Der als "Heckenschütze von Malmö" bekanntgewordene Schwede Peter Mangs soll für seine Straftaten büßen. Darauf legt sich Staatsanwaltschaft fest, ohne konkret zu werden. Dem 40-Jährigen werden drei Morde und zwölf Mordversuche an dunkelhäutigen Menschen zur Last gelegt. Der Massenmörder Breivik nannte Mangs einen "Gesinnungsgenossen".

Im Prozess gegen einen mutmaßlichen schwedischen Heckenschützen hat die Staatsanwaltschaft einen Schuldspruch wegen dreifachen Mordes und zwölf Mordversuchen verlangt. Der 40-jährige Peter Mangs soll in Malmö zwischen 2003 und 2010 systematisch dunkelhäutige Menschen verfolgt und aus dem Hinterhalt beschossen haben. Mangs bestritt im Verfahren alle Vorwürfe.

Der Ankläger Håkan Larsson sagte, Mangs habe seine Verbrechen "aus Verbitterung über die Gesellschaft" begangen. Die Forderung der Staatsanwaltschaft zum Strafmaß wurde für einen späteren Zeitpunkt angekündigt.

Der Fall erregte in Schweden auch starkes Aufsehen, weil der mutmaßliche Heckenschütze über sieben Jahre unerkannt bleiben konnte. Der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik hat Mangs einen "Gesinnungsgenossen" beim "Kampf" gegen islamische Zuwanderung genannt.