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Freya Gräfin von Moltke, die Witwe des 1945 hingerichteten Widerstandskämpfers gegen das Nazi-Regime Helmuth James Graf von Moltke, starb am 1. Januar im Alter von 98 Jahren. Sie organisierte in der NS-Zeit die Sitzungen der von ihrem Mann aufgebauten Widerstandsgruppe "Kreisacher Kreis" auf dem Familiengut Kreisau in Schlesien. Nach Kriegsende widmete sich Freya von Moltke publizistisch und editorisch der Geschichte des Widerstandes.
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Eric Rohmer, der Regisseur und Altmeister des französischen Films, starb am 11. Januar. Er wurde 89 Jahre alt. Das Bild zeigt ihn 2001 beim Filmfestival in Venedig mit dem "Goldenen Löwen", den er für sein Lebenswerk erhielt. Rohmer war einer der wichtigsten Vertreter der Nouvelle Vague. In den 24 Spielfilmen seines jahrzehntelangen Schaffens standen die Varianten der Liebe im Vordergrund, meist dominierten Frauenfiguren.
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Petra Schürmann, ehemalige TV-Moderatorin und Miss Germany von 1956, starb mit 76 Jahren am 14. Januar. Sie hatte den Unfalltod ihrer Tochter Alexandra im Jahr 2001 nie richtig verwunden und lebte seit langem zurückgezogen. Zum Schluss versagte sogar ihre Stimme ihren Dienst.
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Der US-amerikanische Schriftsteller Erich Segal, der mit dem Liebesroman "Love Story" Millionen von Menschen zu Tränen rührte, starb am 17. Januar in seinem Londoner Haus. Er wurde 72 Jahre alt. Die 1970 erschienene "Love Story" war damals das meistgelesene Buch in den USA. Auch der gleichnamige Film wurde ein Welterfolg. Er erhielt sieben Nominierungen für einen Oscar, darunter auch für Segals Drehbuch, bekam am Ende die Auszeichnung aber nur für die beste Filmmusik.
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Die Schauspielerin Jean Simmons erlag am 22. Januar ihrem Lungenkrebs. Sie wurde 80 Jahre alt. Sie war 1958 als "vielseitigste Schauspielerin" mit einem Ehren-Golden-Globe ausgezeichnet worden. Laurence Olivier machte sie 1948 als Ophelia in seinem "Hamlet"-Film weltberühmt. Simmons spielte dann in erfolgreichen Hollywoodfilmen wie Stanley Kubricks "Spartacus" und Otto Premingers "Engelsgesicht". Seit Ende der 60er Jahre arbeitete Simmons fast nur noch für das Fernsehen, so in den Mehrteilern "Dornenvögel" und "Fackeln im Sturm".
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Sein berühmtestes Werk, der "Fänger im Roggen", wurde zum Kultbuch: Jerome David Salinger (meist abgekürzt zu J.D. Salinger) starb kurz nach seinem 91. Geburtstag am 27. Januar in Cornish im US-Bundesstaat New Hampshire. Dort hatte er schon seit Jahrzehnten sehr zurückgezogen gelebt.
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Der britische Modedesigner Alexander McQueen beging am 11. Februar Selbstmord - der erst 40-Jährige erhängte sich in London in seiner Garderobe, nachdem er einen Drogencocktail geschluckt hatte. Er soll schon längere Zeit an Depressionen und Angstzuständen gelitten haben.
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Am 12. März starb die CDU-Politikerin Hanna-Renate Laurien, einen Monat vor ihrem 82. Geburtstag. Sie war von 1981 bis 1989 Schulsenatorin in Berlin. Davor hatte sie von 1976 bis 1981 das Kultusministerium in Rheinland-Pfalz geführt. Von 1991 bis 1995 war Laurien Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin.
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Wolfgang Wagner, der langjährige Leiter der Bayreuther Festspiele, starb am 21. März im Alter von 90 Jahren. Der Enkel Richard Wagners stand 57 Jahre lang, von 1951 bis 2008, an der Spitze der weltberühmten Richard-Wagner-Festspiele, davon mehr als 40 Jahre in alleiniger Verantwortung.
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Die Gründerin des Meinungsforschungsinstituts Allensbach, Elisabeth Noelle-Neumann, starb am 25. März. Sie wurde 93 Jahre alt. Noelle-Neumann gilt als Pionierin der Meinungsforschung. Sie hatte 1947 das erste deutsche Institut dieser Art gegründet. Einen besonderen Namen machte sich Allensbach in der politischen Meinungsforschung und bei Wahlprognosen.
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Der US-Schauspieler John Forsythe starb am 1. April. Er wurde 92 Jahre alt. Den meisten Menschen ist er bekannt als Öl-Tycoon Blake Carrington aus der TV-Erfolgsserie "Denver Clan", den er von 1981 bis 1989 in mehr als 200 Folgen spielte. Das Fernsehen hat Forsythe weltweit berühmt gemacht, seine großen Rollen hatte er jedoch im Kino - die anspruchsvollsten davon unter der Regie von Alfred Hitchcock, wie in der schwarzen Komödie "Immer Ärger mit Harry" (1955) und in dem Spionagefilm "Topas" (1969).
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Tragischer Unfalltod: Am 10. April kamen der damalige polnische Präsident Lech Kaczynski und seine Frau Maria bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe des russischen Militärflugplatzes Smolensk ums Leben. Keiner der 96 Insassen der TU-154 der polnischen Streitkräfte überlebte das Unglück.
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Der Theater- und Filmregisseur Werner Schroeter erlag am 12. April seiner Krebserkrankung, nur wenige Tage nach seinem 65. Geburtstag. Wie Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff, Werner Herzog oder Wim Wenders gehörte er zu den großen Regisseuren des Neuen Deutschen Films, seine Werke sind aber nur selten im Kino zu sehen. Einer seiner größten Erfolge war die Auszeichnung mit dem "Goldenen Bären" 1980 für das Gastarbeiterdrama "Palermo oder Wolfsburg".
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Der langjährige IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch starb am 21. April im Alter von 89 Jahren. Der Spanier hatte das IOC von 1980 bis 2001 geführt. Samaranch hatte seine Karriere als Sportfunktionär während der Diktatur von Francisco Franco begonnen, dem er stets loyal diente und von dem er sich auch später nicht distanzierte. In seiner IOC-Amtszeit erneuerte er die Olympischen Spiele von Grund auf. Er strich den Amateurparagrafen, öffnete die Wettbewerbe für Profis und baute das Olympia-Programm aus.
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Anneliese Rothenberger, eine der erfolgreichsten deutschen Opern- und Operettensängerinnen der Nachkriegszeit, starb am 24. Mai. Sie wurde 83 Jahre alt. Einem breiten Publikum war sie auch durch viele Fernsehauftritte bekannt. Nach dem sie an Krebs erkrankt war, hatte sie sich in den 80er Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
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Der als Hollywood-Rebell verehrte Schauspieler und Regisseur Dennis Hopper erlag am 29. Mai seiner Krebserkrankung. Er wurde 74 Jahre alt. Hopper genoss besonders durch seine Rolle im Kultfilm "Easy Rider" Berühmtheit. Seine jüngeren Jahre beschrieb er selbst einmal mit: "Ich war ein schizophrener, paranoider, unter Drogen stehender Säufer".
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Sigmar Polke, der Maler und Fotograf, wurde am 10. Juni von seinem langen Krebsleiden erlöst. Er wurde 69 Jahre alt. Polke galt international als einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Gegenwart. Seine Werke umfassten Installationen, Malereien, Zeichnungen, Kollagen und Fotografien. Sie wurden auf dem Kunstmark zu hohen Preisen gehandelt.
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Die Volksschauspielerin und Sängerin Heidi Kabel starb am 15. Juni. Der einstige Star des Hamburger Ohnsorg-Theaters wurde 95 Jahre alt. Als Darstellerin mit dem typischen trockenen Witz ihrer norddeutschen Heimat und dem Herzen auf dem rechten Fleck war sie über Jahrzehnte eine feste Größe in der deutschen Fernseh- und Theaterlandschaft: Sie war insgesamt 75 Jahre lang als Schauspielerin tätig.
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Der portugiesische Nobelpreisträger José Saramago starb am 18. Juni im Alter von 87 Jahren an Leukämie. Der überzeugte Kommunist hatte 1998 den Literaturnobelpreis bekommen. Seit 1993 lebte er auf der spanischen Kanareninsel Lanzarote. Dorthin war er aus Protest gegen die damalige konservative Regierung seines Heimatlandes ausgewandert.
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Am 6. Juli starb Fritz Teufel. Er litt seit Jahren an der Parkinsonschen Krankheit. Das frühere Mitglied der Berliner "Kommune 1" war ab Ende der 60er Jahre bekannt für seine provozierenden Politaktionen. Er verbüßte mehrere Haftstrafen, unter anderem als Mitglied der terroristischen "Bewegung 2. Juni". Er wurde 67 Jahre alt.
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Der Architekt Günter Behnisch verstarb am 12. Juli mit 88 Jahren. Er galt als einer der führenden deutschen Architekten der Moderne. Weltweit bekannt wurde Behnisch 1972 durch den Bau des Münchner Olympiastadions. Auch der Bonner Plenarsaal des Bundestages gehört zu seinen Werken. Zu Behnischs letzten spektakulären Arbeiten gehört der Neubau der Berliner Akademie der Künste am Brandenburger Tor, den er zusammen mit Werner Durth von 1999 bis 2005 für etwa 56 Millionen Euro errichtete.
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Aldi-Mitbegründer Theo Albrecht starb am 24. Juli 88-jährig in seiner Heimatstadt Essen. Er wurde beerdigt, noch bevor die Öffentlichkeit von seinem Tod erfuhr. Schon zuvor lebte er sehr zurückgezogen. 1946 hatte er nach einer Lehre im elterlichen Feinkostladen mit seinem älteren Bruder das Geschäft übernommen, welches sie zu einem Einzelhandelsimperium ausbauten. Anfang der 60er Jahre teilten sie das Unternehmen auf. Theo Albrecht stand an der Spitze von Aldi Nord, sein Bruder von Aldi Süd. Beide führten das Discount-System in Deutschland ein.
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Er galt lange als Enfant terrible der deutschen Kunstszene und wurde am Ende von allen geliebt: Nach langem, öffentlichem Kampf musste sich der Theater- und Filmregisseur Christoph Schlingensief am 21. August dem Krebs geschlagen geben. Er wurde 49 Jahre alt. Schlingensief verarbeitete seinen langen Kampf gegen den Lungenkrebs in seinen Inszenierungen, im Internet und in einem Buch und gewann dadurch viel Sympathie und Zuspruch.
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Der Journalist Lothar Loewe starb am 23. August. Er gehörte zu den Pionieren unter den deutschen Fernsehjournalisten und wurde bekannt als ARD-Korrespondent in Washington, Moskau und Ost-Berlin. Loewe wurde 1976 wegen seiner Berichterstattung aus der DDR ausgewiesen. Die DDR-Führung hatte ihm verübelt, dass er gesagt hatte: "Hier in der DDR weiß jedes Kind, dass die Grenztruppen den strikten Befehl haben, auf Menschen wie auf Hasen zu schießen."
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Der ehemalige französische Radprofi und zweimalige Gewinner der Tour de France, Laurent Fignon, starb am 31. August. Der 50-jährige Ex-Profi, der die Frankreich-Rundfahrt 1983 und 1984 gewann und 1989 mit dem historisch geringsten Rückstand von acht Sekunden an Greg LeMond scheiterte, litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Noch im Januar hatte er darüber spekuliert, ob die Einnahme von Dopingmitteln ursächlich für seine Krebserkrankung sei.
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Der frühere Flick-Manager Eberhard von Brauchitsch schied am 7. September freiwillig aus dem Leben. Gemeinsam mit seiner ebenfalls schwer erkrankten Frau Helga nahm er sich mit Hilfe einer Schweizer Sterbehilfe-Organisation das Leben. Er galt als eine der Schlüsselfiguren in der Flick-Parteispendenaffäre, die in den 80er Jahren Deutschland erschütterte. Damals wurden verdeckte Geschenke und Spenden an Politiker und Parteien bekannt. Von Brauchitsch wurde vor Gericht zwar vom Bestechungsvorwurf freigesprochen, galt aber dennoch als einer der Drahtzieher.
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Die Menschenrechtsaktivistin und frühere DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley starb nach einer Krebserkrankung am 11. September mit 65 Jahren. Sie war eine der führenden Oppositionellen gegen das SED-Regime und saß auch im Gefängnis. 1989 gründete sie die Bürgerbewegung Neues Forum mit. Die studierte Malerin kämpfte unentwegt für die Wende in der DDR und wollte sich dann mit der Art der Vereinigung nicht vorbehaltlos abfinden. Enttäuscht vom Bedeutungsverlust der Bürgerrechtler wandte sich Bohley von Deutschland ab. Ab 1996 lebte und arbeitete sie vorwiegend in Ex-Jugoslawien, wo sie Hilfsprojekte betreute.
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Der französische Filmregisseur Claude Chabrol starb am 12. September im Alter von 80 Jahren. Mit mehr als 60 Kinofilmen gehörte er zu den bedeutendsten Filmemachern Frankreichs. Chabrol war einer der wichtigen Regisseure der französischen Nouvelle Vague und bekannt für seine sozialkritischen Filme über die französische Bourgeoisie. Er war bekennender Maoist und bezeichnete sich selbst als Feministen - wegen seiner großen Wertschätzung der Frauen.
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Oswalt Kolle, der Journalist, Sachbuch- und Filmautor und Wegbereiter der sexuellen Aufklärung, starb am 24. September in seiner Wahlheimatstadt Amsterdam. Er wurde berühmt als "Aufklärer der Nation". Millionen Menschen sahen seine Filme und lasen seine Artikel, die zugleich von Kirchenkreisen und konservativen Politikern immer wieder angegriffen wurden.
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Der Theater- und Filmregisseur Arthur Penn starb im Alter von 88 Jahren am 28. September. Er wurde 1967 mit seinem Film über das legendäre Gangsterpärchen "Bonnie und Clyde" mit Warren Beatty und Faye Dunaway berühmt, aber auch mit seinem ironischen Anti-Western "Little Big Man" von 1970.
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Der Schauspieler Tony Curtis starb am 29. September mit 85 Jahren. Er wurde als Bernhard Schwartz im New Yorker Stadtteil Bronx geboren und schaffte mit gutem Aussehen und zähem Ehrgeiz den Aufstieg nach Hollywood. Curtis spielte in mehr als 100 Filmen mit. Berühmt wurde er durch den Billy-Wilder-Film "Manche mögen's heiß" von 1959, in dem er an der Seite von Marilyn Monroe und Jack Lemmon spielte.
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Am 10. Oktober starb Solomon Burke - wahrscheinlich durch einen Herzinfarkt, in einem Flugzeug kurz nach der Landung in Amsterdam. Er wurde 70 Jahre alt. Der Sänger, der auch als Prediger auftrat, wurde in den 60ern mit zahlreichen Soul- und Gospelsongs bekannt. Er hinterlässt 21 Kinder und 90 Enkel. Einer seiner größten Hits war "Everybody needs somebody to love", den er auch selbst komponiert hatte.
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Am selben Tag starb die australische Sopranistin Joan Sutherland im Alter von 83 Jahren. Ihre Fans nannten sie "La Stupenda", die Fabelhafte. Sutherland gilt als eine der bedeutendsten Sängerinnen des 20. Jahrhunderts.
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Hermann Scheer, langjähriger SPD-Bundestagsabgeordneter, versagte am 14. Oktober das Herz. Er wurde 66 Jahre alt. Wegen seines Engagements für Solarenergie erhielt er 1999 den Alternativen Nobelpreis.
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Multitalent Thomas Fuchsberger - der Sohn von Schauspieler Joachim Fuchsberger war Schlagersänger, Komponist, Regisseur, Fotograf und Autor - ertrank am 14. Oktober im Mühlbach in Kulmbach. Zu dem tragischen Unfall kam es vermutlich wegen einer gefährlichen Unterzuckerung: der 53-Jährige litt seit langem an Diabetes.
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Loki Schmidt starb am 21. Oktober im Alter von 91 Jahren. Die Frau von Altkanzler Helmut Schmidt war eine energische und engagierte Naturschützerin und Stifterin und setzte sich vor allem für gefährdete Pflanzen ein.
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Der ehemalige argentinische Präsident Nestor Kirchner starb am 27. Oktober völlig überraschend im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt. Obwohl zum Zeitpunkt seines Todes ohne offizielles Amt, galt er als der einflussreichste Politiker seines Landes. Über seine Frau Cristina, die das Präsidentenamt 2007 von ihm übernommen hatte, nahm Kirchner weiterhin regen Einfluss auf die Politik. Die Kirchners galten als das mächtigste Politikerpaar Argentiniens seit dem Ex-Präsidenten Juan Péron und dessen Frau Eva.
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Der niederländische Schriftsteller Harry Mulisch starb am 30. Oktober mit 83 Jahren an einem Krebsleiden. Mulisch hatte unter anderem mit dem Roman "Die Entdeckung des Himmels" Weltruhm erlangt. Sein Werk wurde von seiner Herkunft bestimmt: Als Sohn einer in Belgien geborenen deutschen Jüdin und eines früheren österreichischen Offiziers, der in den Niederlanden als Bankier die Vermögen enteigneter Juden verwaltete, setzte Mulisch sich mit der Frage nach Schuld und der Unmenschlichkeit zu Zeiten des Krieges auseinander.
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Viktor Tschernomyrdin, der frühere russische Ministerpräsident, starb am 3. November im Alter von 72 Jahren. Er war von 1992 bis 1998 russischer Regierungschef und damit einer der einflussreichsten Politiker in der Ära von Präsident Boris Jelzin.
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Auch Schauspieler Ezard Haußmann musste sich am 6. November einer Krebserkrankung ergeben. Er wurde 75 Jahre alt. Der Vater des Regisseurs Leander Haußmann war einer der bedeutendsten Schauspieler der DDR. Er spielte in mehr als 100 Filmen und Serien und war auch ein gefeierter Theatermann.
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Der legendäre italienische Filmproduzent Dino De Laurentiis starb am 11. November mit 91 Jahren. Er produzierte klassische Meisterwerke des Neorealismus wie "Bitterer Reis" oder Federico Fellinis "La Strada - Das Lied der Straße". Der Oscar-Preisträger hatte die letzten Jahrzehnte seines Lebens in Kalifornien verbracht. De Laurentiis hatte zunächst als Schauspieler angefangen, war nach dem 2. Weltkrieg aber ins Produktionsgeschäft eingestiegen.
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Die beliebte Volksmusiksängerin Maria Hellwig starb am 26. November im Alter von 90 Jahren. "Jodel-Callas" oder "Jodelkönigin" wurde sie von manchen genannt, von anderen "Königin der Volksmusik" oder "Edelweißprinzessin". Mit ihrer Tochter Margot trat sie regelmäßig gemeinsam als Gesangsduo auf. Sie galt als ein sehr fröhlicher Mensch, der selbst auf dem Sterbebett noch sang.
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Leslie Nielsen: Mit "Die nackte Kanone" lotete der Kanadier 1988 die Grenzen des komischen Films neu aus. Die Rolle des tollpatschigen Sonderermittlers Frank Drebin wurde für ihn zum Welterfolg und zu einem Klassiker. Nielsen war fortan auf diesen Darstellertypen abonniert. "Nackte Kanone 2 1/2", "Nackte Kanone 33 1/3" und seine folgenden Filme spielte er ähnlich, allerdings nicht mehr ganz so erfolgreich. Am 28. November starb Nielsen mit 84 Jahren.
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Der Tenor Peter Hofmann war für Opernfans weltweit die Verkörperung der Helden Wagners: Groß, blond gelockt, mitreißende Stimme. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere habe er die Kraft und Vitalität gehabt, die "Walküre" zweimal hintereinander zu singen, sagte er vor einigen Jahren. Hofmann verfolgte parallel zwei Karrieren - die des Tenors ebenso erfolgreich wie die des Rocksängers. Doch eine 1994 diagnostizierte Parkinson-Erkrankung raubte ihm seine Kraft. 1999 musste Hofmann seine Karriere beenden. Verarmt starb er am 29. November mit 66 Jahren.
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Richard Holbrooke starb am 13. Dezember im Alter von 69 Jahren. Der US-Spitzendiplomat war in jungen Jahren in Vietnam, später als Friedensvermittler auf dem Balkan, zuletzt als Sondergesandter von US-Präsident Barack Obama in Afghanistan und Pakistan. Sein diplomatisches Geschick war legendär. Holbrooke war vor allem als Architekt des Dayton- Friedensabkommens von 1995, das den Krieg in Bosnien beendete, weltweit bekannt geworden. Anfang der 90er Jahre war Holbrooke auch kurze Zeit als Botschafter in Bonn.
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Der Regisseur Blake Edwards starb am 15. Dezember. Er wurde 88 Jahre alt. Edwards arbeitete mit Filmlegenden wie Audrey Hepburn, Cary Grant, Tony Curtis und Jack Lemmon zusammen, doch berühmt wurden vor allem seine Kunstfiguren Holly Golightly und Inspektor Clouseau. In sieben Filmen der Reihe "Der Rosarote Panther" ließ Edwards 1963 bis 1978 den ungeschickten Inspektor einen Juwelendieb verfolgen und verhalf ihm damit zur Unsterblichkeit, ebenso wie dem New Yorker Partygirl Holly in "Frühstück bei Tiffany's". 2004 bekam Edwards den Oscar für sein Lebenswerk.
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Gerhard Schürer, ehemals Leiter der DDR-Planungskommission und Kandidat des Politbüros der SED, starb am 22. Dezember mit 89 Jahren. Schürer war mehr als zwei Jahrzehnte oberster DDR-Wirtschaftsplaner. Der Wirtschaftsexperte prophezeite im Herbst 1989 einen baldigen Staatsbankrott der DDR.
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(Foto: AP)
Der frühere venezolanische Präsident Carlos Andrés Pérez starb im Alter von 88 Jahren am 25. Dezember. Er war 1974 bis 1979 und 1989 bis 1993 Staatschef, bevor er wegen Korruption verurteilt wurde. Bis zum Schluss war Pérez ein Kritiker des jetzigen linksgerichteten Präsidenten Hugo Chavez, der ihn 1992 bei einem Putschversuch stürzen wollte.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Der niederländische Popstar und Tänzer Bobby Farrell, die Galionsfigur der Band Boney M., starb am 30. Dezember in seinem Hotelzimmer in Sankt Petersburg. Er war am Abend zuvor dort aufgetreten und wollte danach mit seiner Band weiter nach Italien reisen. Farrell wurde 61 Jahre alt. (abe)
Rückblick Die Toten des Jahres 2010
Zum Jahresende blicken wir zurück und erinnern an Prominente aus Politik, Kunst, Sport, Wissenschaft, Fernsehen und Wirtschaft, die in den letzten 12 Monaten gestorben sind.
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