Panorama

Wie gesund leben die Deutschen? Der Anteil der Übergewichtigen steigt

Bei immer mehr Menschen zeigt die Waage nichts Schönes an.

Bei immer mehr Menschen zeigt die Waage nichts Schönes an.

(Foto: dpa)

Die Statistiker fördern mit dem Mikrozensus Informationen über den Gesundheitszustand der Menschen zutage. Das Ergebnis: Das Problem Übergewicht gewinnt an Bedeutung. Dafür greifen immer weniger Deutsche zur Zigarette.

Mehr als jeder zweite erwachsene Deutsche war im vergangenen Jahr übergewichtig. Damit ist der Anteil der Dicken seit Beginn der Erhebung 1999 um vier Prozentpunkte gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Daten dazu stammen aus einer Zusatzbefragung zum sogenannten Mikrozensus.

Männer sind häufiger betroffen als Frauen: 62 Prozent von ihnen sind zu schwer, von den Frauen bringen nur 43 Prozent zu viel auf die Waage. Der Anteil übergewichtiger Männer ist im Vergleichszeitraum auch stärker gestiegen (um sechs Prozentpunkte) als der der Frauen (um drei Prozentpunkte).

Übergewicht wird nach dem Body-Mass-Index (BMI) bestimmt, der aus Körpergewicht und Größe ermittelt wird. Von Übergewicht spricht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ab einem BMI von 25. Danach gilt ein 1,80 Meter großer Mann ab 81 Kilogramm als übergewichtig und ab 97 Kilo als stark übergewichtig. Fast jeder Siebte (16 Prozent) in der Bundesrepublik war 2013 stark übergewichtig. Der BMI wird von einigen Medizinern kritisiert.

Männer geben das Rauchen häufiger auf

Gesundheitsbewusster zeigen sich die Deutschen dagegen bei einem anderen Problem: Immer weniger greifen zur Zigarette, vor allem junge Menschen. Nur noch knapp jeder Vierte bezeichnet sich als Raucher. Das sind gut drei Prozentpunkte weniger als 1999. Und nur noch zwölf Prozent der Raucher paffen mehr als 20 Zigaretten am Tag - ein Drittel weniger als 1999. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Nichtraucher hat nach eigenen Angaben noch nie gequalmt, fast jeder Fünfte (19 Prozent) hat aufgehört.

Wie beim Übergewicht schneiden die Männer auch beim Rauchen schlechter ab: 29 Prozent rauchen, bei den Frauen sind es nur 20 Prozent. Dafür haben mehr Männer das Rauchen aufgegeben: Der Anteil der Raucher ging bei den Männern um sechs Prozentpunkte, bei den Frauen nur um zwei Prozentpunkte zurück.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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