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Promis in Sorge und Trauer Hochwasser eint sogar Heino und Hosen

Sie beide denken an die Hochwasser-Opfer: Campino von den Toten Hosen (l.) und Heino.

Sie beide denken an die Hochwasser-Opfer: Campino von den Toten Hosen (l.) und Heino.

(Foto: Imago / Collage: ntv.de)

Die Hochwasser-Tragödie im Westen Deutschlands lässt nahezu niemanden kalt. Auch Promis - von Heino bis zu den Toten Hosen - teilen ihre Sorgen und Anteilnahme oder engagieren sich finanziell. Nur einige wenige kochen vor dem Hintergrund des Dramas ihr eigenes Süppchen.

Angesichts der Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und zuletzt auch Bayern stehen zahlreiche Menschen vor den Trümmern ihrer Existenz. Das Ausmaß der Tragödie macht auch viele Prominente fassungslos und betroffen. So nahmen etwa Die Toten Hosen auf ihrer Instagram-Seite zu den Ereignissen Stellung.

"Wie viele von euch blicken wir geschockt auf die Ereignisse der letzten Tage. Nicht weit von unserem Büro wurden ganze Straßenzüge geflutet, Häuser, Wohnungen, Sportvereine zum Teil schwer beschädigt", erklärt die Düsseldorfer Band. Dazu veröffentlichte die Gruppe um Frontmann Campino ein Bild von Fotograf David Young, auf dem ein überschwemmtes Gebiet zu sehen ist.

"Sehr erschüttert"

Auch Mitarbeiter und Freunde der "Hosen" seien in Mitleidenschaft gezogen, heißt es weiter. "Gottseidank kam niemand von ihnen zu Schaden. Umso trauriger machen uns die Nachrichten aus den Katastrophengebieten über Tote, Verletzte und verwüstete Ortschaften. Wir denken an die Menschen und danken den Rettungskräften und Unterstützern vor Ort", schreibt die Band.

Dass Die Toten Hosen und Heino nicht unbedingt die besten Freunde sind, ist kein Geheimnis. Doch mit Blick auf die Tragödie haben sie sicher keine Differenzen. Der Volksmusiker, dessen Wahlheimat das südlich von Köln gelegene und ebenfalls überschwemmte Bad Münstereifel ist, zeigte sich im RTL-Gespräch "sehr erschüttert" von den Hochwasser-Folgen.

"Solche Bilder kenne ich noch als Kind aus dem Krieg. Es macht mich unheimlich traurig. Viele Existenzen werden sicherlich draufgehen", so der 82-Jährige. Er selbst hat unterdessen offenbar gleich in doppelter Hinsicht Glück im Unglück gehabt. Zum einen, da er sich derzeit im österreichischen Kitzbühel aufhält. Zum anderen, da sein "Historisches Kurhaus" in Bad Münstereifel wohl ohne größere Beschädigungen davongekommen ist.

"Keine geeigneten Worte"

Weniger Glück hatten die Eltern von Reality-TV-Darstellerin Evelyn Burdecki, die erst am Wochenende an den "RTL Sommerspielen" teilgenommen hat. Ihr Haus sei überflutet worden, teilte die 32-Jährige in einer Instagram-Story mit und erklärte mit Blick auf ihre Eltern: "Die waren komplett verzweifelt und wussten nicht mehr weiter." Im RTL-Interview ergänzte Burdecki, im Haus sei "überall das Wasser am Stehen" gewesen. "Meine Eltern stehen immer noch unter Schock - wie so viele andere Menschen in Deutschland auch", fügte sie an.

Zu denen, die geschockt sind, gehört auch "Löwin" Judith Williams. Die Teleshopping-Queen und Investorin in der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" zeigt sich in einem Instagram-Post speziell mit Blick auf die Situation in Trier tief betroffen. "Nicht vorstellbar, aber für die dort lebenden Menschen harte Realität. Die Stadt, in der meine Schwestern geboren wurden und ich den größten Teil meiner Kindheit verbrachte", erklärt sie nachdenklich zu Hochwasser-Bildern aus Trier. "Es gibt keine geeigneten Worte außer tiefes Mitgefühl und Spenden für Betroffene und heldenhafte Helfer", schreibt sie zudem.

Für Spenden setzen sich zahlreiche Prominente ein. So bat zuletzt etwa Lena Meyer-Landrut ihre Fans darum, die Opfer der Katastrophe finanziell zu unterstützen. Auch die Kölner Kultband Höhner schloss sich auf ihrer Instagram-Seite der Bitte um Spenden an. "Als wenn es nicht schon genug wäre mit dieser unglaublichen Pandemie, müssen wir uns jetzt auch noch mit dieser beispiellosen Naturkatastrophe hier bei uns vor der Tür auseinandersetzen", bedauert die Band in ihrem Spendenaufruf für "Caritas International".

"Unglaublich, schaut es euch an. Unsere Jungs waren heute in Stolberg eure Spenden verteilen", schreibt unterdessen Silvia Wollny in einem ihrer jüngsten Instagram-Posts zu einem Video, das die vom Hochwasser hinterlassene Verwüstung zeigt. Die Mutter der Reality-TV-Familie "Die Wollnys", die derzeit auch am "Kampf der Realitystars" bei RTLzwei teilnimmt, hatte sich bereits vergangene Woche äußerst engagiert in der Katastrophe gezeigt.

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Auch wenn sie selbst nach eigener Aussage vom Hochwasser verschont geblieben ist, packte die 56-Jährige an, um anderen zu helfen. So zog Wollny selbst mit Wischmopp und Eimern los. "Man wühlt - auf Deutsch gesagt - in der Scheiße rum", schilderte sie in einer Instagram-Story mit drastischen Worten ihre Erlebnisse. Und mit Tränen in den Augen erklärte sie: "Wir versuchen auch zu helfen, und wenn's mit unseren Kräften ist, oder Dinge von uns zu geben: Pullover, Jacken. Wir haben erst gar nicht groß überlegt, einfach nur aus dem Schrank rausgenommen. Leute, helft."

Bei all der Hilfsbereitschaft, die Menschen - ob prominent oder nicht - an den Tag legen, gibt es auch die, die vor dem Hintergrund der Tragödie ihr ganz eigenes Süppchen kochen. Allen, die sich womöglich gefragt haben, was Michael Wendler in letzter Zeit so treibt, sei gesagt: Er übt sich weiter in der Verbreitung der irrsten Verschwörungsfantasien. So verbreitet er nun auf seinem Telegram-Kanal etwa die Behauptung, das Hochwasser sei durch militärische Anlagen künstlich erzeugt worden. "Sie brauchen Katastrophen für Militäreinsatz im Inneren, Vernichtung von Ernten, Hunger & Stromausfälle", macht Wendler deutlich, dass er inzwischen nicht nur Corona, sondern offenbar auch den Klimawandel leugnet. Und dass er abseits der Öffentlichkeit anscheinend immer weiter abdriftet.

Quelle: ntv.de, vpr

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