Serienmacher verklagen Webseite Kein "Game of Thrones" bei "Pornhub"
02.06.2016, 15:55 Uhr
Ganz schön porno: Szene aus "Game of Thrones".
(Foto: imago/Landmark Media)
Dass die Sexszenen bei "Game of Thrones" auch auf einer Porno-Seite Verbreitung finden, stößt den Machern des Erfolgsformats sauer auf. Sie gehen nun dagegen gerichtlich vor. Dabei scheinen viele Fans der Serie durchaus auch "Pornhub"-Nutzer zu sein.
Zwei der Hauptgründe für den riesigen Erfolg der zur Kultserie avancierten "Game of Thrones"-Saga sind mit Sicherheit die kompromisslose Darstellung von Gewalt und der freiherzige Umgang mit Sexszenen. Letztere sind auch auf der Porno-Plattform "Pornhub" äußerst beliebt, wo die Ausschnitte hochgeladen wurden.
Dem will der produzierende Sender HBO nun einen Riegel vorschieben. Die Clips - und Szenen aus "Game of Thrones"-Porno-Parodien - sollen aus dem Portal verschwinden. Daher hat der Sender Klage eingereicht, wie US-Medien übereinstimmend berichten. "HBO ist sich der Lage bewusst und ist gerade dabei, Material von 'Pornhub' entfernen zu lassen", erklärte ein Sprecher des Senders gegenüber "Business Insider".
Traffic-Einbruch während TV-Ausstrahlung
Dabei scheinen "Game of Thrones" und die Porno-Plattform doch eigentlich so gut zusammenzupassen. Im April, direkt vor der Premiere der sechsten "Game of Thrones"-Staffel, stiegen entsprechende Suchanfragen auf "Pornhub" um 370 Prozent. Gleichzeitig musste das Portal einen Traffic-Einbruch von rund vier Prozent verzeichnen, während die erste Folge der Serie ausgestrahlt wurde.
Wie "Pornhub" ebenfalls mitteilte, sind die drei beliebtesten Suchanfragen im Zusammenhang mit "Game of Thrones" folgende: "Sex Scene", "Parody" und "Porn". Dabei scheinen beim "Pornhub"-Publikum einige wenige Schauspielerinnen aus der Serie besonders gut anzukommen. Am meisten gesucht wird nach Emilia Clarke (Daenerys Targaryen), Natalie Dormer (Margaery Tyrell) und der Deutschen Sibel Kekilli (Shae). Erst mit weitem Abstand folgen Kolleginnen wie Lena Headey (Cersei Lennister) und Carice van Houten (Melisandre).
Quelle: ntv.de, vpr/spot