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"Dieser Account existiert nicht" X-Profil von Kanye West nicht mehr aufrufbar

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West schrieb unter anderem, dass er sich "niemals" für seine Kommentare über Juden entschuldigen werde.

West schrieb unter anderem, dass er sich "niemals" für seine Kommentare über Juden entschuldigen werde.

(Foto: picture alliance/dpa/PI via ZUMA Press Wire)

Rapper Kanye West hat in der jüngsten Vergangenheit immer wieder für Negativschlagzeilen gesorgt. Zuletzt ist er wegen antisemitischen Äußerungen und Hassrede auf seinem X-Profil in die Kritik geraten. Inzwischen ist sein Account gelöscht oder deaktiviert.

Kanye West sorgt seit Jahren immer wieder mit fragwürdigen bis verstörenden Äußerungen für Aufruhr. Zumindest auf der Social-Media-Plattform X scheint nun zumindest vorerst Ruhe diesbezüglich einzukehren. Der Account des Rappers und Ex-Mannes von Kim Kardashian ist dort aktuell nicht mehr aufrufbar.

West war vor wenigen Tagen mit erneuten antisemitischen Äußerungen und Hassrede negativ aufgefallen. Er schrieb unter anderem, dass er sich "niemals" für seine Kommentare über Juden entschuldigen werde. "Dieser Account existiert nicht", ist aktuell nur noch zu lesen. "Ich melde mich bei Twitter ab. Ich bin Elon dankbar, dass er mir erlaubt hat, mich abzureagieren. Es war sehr kathartisch, die Welt als Resonanzboden zu nutzen", hatte der 47-Jährige noch wenige Stunden zuvor mitgeteilt. Mit "Elon" ist X-Chef Elon Musk gemeint.

Der Account wurde offenbar gelöscht oder deaktiviert. Unklar ist, ob das Social-Media-Netzwerk eingegriffen hat oder ob West selbst diesen Schritt getätigt hat. US-Medienberichten zufolge, darunter ein Artikel des Branchenportals "Deadline", sei der Account zuvor mit einer Warnmeldung versehen worden.

Schwimmer: "Schweigen ist Mittäterschaft"

Unter anderem "Friends"-Star David Schwimmer hatte kürzlich auf Instagram seine Wut über West zum Ausdruck gebracht, der in der Vergangenheit mehrfach mit seinen Äußerungen schockierte. Schon zuvor war Wests Account auf der Plattform, damals noch Twitter, vorübergehend gesperrt worden. Marken wie der Sportartikelhersteller Adidas beendeten 2022 die Zusammenarbeit.

Schwimmer wandte sich direkt an Musk: "Wir können einen gestörten Fanatiker nicht davon abhalten, hasserfüllte, ignorante Galle zu spucken, aber wir können aufhören, ihm ein Megaphon zu geben, Mr. Musk. [...] Ich weiß nicht, was schlimmer ist, die Tatsache, dass er sich als Nazi identifiziert (was impliziert, dass er alle marginalisierten Gemeinschaften, einschließlich seiner eigenen, ausrotten will) oder die Tatsache, dass es nicht genügend Empörung gibt, um ihn von allen sozialen Medien zu entfernen und zu verbannen. Schweigen ist Mittäterschaft."

Quelle: ntv.de, jki/spot

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