Am Sonntag war "Rocky Day". Wo? In Philadelphia natürlich. In der US-Stadt, in der die "Rocky"-Filme angesiedelt sind, soll fortan jedes Jahr die boxende Filmfigur gefeiert werden. Zur Premiere des Ereignisses erscheint selbstredend auch "Rocky"-Erfinder Sylvester Stallone persönlich.

Sylvester Stallone wird eine ganz besondere Ehre zuteil: Seine legendäre Filmfigur Rocky Balboa hat nun einen eigenen Gedenktag. In Philadelphia, dem Schauplatz der Boxerfilme, wurde am Sonntag der erste "Rocky Day" gefeiert. Auf den Tag genau 47 Jahre zuvor, am 3. Dezember 1976, war mit "Rocky" der Ursprungsfilm der Reihe mit inzwischen acht Fortsetzungen beziehungsweise Ablegern, in den amerikanischen Kinos gestartet.

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Unterhaltung 06.07.21

Rocky, Rambo und der "Hengst" Durchgeboxt und durchgeballert: Sylvester Stallone

Zum Start des neuen Feiertags war Sylvester Stallone persönlich anwesend. Mit seiner Ehefrau Jennifer Flavin kam der gebürtige New Yorker zurück nach Philadelphia, wo er aufgewachsen war. Dem Hollywood-Star wurde der Schlüssel zur Stadt verliehen. Stallone durchschnitt zudem das Band zur Eröffnung eines "Rocky"-Shops, in dem Merchandise zur Filmreihe verkauft wird.

Neben der Treppe des Philadelphia Museum of Art hielt Stallone schließlich eine Rede. Die 72 Stufen wurden durch "Rocky" weltberühmt - der Underdog-Boxer erklimmt sie bei seinem Training für den bevorstehenden Kampf gegen Champion Apollo Creed. Die berühmte Treppenszene habe nicht nur "Rockys" Leben verändert, sondern auch sein eigenes, sagte Stallone US-Medienberichten zufolge nun. "Wenn du die Spitze erreichst, fühlst du dich inspiriert, du fühlst dich besonders, hoffnungsvoll, glücklich und vor allem stolz auf dich", so der 77-Jährige.

"Gebt nie auf"

"Das Leben ist ein Kampf", sagte Stallone weiter. Von den Kämpfen des Lebens werde man "einige gewinnen und viele verlieren", fügte der Schauspieler hinzu. "Aber der wahre Sieg besteht darin, niemals aufzugeben und für sich selbst und die, die man liebt, bis zum Äußersten zu gehen. Gebt nie auf."

Die Geschichte von "Rocky Balboa" spiegelt in gewisser Weise auch die von Sylvester Stallone wider. Als er das Drehbuch über den unterklassigen Boxer schrieb, der überraschend die Chance auf einen Titelkampf erhält, war er noch ein wenig erfolgreicher Schauspieler. Stallone verkaufte sein Skript unter Wert, aber dafür mit der Option, selbst die Hauptrolle spielen zu dürfen.

"Rocky" wurde zu einem Überraschungshit, der drei Oscars gewann. Stallone war als Hauptdarsteller und Drehbuchautor nominiert. Es folgten fünf Fortsetzungen und mit "Creed" eine erfolgreiche Ableger-Reihe.