Der Streit um die Vormundschaft über Britney Spears wird zusehends komplex. Mit Lynne Spears mischt nun auch die Mutter des Popstars in der juristischen Auseinandersetzung mit. Dabei stellt sie sich offenbar gegen ihren Ex-Mann, der seit 2008 Kontrolle über die Sängerin ausübt.

In die Auseinandersetzung um die Vormundschaft über Britney Spears scheint Bewegung zu kommen. Nach der persönlichen Aussage der Sängerin vor Gericht, in der sie eindringlich gefordert hatte, die seit 13 Jahren bestehende Vormundschaft durch ihren Vater zu beenden, erhält sie immer mehr Unterstützung.

Unterhaltung 05.07.21

Beistand für Britney Spears Bei Elon Musk genügen zwei Worte

Nicht nur Prominente wie ihr Ex-Freund Justin Timberlake, Christina Aguilera, Mariah Carey oder zuletzt sogar Tesla-Chef Elon Musk schlagen sich auf die Seite von Britney Spears. Nun hat mit Lynne Spears offenbar auch die Mutter der 39-Jährigen den Entschluss gefasst, sich nicht länger aus der Angelegenheit herauszuhalten.

Bitte um privaten Anwalt

Nach Informationen des US-Portals "TMZ" reichte die 66-Jährige vor Gericht einen Antrag ein, in dem sie die zuständige Richterin darum bittet, ihrer Tochter die Verpflichtung eines privaten Anwalts zu genehmigen. Der juristische Beistand, der Britney Spears vom Gericht zur Seite gestellt worden war, hatte kurz zuvor seinen Rücktritt erklärt.

In den Gerichtsdokumenten, die "TMZ" nach eigenen Angaben vorliegen, soll Lynne Spears nun Partei für ihre Tochter ergreifen. Unter anderem soll sie erklären, die Situation heute sei eine gänzlich andere als vor 13 Jahren, als die Vormundschaft beschlossen wurde. Die Sängerin sei inzwischen sehr wohl in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Dies hätten etwa ihre unzähligen Auftritte seither deutlich gemacht. Für diese habe Britney Spears schließlich gemeinsam mit ihren Tänzern "über die Jahre für Tausende Stunden proben und performen" müssen.

Laut "TMZ" bat Lynne Spears das Gericht für den 14. Juli um eine Anhörung. Ob sie allerdings juristisch überhaupt in der Position sei, einen derartigen Antrag mit Aussicht auf Erfolg einzureichen, sei unklar, erläutert das Portal.

Britney Spears spricht von "Missbrauch"

Seit einem psychischen Zusammenbruch 2008 steht Britney Spears unter der Vormundschaft ihres Vaters James Spears. Der Sängerin zufolge kontrolliert er nicht nur ihre Finanzen, sondern auch weite Teile ihres Privatlebens. In ihrer vor rund zwei Wochen vor Gericht abgegebenen Erklärung erhob Britney Spears schwere Vorwürfe und charakterisierte die Vormundschaft über sie als "Missbrauch".

James und Lynne Spears waren seit 1976 verheiratet und haben neben Tochter Britney noch zwei weitere gemeinsame Kinder. 2002 ließ sich das Paar scheiden. Später soll es zwar noch einmal ein Liebescomeback gegeben haben, inzwischen sind die beiden jedoch dauerhaft getrennt.