Ich glaube, wir haben diesen Punkt erreicht und er besteht darin, dass Bond seine Liebe entdeckt. Dass er akzeptieren kann, verliebt zu sein."
Craig hatte zuletzt erneut klargestellt, dass er im 007-Abenteuer "Keine Zeit zu sterben" ("No Time To Die") zum letzten Mal James Bond spielen wird. Für ihn scheint nun der richtige Zeitpunkt zum Aufhören zu sein: "Mir geht es wirklich gut. Das wäre vermutlich nicht so gewesen, wenn ich den vorletzten Film gedreht hätte und das wäre es dann gewesen. Aber nach diesem hier denke ich: 'Auf geht's, lasst uns weitermachen.'"
15 Jahre als 007
Craig, der 2005 als James Bond vorgestellt wurde und den Agenten erstmals im Film "Casino Royale" (2006) spielte, hat die begehrte Rolle seit 15 Jahren und damit am längsten von allen bisherigen Bond-Darstellern inne. Seine prominenten Vorgänger Sean Connery und Roger Moore drehten allerdings in kürzerer Zeit mehr 007-Filme als Craig.
"Keine Zeit zu sterben" sollte eigentlich im April in die Kinos kommen. Die Premiere wurde jedoch weltweit verschoben. Der Film soll nun in Deutschland erst am 12. November starten. Dazu habe man sich "nach sorgfältiger Überlegung und gründlicher Bewertung des weltweiten Kinomarktes" entschieden, teilten die Produzenten Anfang März mit. Sie reagierten damit auf die Coronavirus-Krise.
Quelle: ntv.de, vpr/dpa