Gegen britische Medien Harry und Meghan kämpfen weiter
20.04.2020, 13:13 Uhr
Meghan und Harry rechnen auch nach ihrem Umzug in die USA weiter mit den britischen Medien ab.
(Foto: REUTERS)
Zwar wohnen Harry und Meghan inzwischen in den USA, doch mit den britischen Medien sind sie deswegen noch lange nicht fertig. Vier Boulevardzeitungen haben nun Post aus den Staaten bekommen, in der die beiden ihre Zusammenarbeit mit ihnen aufkündigen.
Herzog Harry und seine Ehefrau Meghan verschärfen offenbar den Kampf gegen britische Boulevardzeitungen. Per Brief habe das Paar, das nun in Los Angeles lebt und nicht mehr für die Königsfamilie arbeitet, die Zusammenarbeit mit vier großen Blättern aufgekündigt, berichtet unter anderem der "Guardian". Das Schreiben ging demnach an "The Sun", "Daily Mail", "Daily Express" und "Daily Mirror". Kontakt zu den Zeitungen soll es nur noch über die Anwälte geben, sollte dies nötig sein, heißt es weiter.
Harry und Meghan beschuldigen die Zeitungen unter anderem, "verzerrte und falsche" Geschichten zu veröffentlichen. Das Paar hatte bereits zuvor bekannt gegeben, gegen die "Mail on Sunday" vor Gericht zu ziehen. Das Blatt hatte einen persönlichen Brief veröffentlicht, den Meghan an ihren Vater geschickt hatte. Harry erklärte damals unter anderem: "Einfach ausgedrückt, es ist Mobbing, das die Menschen verängstigt und zum Schweigen bringt. Wir alle wissen, dass dies auf keiner Ebene akzeptabel ist."
"Die Medien haben das Recht ..."
Anfang des Jahres veröffentlichte unter anderem "The Sun" außerdem Paparazzi-Fotos von Meghan, die sie beim Spaziergang auf Vancouver Island mit Baby Archie zeigen. Das Paar drohte übereinstimmenden Berichten zufolge erneut mit rechtlichen Schritten, sollten die Medien weiterhin seine Privatsphäre verletzen.
Ihre neue Medienpolitik ziele nicht darauf, Kritik zu unterdrücken oder korrekte Berichte zu zensieren, zitiert der "Guardian" nun aus dem Brief von Harry und Meghan an die Zeitungen. "Die Medien haben das Recht, über den Herzog und die Herzogin von Sussex zu berichten und ihre Meinung zu haben, ob gut oder schlecht. Aber das kann nicht auf einer Lüge beruhen."
Quelle: ntv.de, nan/spot