Panorama

Grausiger Tod in Tierverwertung 49-Jähriger stirbt unter Schlachtabfällen

Zunächst wird ein Arbeiter in einer Tierverwertungsfirma nur vermisst. Doch nach Stunden vergeblicher Suche bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen. Der Mann fiel offenbar in eine der riesigen Maschinen.

Die Polizei geht nicht von Fremdeinwirkung aus.

Die Polizei geht nicht von Fremdeinwirkung aus.

(Foto: dpa)

Ein Mitarbeiter einer Firma für Tierkörperbeseitigung im niedersächsischen Lingen ist in einer Anlage für Fleischabfälle ums Leben gekommen. Man gehe davon aus, dass der Mann in die Anlage gestürzt sei und zwischen den Schlachtabfällen starb, hieß es von der Polizei. Von einem Fremdverschulden gehe man nicht aus.

Wie die Polizei mitteilte, wurde der 49-Jährige am Vortag als vermisst gemeldet. Helfer aus dem Betrieb sowie von Polizei und Feuerwehr hätten den Mann "trotz intensivster Suchmaßnahmen nicht gefunden", erklärte die Polizei. Ein Arbeitshandschuh des Manns sei dann "an der Verschlussklappe des Schüttbunkers für Fleischabfälle gefunden worden".

Daraufhin seien "der Inhalt des Schüttbunkers geleert und auch die weiteren Produktionswege der Maschinen untersucht" worden. Dabei wurden weitere "Teile der Arbeitsbekleidung" gefunden. Dabei handelte es sich nach Angaben eines Polizeisprechers um den Arbeitsanzug und die Schuhe des 49-Jährigen. "Wir gehen davon aus, dass der Mann in den Behälter für Schlachtabfälle gefallen ist und im weiteren Verlauf in der Maschine zu Tode kam", hieß es.

Einsatzkräfte untersuchten die Geräte des Produktionsbereichs nun nach DNA-Resten des 49-Jährigen, der aus dem benachbarten Salzbergen stammte. Die Auswertung werde allerdings einige Wochen dauern, sagte ein Polizeisprecher dem NDR. Einem Bericht der "Osnabrücker Zeitung" zufolge war der Schüttbunker zum Zeitpunkt des Unglücks mit 100 Tonnen Fleischabfällen gefüllt. Bei der Firma werden Schlachtabfälle gehäckselt und weiterverarbeitet.

Quelle: ntv.de, sba/AFP

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