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Corona und Lungenentzündung Harvey Weinstein ins Krankenhaus eingewiesen

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Harvey Weinstein hat gesundheitliche Probleme.

Harvey Weinstein hat gesundheitliche Probleme.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Harvey Weinstein liegt aktuell mit Corona und einer doppelten Lungenentzündung im Gefängnistrakt eines Krankenhauses. Schon bei einem Gerichtstermin vor einem Monat wirkte der gefallene Filmmogul geschwächt.

Der wegen Sexualstraftaten inhaftierte 72-jährige Filmproduzent Harvey Weinstein wurde in einen Gefängnistrakt des Bellevue-Krankenhauses in New York City verlegt. Dies berichtete "NBC News" unter Berufung auf Weinsteins Sprecher Craig Rothfeld.

Bei dem gefallenen Filmmogul sind Corona und eine doppelseitige Lungenentzündung diagnostiziert worden. Eine bilaterale Pneumonie taucht oft neben einer Infektionskrankheit wie Covid-19 auf. Zusätzlich werde er aber wegen einer "Unzahl von Gesundheitsproblemen" behandelt, so Rothfeld. Darunter diverse chronische Leiden wie Diabetes, Bluthochdruck, Wirbelsäulenverengung sowie Flüssigkeit in Herz und Lunge.

Harvey Weinstein befindet sich nicht zum ersten Mal in diesem Jahr im Bellevue-Krankenhaus. Bereits im April 2024 wurde er für Tests eingewiesen. Sein gesundheitlicher Zustand sei "eine Katastrophe", sagte damals sein Anwalt Arthur Aidala gegenüber TMZ.

Schon im Juli dieses Jahres wirkte Harvey Weinstein deutlich geschwächt, als er in New York vor Gericht erschienen war. Er war auf einen Rollstuhl angewiesen und hatte sichtlich abgenommen. Damals wurde festgelegt, dass der Prozess gegen den ehemaligen Starproduzenten im November 2024 neu aufgerollt wird.

Wegen Sexualverbrechen verurteilt

Harvey Weinstein wurde 2020 von einem Gericht in New York zu 23 Jahren Gefängnis wegen Vergewaltigung und sexuellen Übergriffs verurteilt. Doch das oberste Gericht des Bundesstaates New York hob im April 2023 das Urteil auf. Der Grund: Der Richter hatte 2020 Zeugenaussagen von Frauen zugelassen, die nicht Opfer der Anklage waren, aber negativ über Weinstein aussagten. Diese Aussagen könnten die Jury beeinflusst haben.

Trotz der Aufhebung des Urteils durch das höchste Gericht bleibt Weinstein weiterhin in Haft. Denn er wurde in einem anderen Verfahren in Los Angeles wegen Sexualverbrechen verurteilt. Anfang 2023 wurde das Strafmaß auf 16 Jahre Gefängnis festgelegt. Auch dieses Urteil wollen Weinsteins Anwälte prüfen.

Quelle: ntv.de, csp/spot

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