Panorama

Hund beißt zwei Menschen tot Chico könnte in Spezialeinrichtung kommen

Chico ist derzeit in einem Tierheim untergebracht.

Chico ist derzeit in einem Tierheim untergebracht.

(Foto: imago/localpic)

Nachdem der Hund Chico zwei Menschen totgebissen hatte, wollte die Stadt Hannover das Tier einschläfern. Dagegen protestierten Tierschützer. Nun könnte es eine alternative Möglichkeit für den Hund geben.

Nach der tödlichen Hundeattacke auf zwei Menschen prüft die Stadt Hannover, ob der Staffordshire-Terrier-Mischling Chico in eine Spezialeinrichtung kommt. Das Tierheim, in dem Chico derzeit untergebracht ist, habe vorgeschlagen, den Hund in einer speziell gesicherten besonderen Einrichtung für auffällig gewordene Tiere unterzubringen, teilte die Stadt mit.

Die spezielle Einrichtung befinde sich außerhalb Niedersachsens. Ob diese Alternative gewährleisten kann, dass der Hund keinem Menschen mehr Schaden zufügt, werde geprüft. Mit dem Tierheim solle erörtert werden, wie es mit Chico weitergeht, erklärte Stadtsprecher Udo Möller. Der Hund bleibe bis zu einer Entscheidung im Tierheim. Ursprünglich wollte die Stadt den Hund einschläfern.

Tierschützer hatten in einer Petition dazu aufgerufen, den Hund nicht zu töten. "Bitte lasst Chico leben! Er hatte nie ein gutes Hundeleben!", hieß es online in einem Aufruf.

Chico hatte am vergangenen Dienstag seine 52 Jahre alte Besitzerin und deren 27 Jahre alten Sohn totgebissen. Die Stadt Hannover räumte am Freitag ein, dass der Hund den Behörden bereits 2011 aufgefallen sei. Eine angeordnete Begutachtung sei damals unterblieben. Nach jetzigen Erkenntnissen hätte diese zu einem Haltungsverbot geführt. Über die genauen Umstände für dieses Versäumnis und mögliche Konsequenzen will die Stadt am Montag informieren.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen