Über den Gräbern sollte der Streit ruhen. Nicht so bei den Houstons und den Browns. Deren Fehde, sagt ein Familienmitglied, gehe nach dem Tod von Bobbi Kristina Brown erst richtig los.

Die Trauerfeier für die Tochter von Whitney Houston ist von der Fehde der Familien ihrer Eltern überschattet worden. Beim Gedenken an die vor einer Woche gestorbene Bobbi Kristina Brown in Alpharetta bei Atlanta hielten sich die Angehörigen Houstons und ihres Ex-Ehemanns Bobby Brown betont getrennt.

Medieninformationen zufolge war die Brown-Familie wütend, dass Houstons Schwägerin Pat auf der Trauerfeier sprach und dass um Spenden für Pats Sozialprojekt gebeten wurde. "Die Fehde geht jetzt erst los", sagte Bobby Browns Schwester Leolah.

Schon bei der Totenwache am Freitag hatten die Browns nach Angaben von "TMZ" und "Us Weekly" in ihren Autos gewartet, bis die Houstons von Bobbi Kristina Abschied genommen hatten. Erst dann sei Bobby Brown ausgestiegen. Auch zur Trauerfeier am Samstag waren beide Seiten getrennt angereist und hatten jeden Kontakt vermieden. Die Zeremonie wurde in der St. James United Methodist Church in Alpharetta im US-Bundesstaat Georgia abgehalten.

Beisetzung neben der Mutter

Wie die US-TV-Show "Entertainment Tonight" berichtete, stand die Trauerfeier unter dem Motto "Sweet 16". Traditionell wird der 16. Geburtstag in den USA groß gefeiert. Da Bobbi Kristina nie in den Genuss einer solchen Party gekommen sein soll, habe die Familie dies nun als Motto für den Abschied gewählt. Beerdigt wird Bobbi Kristina am Montag neben ihrer Mutter Whitney Houston auf dem Fairview Cemetery in Westfield im US-Bundesstaat New Jersey.

Brown war am vergangenen Sonntag gestorben, nachdem sie ein halbes Jahr im Koma lag. Sie war Ende Januar leblos in einer Badewanne mit dem Gesicht nach unten gefunden worden. Auch ihre Mutter war fast genau drei Jahre zuvor leblos in einer Badewanne gefunden worden und gestorben. Die Houstons und die Browns gelten als entzweit, seit Bobby und Whitney einen langen Scheidungskrieg hatten.