Unterhaltung

Muss Harry jetzt zittern? So steht Trump zu den Royals

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Trumps beim Staatsbankett im Buckingham Palace im Jahr 2019. Ein zweiter Staatsbesuch ist laut Protokoll nicht vorgesehen.

Die Trumps beim Staatsbankett im Buckingham Palace im Jahr 2019. Ein zweiter Staatsbesuch ist laut Protokoll nicht vorgesehen.

(Foto: picture alliance / empics)

Donald Trump pflegt gute Beziehungen zum Buckingham Palace - sagt er. Bei der Queen habe er sich aber unbeliebt gemacht - sagt deren Biograf. Mit ihrem Nachfolger Charles soll sich der designierte US-Präsident besser verstehen.

Donald Trump ist für seine Liebe zur britischen Monarchie bekannt. Mit Queen Elizabeth II. bestehe eine "automatische Chemie", ihr Sohn und Thronfolger Charles sei "ein wirklich wunderbarer Kerl", erzählte der designierte US-Präsident einmal. Von der mittlerweile verstorbenen Queen wurde Trump 2019 bei einem Staatsbesuch während seiner ersten Amtszeit mit einem großen Bankett gewürdigt. Nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus dürfte er die Royals wiedertreffen. Wie steht es tatsächlich um die Beziehung mit der königlichen Familie, immerhin ein zentraler Pfeiler der "special relationship" zwischen Vereinigtem Königreich und den USA?

Ein weiterer Staatsbesuch ist im britischen Protokoll eigentlich nicht vorgesehen. Bisher wurden wiedergewählte US-Präsidenten wie George W. Bush oder Barack Obama "nur" zum Lunch oder Tee auf Schloss Windsor empfangen. "Aber nichts sollte ausgeschlossen werden, wenn es um Mr Trump geht", kommentierte die britische Nachrichtenagentur PA. Die Entscheidung trifft letztlich nicht der Monarch, nun König Charles III., sondern die britische Regierung.

Dass sich Trump gut mit Queen Elizabeth verstand, glaubt ihr Biograf Craig Brown allerdings nicht. Er behauptet, die Monarchin habe Trump für "sehr unhöflich" gehalten. "Besonders missfallen" habe ihr, dass Trump dauerhaft über ihre Schulter geschaut habe, "als ob er nach anderen, interessanteren Leuten suchte". Bei einem Treffen in Windsor 2018 stellte sich Trump vor die Königin, die um ihn herum navigieren musste.

Mit Elizabeths Nachfolger Charles hat sich Trump mehrmals getroffen, allerdings nie seit dessen Amtsantritt im Mai 2022. Beobachtern zufolge sind sie sich freundlich gesinnt. Nachdem Trump ein Attentat überlebt hatte, schickte Charles ihm eine persönliche Nachricht. Der US-Politiker sagte, er hoffe, dass der König "okay" sein würde, nachdem dieser seine Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte.

Trumps Ehefrau Melania betont in ihren Memoiren, sie und ihr Ehemann stünden mit dem britischen Staatsoberhaupt in Kontakt. "Unsere Freundschaft mit der königlichen Familie dauert an, und wir schreiben uns bis heute Briefe mit König Charles." Worüber sie sich austauschen, verrät Melania nicht, inhaltlich gibt es größere Differenzen. Trump bezweifelt den menschengemachten Klimawandel, Charles ist ein bekannter Umwelt- und Naturschützer.

Keine Sympathien für Harry und Meghan

Mit Spannung blicken britische Medien auf die Zukunft des jüngeren Königssohns Prinz Harry, der mit Ehefrau Herzogin Meghan und den beiden gemeinsamen Kindern in Kalifornien lebt. So warnte Trump im Wahlkampf, Harry drohten Konsequenzen, falls er in seinen US-Einreisedokumenten über Drogenkonsum gelogen haben sollte. Harry hatte in seinen Memoiren über seine Erfahrungen mit Kokain und Marihuana berichtet. Trump hat Meghan und Harry dafür kritisiert, dass sie das Königshaus verlassen hatten. Sie hätten Queen Elizabeth damals "sehr respektlos" behandelt. Die US-Amerikanerin Meghan ist eine scharfe Kritikerin des designierten Präsidenten, den sie unter anderem "spalterisch" und "frauenfeindlich" nannte. Beobachter halten es aber eher für unwahrscheinlich, dass Trump nun Harrys Ausweisung aus den USA vorantreiben könnte.

In der Vergangenheit sorgte Trump mit Aussagen über die 1997 tödlich verunglückte Prinzessin Diana sowie Prinzessin Kate, die Ehefrau des aktuellen Thronfolgers Prinz William, für Aufsehen. Wenige Monate nach Dianas Tod sagte er in einem Radiointerview, er hätte "ohne zu zögern" mit ihr geschlafen. Sie sei "wunderschön", aber "verrückt". Berichten zufolge bombardierte Trump, der damals mit politischen Ämtern noch nichts am Hut hatte, die Ex-Frau von Charles mit Blumen.

Prinzessin Kate dürfte seit 2012 nicht gut auf Trump zu sprechen sein. Als Kate im Jahr 2012 von Paparazzi in einem privaten Garten oben ohne abgelichtet wurde, kommentierte Trump auf Twitter: "Kate Middleton ist großartig - aber sie sollte nicht nackt sonnenbaden - die Schuld liegt bei ihr selbst."

Quelle: ntv.de, ino/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen