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Drei Jahre nach dem Todesschuss "Rust"-Weltpremiere sorgt für Absturz des Ticketsystems

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Baldwin spielt die Hauptrolle und ist Produzent.

Baldwin spielt die Hauptrolle und ist Produzent.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press)

Bei den Dreharbeiten zum Western "Rust" stirbt eine Kamerafrau. In der Folge kommt es zu einem langwierigen Prozess, der Film selbst wird zur Nebensache. Doch jetzt feiert das Werk mit Alec Baldwin in der Hauptrolle seine Premiere.

Die Weltpremiere des Western "Rust" mit Alec Baldwin sorgt für ein enormes Zuschauerinteresse. Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, kam es wenige Minuten nach der Eröffnung des Ticketvorverkaufs zu einem derartigen Ansturm, sodass das Verkaufssystem für rund eine halbe Stunde vollständig zusammenbrach. Der Film hat seine Uraufführung am 20. November auf dem renommierten Camerimage-Festival in Polen.

Es sind nicht die glücklichsten Vorzeichen, die die Weltpremiere des Western im polnischen Toruń begleiten. Am 21. Oktober 2021 kam es bei den Dreharbeiten zu dem Film, bei dem Hollywoodstar Alec Baldwin sowohl die Hauptrolle des Revolverhelden Harland Rust als auch die Produzentenposition innehat, zu einem tödlichen Unfall.

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Dabei feuerte Baldwin einen Revolver ab, der versehentlich mit scharfer Munition geladen war. Die Kamerafrau Halyna Hutchins starb, zudem wurde der Regisseur Joel Souza bei der Tragödie verletzt. In der Folge sah sich der Hollywoodstar einem langwierigen Gerichtsprozess mit dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung ausgesetzt. Im Juli 2024 wurde der Prozess schließlich aufgrund eines Verfahrensfehlers endgültig eingestellt. Während des laufenden Prozesses sah es lange Zeit so aus, als würde der skandalumwitterte Western einfach in der Versenkung verschwinden, doch jetzt kriegen ihn die Zuschauer zu sehen.

Alec Baldwin wird bei der Premiere aus verständlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein. Bei einer Podiumsdiskussion vor der Vorführung soll Regisseur Joel Souza neben anderen an dem Projekt Beteiligten dabei sein. Das Fachmagazin "Blickpunkt:Film" zitiert den Leiter des Festivals, Marek Zydowicz, mit folgenden Worten zu der anstehenden Premiere: "Wir haben Halyna bereits im Zuge des Vorfalls mit einer Schweigeminute geehrt und eine Gruppe von Kameraleuten hat über die Sicherheit am Set diskutiert. Jetzt haben wir noch einmal die Gelegenheit, gemeinsam mit Kameraleuten und Filmliebhabern an sie zu erinnern."

Quelle: ntv.de, lme/spot

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