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Gespräche mit allen Sendern Plant Stefan Raab eine ESC-Revolution?

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Sein Interesse am ESC ist anscheinend ungebrochen: Stefan Raab.

Sein Interesse am ESC ist anscheinend ungebrochen: Stefan Raab.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Die Spekulationen um das Comeback von Stefan Raab reißen nicht ab. Und sie werden immer monströser. Erst "nur" der Boxkampf gegen Regina Halmich, dann Gerüchte über ein neues Streamingportal - und jetzt das: Angeblich will der Entertainer auch beim ESC wieder mitmischen. Und zwar kräftig.

Nein, für Deutschland lief es in den vergangenen Jahren gar nicht gut beim Eurovision Song Contest (ESC). Als die Reise das letzte Mal - abgesehen von Michael Schultes viertem Platz 2018 - mal nicht irgendwo weit hinten im Ranking endete, hatte tatsächlich noch Stefan Raab seine Finger mit im Spiel. Von dem Sieg, den er 2010 mit seiner Entdeckung Lena Meyer-Landrut einfuhr, mal ganz zu schweigen.

Seit Raab am Oster-Wochenende wie aus heiterem Himmel publik machte, dass er neun Jahre nach seinem Rückzug aus dem Scheinwerferlicht ein Comeback in der Öffentlichkeit plant, überschlagen sich die Spekulationen über seine konkreten Pläne. Fest steht: Der Entertainer wird noch einmal gegen Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich in den Ring steigen. Am 14. September findet der Kampf des 57-Jährigen gegen die 47-Jährige statt, die ihn bereits zwei Mal kräftig vermöbelt hat.

Aber soll es das tatsächlich schon gewesen sein? Nein, vermuten viele. Während einige mutmaßen, er plane auch noch weitere Einsätze vor der Kamera, will die "Bild"-Zeitung erfahren haben, dass Raab sogar die Idee für ein komplettes Streaming-Portal im Kopf hat. Das Branchenmagazin "DWDL" wiederum berichtet jetzt, der Kölner strebe geradezu eine Revolution beim ESC an. Hinter den Kulissen zögen Raab, seine Firma "Raab Entertainment" und deren Geschäftsführer, Ex-ProSiebenSat.1-Chef Daniel Rosemann, bereits fleißig an den Fäden.

Bisher nur Gedankenspiele

Hinter dem "bislang geheimen Großprojekt" verberge sich ein konkretes "Rettungskonzept" für den ESC-Vorentscheid, schreibt "DWDL". Dieses sehe die Beteiligung aller vier großen Sendergruppen in Deutschland vor - neben den öffentlich-rechtlichen Stationen ARD und ZDF auch RTL und ProSiebenSat.1. Diese sollten den Vorentscheid gemeinsam veranstalten und dem Event damit ein deutlich größeres Gewicht geben als momentan, da die Verantwortung allein beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) liegt.

Im Detail sehe das Konzept vor, dass mindestens ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 jeweils eine eigene Vorentscheidsshow ausrichten. Ob auch die ARD eine entsprechende Sendung produziere, sei Verhandlungsmasse. Fix sei hingegen, dass dann die Sieger aus allen Vorentscheidsshows in einem ARD-Finale noch einmal gegeneinander antreten sollen, um so Deutschlands ESC-Act schlussendlich zu ermitteln.

Das Konzept sei den Sendern in den vergangenen Wochen bereits vorgestellt worden, heißt es bei "DWDL". Bislang handele es sich aber lediglich um eine Idee Raabs und Rosemanns. Diskutiert werde nicht nur um eine mögliche Ausgestaltung des Vorhabens und die Kosten, sondern auch darüber, was die Sendergruppen davon hätten, wenn der ESC an sich unverändert bei der ARD bliebe.

Die TV-Stationen hüllten sich über die Gedankenspiele in Schweigen, schreibt "DWDL". Doch immerhin will das Portal noch ein weiteres Detail in Erfahrung gebracht haben. Demnach soll Raab explizit darauf bestehen, dass eine Person bei der möglichen ESC-Revolution keine Rolle spielen wird: Dieter Bohlen.

Quelle: ntv.de, vpr

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