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"Unglaublich ekelhaft" Oliver Stone lästert über "John Wick"

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Kein Fan von aktueller Kino-Action: Oliver Stone.

Kein Fan von aktueller Kino-Action: Oliver Stone.

(Foto: IMAGO/Avalon.red)

Die "John Wick"-Filmreihe hat weltweit Millionen Fans, Regisseur Oliver Stone gehört allerdings nicht dazu. In einem Interview bemängelt er die Unglaubwürdigkeit des Streifens. Und auch für noch eine erfolgreiche Filmreihe hagelt es Kritik.

Oliver Stone hat für einige erfolgreiche Hollywood-Produktionen nicht allzu viel übrig. Filme wie "John Wick" und "Fast & Furious" gehören seiner eigenen Aussage nach nicht zu seinen Favoriten. Im Gespräch mit dem US-Branchenportal "Variety" verriet der Regisseur, dass er kürzlich Chad Stahelskis "John Wick 4" mit Keanu Reeves in der Hauptrolle auf einem Flug gesehen habe - und dass er kein Fan sei. "Ich finde den Film unglaublich ekelhaft. Ekelhaft", schimpft Stone darüber.

"Ich weiß nicht, was die Leute sich denken", sagte der Oscarpreisträger in dem Interview über andere Filmproduzenten und Regisseure. Nichts in dem Streifen sei glaubwürdig, so der 76-Jährige. "Mir ist klar, dass es ein Film ist, aber es ist mehr ein Videospiel als ein Film geworden."

"Bezug zur Realität verloren"

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Stone glaubt außerdem, dass die heutigen Filme "den Bezug zur Realität verloren haben" und fügt hinzu, dass das Publikum dieses "Videospiel" vielleicht möge, ihn aber langweile es: "Wie viele Autos können einen Unfall haben? Wie viele Stunts kann man machen? Was ist der Unterschied zwischen 'Fast & Furious' und einem anderen Film?", wird er weiter zitiert. Es sei eins wie das andere. "Ob es sich um einen übermenschlichen Marvel-Charakter oder nur um einen Menschen wie John Wick handelt, macht keinen Unterschied. Es ist nicht glaubwürdig."

Oliver Stone ist unter anderem bekannt für Filme wie "The Doors", "Platoon", "Wall Street", "Natural Born Killers" und "Geboren am 4. Juli". Er erhielt bislang drei Oscars und war für acht weitere nominiert. Auch fünf Golden Globes wurden ihm schon überreicht. Er wolle sich auch gar nicht beschweren, so der Starregisseur zu "Variety" weiter. "Ich habe 20 Spielfilme gemacht. Vielleicht schaffe ich 21, bevor ich gehe. Das wäre schön", verriet er. "Ich habe einen im Sinn, aber ich werde Ihnen nicht verraten, was es ist."

Quelle: ntv.de, nan/spot

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