Mit seiner Band Screaming Trees feiert Mark Lanegan in den 80er- und 90er-Jahren Erfolge. Zwischendurch arbeitet der Sänger auch als Sokokünstler mit Nirvana-Frontmann Kurt Cobain. Nach einer überstandenen Corona-Erkrankung ist der Musiker nun im Alter von 57 Jahren verstorben.

Er war ein Freund von Nirvana-Sänger Kurt Cobain und galt selbst als Pionier der Rockmusik-Richtung Grunge: Der US-Musiker Mark Lanegan ist am Dienstag im Alter von 57 Jahren gestorben. "Unser geliebter Freund Mark Lanegan ist heute Morgen in seinem Haus in Killarney, Irland, verstorben", hieß es auf dem Twitter-Account des Musikers. Er "hinterlässt seine Frau Shelley.

Lanegan wurde im November 1964 in der Nähe von Seattle im US-Bundesstaat Washington geboren. Dort entstand in den 1990ern die Grunge-Bewegung, die sich durch ihren "dreckigen" Klang von anderen Rock-Strömungen abhob und durch die Band Nirvana weltberühmt wurde. Von 1984 bis 2000 war er Sänger und Frontmann der Band Screaming Trees. Zu ihren größten Hits zählen "Nearly Lost You" und "All I Know".

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Lanegan war aber auch solo sehr erfolgreich: Bereits sein erstes Album "The Winding Sheet" nahm er 1990 gemeinsam mit Kurt Cobain und Krist Novoselic von Nirvana auf. Nach den Screaming Trees war Lanegan außerdem zeitweise Mitglied der Bands Queens of the Stone Age und The Gutter Twins. Daneben veröffentlichte er viele Soloalben mit unterschiedlichen Gastmusikern.

Wie andere Größen des Genres machte Lanegan kein Geheimnis aus seiner Alkohol- und Heroinsucht. Im März 2021 wäre er laut eigenen Angaben beinahe an einer Corona-Infektion gestorben, nachdem er zuvor eine Zeit lang an Verschwörungstheorien geglaubt hatte. Schließlich sprach er sich jedoch ebenfalls für Impfungen aus. Seine schwere Covid-19-Erkrankung verarbeitete er in dem Buch "Devil in a Coma".