Die Wetterwoche im Schnellcheck Der Sommer bleibt - vorerst
03.06.2018, 14:58 Uhr
Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere suchen bei warmen Temperaturen nach einer Abkühlung.
(Foto: picture alliance / Patrick Pleul)
Der Mai geht überwiegend mit extremer Hitze zu Ende und auch der Juni startet sonnig warm. Zumindest in der ersten Wochenhälfte können wir uns auf beständiges Sommerwetter einstellen. Das birgt allerdings auch Gefahren.
Auch in der neuen Wetterwoche bleibt uns der Sommer erhalten und dank Hoch "Xaver" ist es vorübergehend beständiger. Das ändert sich aber ab Wochenmitte, wenn vor allem im Süden und der Mitte neue, teils kräftige Gewitter aufkommen. Leider müssen wir uns dann wieder häufiger auf Unwetter einstellen. Ein ganz anderes Problem manifestiert sich derweil im Norden und Osten. Denn dort wird es voraussichtlich weniger regnen. Dadurch wird die Waldbrandgefahr größer.
Damit startet der Juni ebenso überdurchschnittlich temperiert wie wir es auch im April und im Mai bereits erlebt haben. Einen großen Profiteur des warmen Wetters kann man im Übrigen inzwischen in vielen Landesteilen finden: den Eichenprozessionsspinner. Besonders in den lichten Bereichen des Eichenbestandes und bei mehr oder weniger frei stehenden Bäumen sind die Gespinste mit etwas Übung leicht zu erkennen. Das Gefährliche dabei: Die feinen Brennhaare der Raupen, die aus den Gespinsten herausrieseln, sind giftig und können bei Kontakt zu Hautjucken, Atemnot, Augenreizungen oder gar einem allergischen Schock führen.
Übrigens kommen die Eichenprozessionsspinner in unseren Breiten erst seit gut 20 Jahren vor und sie brauchen trocken-warme Witterung im Frühjahr. Insofern erlebten die Spinner in den letzten Jahren leider sehr häufig optimale Bedingungen. Seit 2007 war der Frühling nämlich siebenmal zu warm oder deutlich zu warm mit einem Temperaturüberschuss von mindestens 2 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert. Vom Blick zurück nun der Blick nach vorn: Hier das Wichtigste für die neue Wetterwoche.
Montag
Besonders im Nordseeumfeld ist es lange trüb. Ansonsten hat der Wochenstart aber viel schöne Seiten. Erst später sind am Schwarzwald sowie an den Alpen einzelne Schauer und Gewitter drin. Dazu an der Nordsee eher frische 18 bis 23 Grad. Im großen Rest wird es hingegen sommerlich warm mit 25 bis 30 Grad. Die höchsten Werte werden im Rhein-Main-Gebiet erreicht.
Dienstag
Auch an der Nordsee geht es sonniger weiter und insofern dürfen wir uns auf einen meist schönen Tag freuen. Die Spitzenwerte bewegen sich hierbei zwischen 22 Grad an der See und bis zu 30 Grad am Rhein. Nachmittags und abends sind örtliche Regengüsse sowie Blitz und Donner über den Bergen im Süden nicht ganz auszuschließen.
Mittwoch
Die Nordhälfte bleibt auf der sonnigen Seite des Wetters. Von der Mitte südwärts wird die Luft hingegen feuchter und somit steigt im Tagesverlauf die Schauer- und Gewitterwahrscheinlichkeit. Auch stärkere Gewitter sind in der zunehmend schwülen Luft bereits wieder vorstellbar. Die Temperaturen: weiterhin auf Sommerniveau bei 22 bis 32 Grad.
Donnerstag und Freitag
Die Nordosthälfte bekommt nach wie vor viel Sonne, während es im Süden und Westen häufiger gewittrig ist. Mit der Gewitterneigung steigt leider auch die Unwettergefahr und die bereits bekannten und wohl gleichermaßen unliebsamen Schlagworte wie Starkregen, Hagel und Sturmböen werden die Wetterberichte öfter begleiten. Die Temperaturen liegen weiterhin über dem Durchschnitt und bringen es auf 22 Grad am Alpenrand und bis zu 32 Grad im Osten.
Am Wochenende
Aus heutiger Sicht hat die Zweiteilung des Wetters Bestand: Im Norden und Nordosten bleibt es lange trocken und freundlich oder sonnig. Und somit legt dort die Waldbrandgefahr weiter zu. Im Süden und der Mitte berechnen die Wettercomputer dagegen eine erhöhte Schauer- und Gewittertätigkeit. Bei den Temperaturen gilt: Der Sommer bleibt bei 22 Grad an den Alpen und bis zu 32 Grad in Berlin/Brandenburg.
Quelle: ntv.de, Björn Alexander