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"Das ist hässlich und krank" Tessa Bergmeier reagiert auf Hass im Netz

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Auch nur ein Mensch, "der liebt und gemocht werden möchte": Tessa Bergmeier.

Auch nur ein Mensch, "der liebt und gemocht werden möchte": Tessa Bergmeier.

(Foto: RTL)

Ihr Auftritt im Dschungelcamp hat polarisiert - nicht nur bei ihren Mitcamperinnen und -campern, sondern auch beim Publikum vor den TV-Geräten. Nun wird Tessa Bergmeier auch in den sozialen Netzwerken mitunter aufs Übelste angefeindet. Traurig und schockiert setzt sie sich zur Wehr.

Tessa Bergmeier eckt mit ihrer forschen Art bisweilen an. Nach ihrem Aus bei der diesjährigen Dschungelcamp-Staffel zu Wochenbeginn machen ihr Anfeindungen in den sozialen Netzwerken jetzt schwer zu schaffen. In einem langen Instagram-Post reagiert die 33-Jährige emotional auf die verletzenden Angriffe, mit denen sie sich konfrontiert sieht.

Dschungelcamp im TV

"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ist täglich um 22.15 Uhr bei RTL zu sehen, freitags bereits um 21.30 Uhr. Und natürlich ist die Sendung auch auf RTL+ abrufbar.

"So langsam bricht alles über mich herein und ich bin mir über das Ausmaß des Hasses gegen mich bewusst", beginnt Bergmeier ihre ausführliche Stellungnahme. Dann gibt sie einige Beispiele für die Nachrichten, die sie erreichen: "Die muss man einweisen!", "Die ist irre!", "Die ist geisteskrank!" oder "Die muss sofort in die Klapse!".

"Das ist hässlich und krank!", hält sie den Verfasserinnen und Verfassern der Hassbotschaften entgegen. "Was ihr tut, hat niemand verdient". Im Camp sei sie weder gefährlich noch krank oder nicht zurechnungsfähig gewesen. Mit Blick auf ihre bipolare Störung, über die sie auch am Lagerfeuer gesprochen hatte, sei sie seit zwei Jahren symptomfrei. Sie könne ihre Emotionen zwar nicht verbergen und sei "hochsensibel". Aber sie habe weder einen schlechten Charakter noch böse Absichten.

"Die Tränen laufen"

Es sei 4.39 Uhr in Australien, während sie den Post verfasse, erklärt Bergmeier. Zu schlafen falle ihr schwer, "die Tränen laufen". Auch sie sei "einfach nur ein Mensch (…), der liebt und gemocht werden möchte. Eine junge Frau, die realisiert, was das für eine kranke Welt ist." Die Menschen würden nicht erkennen, "was denn wirklich relevant ist".

Als zweifache Mutter habe sie jetzt Angst um ihre Kinder, "weil unsere Gesellschaft das Kranke ist". Inzwischen denke sie darüber nach, ob es verantwortungslos gewesen sei, überhaupt Kinder in die Welt zu setzen.

"Haut ruhig weiter auf mich drauf!", bricht sich Bergmeiers Frustration Bahn. Letztlich habe sie im Camp aber nur über Themen gesprochen, die ihr wichtig seien. Sie sei froh, anderen damit Mut zu machen.

Aufmunternde Kommentare

Die "Germany's next Topmodel"-Teilnehmerin des Jahres 2009 lebt seit Langem vegan und vertrat ihre alternative Ernährung auch offensiv im Camp - mitunter zum Leidwesen ihrer genervten Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Ebenso spricht sie auf ihren Social-Media-Accounts offen über ihre Lebensweise.

Für ihren Post erhielt Bergmeier nun auch viel Zustimmung. "Sei stolz auf dich! Du bist wirklich wunderbar. Lass das bloß nicht an dich ran", lautet etwa ein Kommentar. Eine andere Nutzerin griff die Worte von Bergmeiers Camp-Kollegin Jana "Urkraft" Pallaske auf: "Don't let their dirt stick on you!"

Weiterlesen: Hilfe gegen Cybermobbing

(Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 26. Januar 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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