Unterhaltung

Staatsschutz musste aktiv werden Hape Kerkeling wurde nach Rede in Synagoge angefeindet

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Klare Kante gegen Antisemitismus: Hape Kerkeling.

Klare Kante gegen Antisemitismus: Hape Kerkeling.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Letztes Jahr hält Hape Kerkeling eine Rede in der Düsseldorfer Synagoge. Für seine deutlichen Worte gegen Antisemitismus bekommt er viel Zuspruch, aber auch Reaktionen, die er "beängstigend" findet. Sogar der Staatsschutz muss aktiv werden.

Im vergangenen Jahr hielt der Komiker Hape Kerkeling eine Rede bei der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf - anschließend war er Zielscheibe von Anfeindungen. In der ARD-Dokumentation "Hape Kerkeling - Total normal" zu seinem 60. Geburtstag am 9. Dezember, die vorab beim Film Festival Cologne gezeigt wurde, sagt er dazu: "Für mich persönlich hat das bedeutet: sehr viel Zuspruch von Menschen, die ähnlich denken, der mir sehr viel wert ist und sehr viel wert war. Aber eben nicht nur Zuspruch, sondern auch unvorstellbare Anfeindungen, die ich mir so gar nicht hätte ausmalen können."

Mehr zum Thema

Sogar der Staatsschutz hätte aktiv werden müssen, erzählt Kerkeling. Das sei "beängstigend" gewesen. Die Erfahrung bestätigte ihn darin, dass er die Zukunft Deutschlands "leider nicht besonders optimistisch" einschätzt.

Kerkeling hatte vor einem Jahr eine Laudatio auf die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann gehalten, die in ihrer Heimatstadt Düsseldorf für ihr Engagement gegen Antisemitismus mit der Josef-Neuberger-Medaille geehrt wurde. In seiner Rede in der Düsseldorfer Synagoge sagte der Entertainer unter anderem: "Antisemitismus aber ist keine Meinung, sondern ein Angriff auf die Menschlichkeit."

Quelle: ntv.de, csp/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen